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TBV will sich gegen Erlangen nicht von Nebengeräuschen beirren lassen

von | März 4, 2025 | Uncategorized

Fünf Punkte aus drei Spielen – so lautet die erfolgreiche Bilanz des TBV Lemgo Lippe im Kalenderjahr 2025. Am kommenden Donnerstag (6.3.) möchte der lippische Handball-Bundesligist diese Bilanz beim Heimspiel gegen den aktuellen Tabellensiebzehnten HC Erlangen weiter ausbauen. Doch die Mittelfranken treten die Reise nach dem jüngsten Punktgewinn gegen Meisterschaftskandidat Hannover-Burgdorf mit frischem Selbstbewusstsein an. Anwurf in der Phoenix Contact-Arena ist um 19:00 Uhr.

„Wir haben am Donnerstag, trotz der Tabellensituation, eine schwere Aufgabe vor uns. Es muss uns gelingen die Abstiegsnöte von Erlangen und die vielen Nebengeräusche auszublenden und uns voll auf unser Spiel zu fokussieren“, erwartet TBV-Trainer Florian Kehrmann erneut ein hartumkämpftes Duell. Bereits nach der letzten Saison wurde beim kommenden Lemgoer Gegner jeder Stein umgedreht, um mögliche Gründe für den Beinahe-Abstieg zu finden. Auf Rang 16 rettete sich das Team von Johannes Sellin damals knapp vor dem Gang in die zweite Liga. In dieser Spielzeit wollte sich der HCE nun auf seine „ureigene Kultur und Identität“ besinnen und mit hochtalentierten Spielern aus dem eigenen Nachwuchs sowie sorgsam ausgesuchten internationalen Top-Profis endlich die Ziele erreichen, die das Potenzial der Mannschaft hergibt.

Doch bereits nach sechs Spieltagen und einer Bilanz von 2:10-Punkten sahen sich die Mittelfranken Anfang Oktober zum Handeln gezwungen, schoben Sellin zurück ins zweite Glied und verpflichteten mit Martin Schwalb einen erfahrenen Chefcoach. Der HC Erlangen sah nach dem schwachen Abschluss der Rückrunde der letzten Saison, der wenig überzeugenden Vorbereitung und dem schlechten Saisonstart seine Saisonziele gefährdet. Doch die Erfolge blieben weiter aus. Erst Ende November gelang gegen Göppingen (28:24) der erste Sieg unter Schwalb. Es folgte ein Unentschieden gegen Bietigheim (25:25). Nach sechs weiteren sieglosen Spielen zogen die HCE-Verantwortlichen nun im Februar erneut die Reißleine, stellten Schwalb frei und beförderten Sellin wieder zum Cheftrainer.

Im ersten Spiel unter Sellin gelang dem Tabellensiebzehnten ein sensationelles 33:33-Unentschieden gegen den Tabellenzweiten Hannover-Burgdorf, das neuen Mut bei den Erlangern entfacht haben dürfte. Helfen das Ruder rumzureißen sollen auch die Winterneuzugänge Milos Kos und Viggo Kristjansson, der für 300.000€ Ablöse mitten in der Saison von Ligakonkurrent Leipzig losgeeist wurde, aufgrund einer Verletzung bislang jedoch noch nicht helfen konnte. Zudem verpflichteten die Erlanger den ehemaligen Lemgoer Pokalhelden Finn Zecher vom TuS-N. Lübbecke sowie Dario Quenstedt (vereinslos) für das Tor.

Doch nicht nur der HCE tritt das Duell am Donnerstag mit breiter Brust an, betont Kehrmann: „Die letzten drei Spiele haben gezeigt, wozu wir zu leisten imstande sind. Trotz personellen Problemen haben wir uns erfolgreich durchgekämpft und konnten 5:1-Punkte einfahren. Da bin ich sehr stolz drauf. Als Mannschaft wollen wir diese Form gegen den HCE noch einmal bestätigen“, so der Lemgoer Trainer. „Dafür müssen wir uns auf eine sehr körperlich agierende Abwehr vorbereiten, die u.a. mit Gebala und Link über starke Innenblocker verfügt. Natürlich hoffe ich, dass uns wieder mehr Spieler zur Verfügung stehen, um dann vor der Nationalmannschaftspause noch einmal alles rauszuhauen“, freut sich Kehrmann auf einen heißen Tanz im Hexenkessel.

„Wichtig wird wieder die überragende und bedingungslose Unterstützung unserer Fans! Sie haben uns in dieser Saison unglaublich voll ist und unsere Anhänger als achter Mann hinter uns stehen. Nur so kann es klappen!“, appelliert der Lemgoer Cheftrainer an die Fans. In der Hinrunde dominierten die Lipper in Erlangen beim 19:28-Auswärtserfolg. Insgesamt konnten drei der letzten sechs Spiele gewonnen werden, während zwei Duelle mit einer Niederlage und eine Begegnung mit einem Unentschieden endeten.

Geleitet wird das Spiel vom Schiedsrichtergespann Nils Blümel und Jörg Loppaschewski. Im Vorverkauf wurden bislang knapp 4.100 Tickets verkauft. Karten sind weiterhin online und an allen Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Tageskasse öffnet am Donnerstag um 17:30 Uhr. Dyn überträgt das Duell zudem ab 18:45 Uhr live.

Pressemeldung: TBV

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