Zuckerrübenaussaat in diesem Jahr später

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Die Zuckerrübenaussaat in Nordrhein-Westfalen findet in diesem Jahr wieder deutlich verspätet statt, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Grund dafür ist die feuchte Witterung im Frühjahr, die eine zeitigere Vorbereitung der Böden mit nachfolgender Saat verhinderte. Im langjährigen Durchschnitt kommt das Rübensaatgut um den 8. April in die Erde. Während der größere Teil der Aussaat im südlichen Rheinland und in Teilen in Ostwestfalen und am Niederrhein noch halbwegs termingerecht zwischen dem 12. und 14. April erfolgte, mussten sich viele andere Landwirtinnen und Landwirte bis zum Monatswechsel April/Mai mit der Aussaat gedulden.

 

Inzwischen sind rund 90 Prozent der Zuckerrüben in der Erde. Vor allem am Niederrhein sind die Aussaatbedingungen durch die immer wiederkehrenden Niederschläge schwierig, sodass hier weiterhin Geduld gefragt ist. Die Anbaugebiete der Zuckerfabriken Euskirchen und Jülich wurden zudem Ende vergangener Woche von starken Gewitterniederschlägen getroffen, welche frisch gesäte Rübenflächen zeitweise teils unter Wasser setzten. Auf betroffenen Parzellen wird eine Bestandsaufnahme über mögliche Schäden und Konsequenzen erst nach Wetterberuhigung möglich sein.

 

Der Nachteil der späten Saat liegt darin, dass die Rüben weniger Zeit bis zur Ernte im Herbst haben, um zu wachsen und Zucker einzulagern. Allerdings ist durch die verspätete Aussaat die Gefahr von Spätfrösten, die die zarten Rübenpflänzchen schädigen, sehr gering. Außerdem sollte durch die höhere Temperatur und Feuchtigkeit im Boden das Rübensaatgut schnell keimen und auflaufen können. Damit die Rübenerträge im Herbst dennoch zufriedenstellend ausfallen, braucht es einen warmen, aber nicht zu trockenen Sommer. Besonders im Juli und August sollten die Rübenpflanzen von Hitze- und Trockenperioden verschont bleiben. In Nordrhein-Westfalen bauen etwa 3 600 Betriebe Rüben an. Die Anbaufläche liegt in diesem Jahr schätzungsweise bei 55 000 Hektar und liegt damit leicht über dem Niveau von 2023.

 

Pressemeldung: Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

Regierungspräsident Andreas Bothe hat die Schirmherrschaft für das kommende „SofHi“-Jahr übernommen


Von links: Nilgün Özel (Vizepräsidentin DRK-Landesverband Westfalen-Lippe), Eliza Diekmann-Cloppenburg (Bürgermeisterin der Stadt Coesfeld), Christoph Schlütermann (Vorstand DRK-Kreisverband Coesfeld), Niko Dürkopp (Kreisrotkreuzleiter DRK-Kreisverband Herford-Stadt), Andreas Bothe (Regierungspräsident Bezirksregierung Münster), Prinzessin Maria zur Lippe (Vizepräsidentin DRK-Kreisverband Lippe und Vorsitzende DRK-Ortsvereins Detmold), Angelika Selhorst (stv. Landrätin Kreis Coesfeld), Dr. Hasan Sürgit (Vorstandsvorsitzender DRK-Landesverband Westfalen-Lippe). Foto: Tobias Exner / DRK WL

Am Mittwoch, 8. Mai 2024, dem Weltrotkreuztag übergab der Kreisrotkreuzleiter des DRK-Kreisverbandes Herford-Stadt, Niko Dürkopp, den Staffelstab des DRK-Fonds „Soforthilfe für benachteiligte Kinder“ – kurz: „SofHi“ – an den Vorstand des DRK-Kreisverbandes Coesfeld Christoph Schlütermann. Das Konzept des Fonds sieht vor, dass die Rotkreuzgliederungen in Westfalen-Lippe im jährlichen Wechsel SofHi-Benefizveranstaltungen organisieren.

 

Aus den Erlösen werden Projekte für Kinder aus sozial benachteiligten Familien unbürokratisch und schnell gefördert. Die Schirmherrschaft für das „SofHi“-Jahr im DRK-Kreisverband Coesfeld hat der Münsteraner Regierungspräsident Andreas Bothe übernommen. „Es ist mir eine große Ehre und Verpflichtung zugleich, die Schirmherrschaft für diese gute und überaus wichtige Sache zu übernehmen. Der Grundgedanke der Hilfe für sozial benachteiligte Kinder ist, gleiche Chancen für alle zu schaffen. Davon profitieren die betroffenen Kinder, deren Familien und auch unsere Gesellschaft insgesamt“, so RP Bothe in seiner Ansprache.

 

Die Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Nilgün Özel, und die Vizepräsidentin des DRK-Kreisverbandes Lippe und Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Detmold, Prinzessin Maria zur Lippe, die gemeinsam mit der Detmolder Unternehmerin und Künstlerin Christina Haberbeck im Jahr 2016 die Idee zu diesem Fonds entwickelt haben, übergaben den Vertretern der DRK-Kreisverbände Coesfeld und Herford-Stadt jeweils eine „SofHi-Bücherbox“.

 

„Gemeinsam mit Expertinnen und Experten haben wir für diese Box Bücher ausgewählt, die besonders für Kinder bis zum Alter von sechs Jahren geeignet sind“, berichtete Nilgün Özel. „Mit der ausschließlich aus Spenden finanzierten SofHi-Bücherbox für Kindertageseinrichtungen verfügen Erzieherinnen und Erzieher über zusätzliches pädagogisches Material, mit dem sie das Selbstbewusstsein und die Sprachkompetenzen der Kinder stärken und ihre Kreativität fördern können“, so Prinzessin Maria zur Lippe.

 

Die „SofHi“-Staffelstabübergabe, zu deren Gästen auch die stellvertretende Landrätin des Kreises Coesfeld, Angelika Selhorst, die Bürgermeisterin der Stadt Coesfeld, Eliza Diekmann-Cloppenburg, und der Vorstandsvorsitzende des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Hasan Sürgit, zählten, fand im Rahmen einer Veranstaltung des DRK auf dem Markplatz im Zentrum von Coesfeld statt. Anlässlich des diesjährigen Weltrotkreuztags stellten dort der DRK-Kreisverband und der DRK-Ortsverein Coesfeld gemeinsam Bereiche ihrer Arbeit vor.

 

Pressemeldung: DRK

Sieben Kostbarkeiten am Museumstag

Spannende archäologische Funde und einzigartige Visualisierungen / Foto Lippisches Landesmuseum Detmold

Spannende Ausstellungen und eine Premiere bei freiem Eintritt zum internationalem Museumstag, am Sonntag, dem 19. Mai, im Lippischen Landesmuseum Detmold.

 

Ziel des Museumstages ist es, auf die Museen in Deutschland und weltweit aufmerksam zu machen und Besucherinnen und Besucher einzuladen, die Vielfalt der Museen zu entdecken. Mit ihrem breiten Spektrum, vielfältigen Bildungsangeboten und innovativen Ideen leisten diese Einrichtungen einen wichtigen Beitrag zu unserem kulturellen und gesellschaftlichen Zusammenleben. Das Lippische Landesmuseum in Detmold ist, mit seinen umfangreichen Sammlungen aus den Bereichen Kunst, Kultur und Naturgeschichte, an dem bundesweiten Event dabei. Von Funden aus der Steinzeit, über historisches Spielzeug, Kleider und Möbel, bis hin zu wertvollen Ölgemälden reicht die Auswahl der Exponate. Highlights sind Kleidungsstile und Modeaccessoires im Spiegel der letzten 400 Jahre.

 

Die Sammlungen des Museums erzählen indes noch viel mehr über die Vergangenheit der Region. Der archäologische Bereich beginnt bereits mit der Urgeschichte, also der Zeit der Menschheitsgeschichte, aus der uns keine schriftliche Überlieferung bekannt ist. Da wird nicht nur auf viele spannende Funde, unter anderem Knochen eines Mammuts aus Lippe, sondern vor allem auf das Erleben und Begreifen gesetzt. Viele, bis ins kleinste Detail originalgetreue Nachbildungen laden in der Ausstellung zum Anfassen und Ausprobieren ein. Einzigartige Visualisierungen von Jahrtausende alten Landschaften und außergewöhnliche Mitmachstationen, machen die Ausstellung zu einem Erlebnis für die ganze Familie.

 

Die archäologische Sammlung schlägt einen Bogen von der Steinzeit, über die Bronzezeit und stellt anschaulich das Leben vom 3. Jahrhundert v. Chr. bis zum frühen Mittelalter dar. Funde römischer Importwaren belegen die Präsenz von Römern in Lippe. Mit der Vorstellung des römischen Fundgutes aus der Region Lippe, wird auch der Frage nach dessen Bedeutung im Hinblick auf die Varusschlacht nachgegangen. Wie aus der Schlacht im Teutoburger Wald letztendlich ein Mythos wurde und warum dem Cheruskerfürsten Arminius ein Denkmal gebaut wurde, wird anhand zahlreicher Objekte gezeigt. Heimischer Wald und exotische Tierwelten der Savannen, Regenwälder und Polarregionen sind in der Naturkunde an nur einem Ort zu Erleben. Die in ihren Lebensräumen realitätsnah dargestellten Tiere, interaktive Module und Stationen, machen diese Abteilung zu einem Muss für Familien mit Kindern.

 

Einen faszinierenden Einblick in die Vielfalt der Sammlungen bietet die Führung „Sieben Kostbarkeiten“, die am Museumstag ihre Premiere feiert. In der Entdeckungsreise durch die Geschichte und Kultur werden sieben einzigartige Objekte vorgestellt, die jeweils eine facettenreiche Geschichte repräsentieren. Von geheimnisvollen Relikten vergangener Zeiten bis hin zu Einblicken in aktuelle Projekte, von lokalen Geschichten bis hin zu globalen künstlerischen Schätzen. Mit diesem Rundgang bietet das Museum ein aufregendes und vielseitiges Erlebnis für alle Altersgruppen. Da die Teilnehmerzahl bei der Führung begrenzt ist, wird eine Reservierung empfohlen, telefonisch unter 05231 99250 oder shop@lippisches-landesmuseum.de.

 

Internationaler Museumstag 2024

Sonntag, 19. Mai, 11.00 bis 18.00 Uhr

15.00 Uhr Führung 7 Kostbarkeiten

Anmeldungen für die Führung: 05231 99250 oder shop@lippisches-landesmuseum.de

Der Eintritt ist frei

Lippisches Landesmuseum Detmold

Ameide 4, 32756 Detmold

 

Pressemeldung: Lippisches Landesmuseum Detmold

NRW: 3,0 Prozent mehr Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2023

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Für das Jahr 2023 haben Arztpraxen und Krankenhäuser 23 246 Schwangerschaftsabbrüche von Frauen mit Wohnsitz in Nordrhein-Westfalen gemeldet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist das die höchste Zahl seit 2008 (damals 24 120 Schwangerschaftsabbrüche). Im Vergleich zum Vorjahr waren das 688 Fälle bzw. 3,0 Prozent mehr (2022: 22 558 Fälle). 602 der Frauen (2,6 Prozent), die einen Abbruch vornehmen ließen, waren minderjährig, 57 Mädchen waren jünger als 15 Jahre. Neun von zehn Frauen (89,8 Prozent) waren zum Zeitpunkt des Abbruchs 18 bis 39 Jahre alt; die übrigen 7,6 Prozent waren 40 Jahre oder älter.

 

Mehr als die Hälfte der Frauen (55,8 Prozent) hatte vor dem Abbruch bereits mindestens ein Kind geboren. Darunter befanden sich 3 104 Frauen mit drei oder vier und weitere 510 Frauen mit fünf oder mehr Kindern. In 47,8 Prozent der Fälle erfolgte der Schwangerschaftsabbruch vor der siebten Schwangerschaftswoche; etwa vier Fünftel (79,4 Prozent) aller Schwangerschaften wurden vor der neunten und 96,7 Prozent vor der zwölften Woche abgebrochen.

 

95,3 Prozent der Abbrüche erfolgten im Anschluss an die gesetzlich vorgeschriebene Beratung. Indikationen aus medizinischen Gründen oder aufgrund von Sexualdelikten waren in 4,7 Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch. 96,9 Prozent der Schwangerschaftsabbrüche wurden ambulant in Arztpraxen und Krankenhäusern durchgeführt; 3,1 Prozent der Eingriffe wurden stationär in Krankenhäusern vorgenommen. (IT.NRW)

BarCamp „Nationalpark Egge – jetzt frag ich mal!“ – Veranstaltung für Einsteiger und Experten

Der Kreis Lippe bietet ein BarCamp im Zuge des Findungsprozesses zu einem zweiten Nationalpark in NRW an. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 14. Mai, von 15 bis 19 Uhr im Kreishaus in Detmold statt. Unter dem Motto „Nationalpark Egge – jetzt frag ich mal!“ können Einsteiger und Experten über Fragen und Themen zu einem möglichen Nationalpark Egge diskutieren. Das BarCamp ist eine Art „Ad hoc-Konferenz“. Zu Beginn gibt es eine Einführung zu dem Vorgehen bei diesem Format, anschließend können alle Interessierten eigene Programmpunkte einbringen und vorstellen.

 

Die Teilnehmenden können dann entscheiden, bei welchen Workshops-, Themen-, oder Fragerunden sie sich austauschen möchten. Zur besseren Planung der Veranstaltung wird um eine formlose Anmeldung unter dialog-nationalpark-egge@kreis-lippe.de gebeten. Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen finden sich unter: www.kreis-lippe.de/nationalpark.

Word richtig nutzen

Einen Text schreiben in Word; Schrift und Farbe ändern oder den Fettdruck einstellen – alles kein Problem. Aber kann der Abstand zwischen einzelnen Zeilen oder Absätzen vergrößern oder wie erstelle ich mehrspaltige Listen ohne Flatterrand? Das VHS-Seminar „Word nutzen – aber richtig!“ geht diesen und vielen weiteren Fragen auf den Grund und verrät Tricks, um das Textverarbeitungsprogramm effizient anzuwenden.

 

Außerdem werden einige automatische Voreinstellungen in Word vorgestellt und geklärt, welche davon sinnvoll sind. Das Seminar (D5313) findet an vier Abenden (05.06., 07.06., 12.06. und 14.06.2024) jeweils von 18:15 bis 21:30 Uhr in Detmold statt. Nähere Informationen und Anmeldungen unter Tel. 05231/977-8010 oder im Internet unter www.vhs-detmold-lemgo.de.

 

Pressemeldung: VHS