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„Ein Studium ist mehr als nur eine berufliche Qualifikation“

von | März 6, 2025 | Kunterbunt

Mit seiner Rückkehr nach Lippe und seiner neuen Aufgabe an der TH OWL freut sich Professo Tobias Krüger darauf, Studierende auf ihrem akademischen und persönlichen Weg zu begleiten. Foto: TH OWL

Die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) freut sich, Dr. Tobias Krüger als neuen Professor für Markt- und Konsumentenpsychologie im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften willkommen zu heißen.

„Ich bin mit Leidenschaft Professor! Es ist für mich ein großes Privileg, mit jungen Menschen zusammenarbeiten zu können und sie auf ihrem Entwicklungsweg ein Stück zu begleiten. Ich freue mich schon sehr darauf die Studierenden an der TH OWL kennenzulernen“, hebt Professor Dr. Tobias Krüger hervor. Der gebürtige Lipper bringt umfangreiche Erfahrung aus Wissenschaft und Industrie mit und startete zum 1. März seine Tätigkeit am Innovation Campus Lemgo.

Nach einem Psychologie-Studium von 2006 bis 2011 an den Universitäten Heidelberg, Melbourne (Australien) und Cornell (NY, USA) promovierte Krüger 2015 an der Universität Heidelberg mit seiner Arbeit „The Relativity of Consumer Decision Making“ über das Entscheidungsverhalten von Konsumentinnen und Konsumenten.

Von 2015 bis 2018 sammelte er wertvolle Praxiserfahrung als Consumer Insights Analyst bei Unilever sowie von 2018 bis 2020 als Consumer Insights Manager bei Bosch. Seit 2020 war er als Professor für Wirtschaftspsychologie und Studiengangsleiter an der Hochschule Neu-Ulm tätig, bevor es ihn nun zurück in seine Heimat zog.

„Die Forschungs- und Transferstärke der TH OWL, kombiniert mit dem tollen kulturellen Angebot und der schönen Natur in der Region Lippe, haben mich überzeugt“, sagt Krüger über seinen Wechsel. „Es ist wunderbar für mich, meinen Traumberuf nun hier in meiner Heimat ausüben zu können.“

In seiner Lehre setzt er auf eine enge Verbindung zwischen Theorie und Praxis: „Mir ist es wichtig, psychologische Grundlagen möglichst anwendungsnah zu vermitteln – idealerweise in Kooperation mit Praxispartnern aus der Region“, unterstreicht Professor Krüger.

Auch in der Forschung will er durch Kooperationen mit Wissenschaft und Wirtschaft Impulse setzen. Dabei liegt sein Fokus auf belastbaren empirischen Erkenntnissen. Die Zusammenarbeit mit Wirtschaft, Industrie und Handwerk ist für Krüger besonders wichtig, damit „die Erkenntnisse der Wissenschaft nicht im Elfenbeinturm verweilen, sondern unmittelbare Relevanz auch für die Welt außerhalb von Wissenschaft und Hochschule entfalten können.“

Mit seiner Rückkehr nach Lippe und seiner neuen Aufgabe an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe freut sich Krüger darauf, Studierende auf ihrem akademischen und persönlichen Weg zu begleiten: „Optimale Lehre bedeutet für mich, motivierte Studierende in ihrer akademischen, beruflichen und auch persönlichen Entwicklung zu unterstützen. Wenn die Studierenden dabei nicht nur einzelne Inhalte, sondern Arten und Weisen des Denkens erlernen, freut mich das immer ganz besonders. Ein Studium ist mehr als nur eine berufliche Qualifikation – es geht um die Entfaltung der Persönlichkeit. Grundsätzliche Denkweisen und übergeordnete Perspektiven aus der Lehre begleiten unsere Studierenden hoffentlich ihr Leben lang – das ist wichtiger als einzelne Fakten auswendig zu lernen.“

Forschung bedeutet für Professor Krüger, neugierig zu bleiben und den Dingen wirklich auf den Grund zu gehen, „auch wenn es manchmal mühsam und langwierig ist“. Gerade in der heutigen, sehr wechselhaften Zeit habe die wissenschaftliche Forschung die Aufgabe, belastbare Erkenntnisse mit empirischen Methoden hervorzubringen, die näher an der Wahrheit sind, als manch beliebige Quelle aus dem Web oder Social Media.

Professor Dr. Tobias Krüger ist verheiratet und hat zwei Kinder. Neben seiner akademischen Tätigkeit begeistert sich der 39-Jährige für Sport und Musik: „Ich gehe seit Jahren joggen und würde gern einmal am Hermannslauf teilnehmen. Außerdem habe ich wieder angefangen, Klavier zu spielen – es ist inspirierend, selbst wieder in die Schülerrolle zu schlüpfen.“

Pressemeldung: TH OWL

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