Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist im Jahr 2024 der reale Umsatz im Einzelhandel – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 0,2 Prozent gestiegen. Nominal betrug der Umsatzanstieg 1,6 Prozent. Verglichen mit dem Jahr 2019 stieg der Umsatz um 1,1 Prozent.
Im Jahresverlauf 2024 zeigte sich der Index des Einzelhandels im Februar auf seinem Jahrestiefpunkt von 104,6. Bereits Im März erholte er sich auf einen Index von 116,1. In den darauffolgenden Monaten verlor er erneut und erreichte im September einen Wert von 109,4. Das Ende des Jahres 2024 ist gekennzeichnet von einem Zuwachs bis zum Jahreshoch im Dezember (123,5). Seit 2021 fällt der Dezemberwert, verglichen mit dem jeweiligen Vorjahr, schwächer aus. Der mehrjährige Abwärtstrend hat sich in diesem Jahr deutlich verlangsamt (2021 = 137,2; 2022 = 129,2; 2023 = 124,8; 2024 = 123,5).
Der Beschäftigtenindex des Einzelhandels sank im Jahr 2024 um 2,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der reale Umsatzindex im Einzelhandel mit Motorenkraftstoffen (4,4 Prozent), dem Versand- und Internet-Einzelhandel (4,0 Prozent) und dem Einzelhandel mit Kommunikations- und Informationstechnik (2,6 Prozent). Rückläufig war der Umsatz beim Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung und Schuhen (−5,8 Prozent) sowie der Umsatz im Einzelhandel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker und Einrichtungsbedarf (−2,3 Prozent).
Methodische Hinweise
Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass es in der Corona-Krise zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vorjahresmonatsvergleich kommen kann. Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird seit Berichtsmonat August 2021 zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019 dargestellt. Frühere Ergebnisse und Daten für weitere Wirtschaftszweige des Einzelhandels stehen in der Landesdatenbank NRW unter https://url.nrw/einzelhandel bereit. (IT.NRW)