Feiertag bleibt weitgehend friedlich

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Kreis Lippe: Einige Ruhestörungen und Streitereien beschäftigten die Polizei am gestrigen Feiertag im ganzen Kreisgebiet von Lippe, die meisten Ausflüge zum „Vatertag“ blieben jedoch friedlich. Viele Menschen waren auf den Beinen, doch die Zusammenkünfte an Ausflugzielen waren wie in den vergangenen Jahren großteils verhältnismäßig klein. Allein in Lemgo auf dem Regenstorplatz kamen in der Spitze rund 500 Personen zusammen. Gegen 18 Uhr kam es dort zu einer Schlägerei mit mehreren Personen. Die Polizei musste schlichtend eingreifen, dabei kam es zum Widerstand gegen die Beamten, so dass Reizgas eingesetzt werden musste. Zwei Polizeibeamte wurden bei dem Widerstand leicht verletzt.

 

Kurz vor 20 Uhr wurden zwei weitere Beamte bei einem Widerstand auf dem Regenstorplatz verletzt. Ein 26-Jähriger verhielt sich bei einer Personenkontrolle verbal und körperlich aggressiv. Er wurde zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen. Gegen Abend rückte die Polizei außerdem verstärkt zu Einsätzen wegen Randalierern oder hilflosen Personen, die zu viel Alkohol getrunken hatten, aus.

 

In Kalletal-Bavenhausen kam ein 30-Jähriger aus Dörentrup gegen 21:15 Uhr mit seinem Auto in einer Linkskurve nach rechts von der Straße Rentorf ab und kollidierte mit einem Baum. Der Mann blieb unverletzt. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab, dass er unter Alkoholeinfluss gefahren war. Blutproben wurden deshalb abgenommen. Die Fahrerlaubnis des Mannes wurde sichergestellt.

 

Pressekontakt: Polizei Lippe

Zuckerrübenaussaat in diesem Jahr später

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Die Zuckerrübenaussaat in Nordrhein-Westfalen findet in diesem Jahr wieder deutlich verspätet statt, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Grund dafür ist die feuchte Witterung im Frühjahr, die eine zeitigere Vorbereitung der Böden mit nachfolgender Saat verhinderte. Im langjährigen Durchschnitt kommt das Rübensaatgut um den 8. April in die Erde. Während der größere Teil der Aussaat im südlichen Rheinland und in Teilen in Ostwestfalen und am Niederrhein noch halbwegs termingerecht zwischen dem 12. und 14. April erfolgte, mussten sich viele andere Landwirtinnen und Landwirte bis zum Monatswechsel April/Mai mit der Aussaat gedulden.

 

Inzwischen sind rund 90 Prozent der Zuckerrüben in der Erde. Vor allem am Niederrhein sind die Aussaatbedingungen durch die immer wiederkehrenden Niederschläge schwierig, sodass hier weiterhin Geduld gefragt ist. Die Anbaugebiete der Zuckerfabriken Euskirchen und Jülich wurden zudem Ende vergangener Woche von starken Gewitterniederschlägen getroffen, welche frisch gesäte Rübenflächen zeitweise teils unter Wasser setzten. Auf betroffenen Parzellen wird eine Bestandsaufnahme über mögliche Schäden und Konsequenzen erst nach Wetterberuhigung möglich sein.

 

Der Nachteil der späten Saat liegt darin, dass die Rüben weniger Zeit bis zur Ernte im Herbst haben, um zu wachsen und Zucker einzulagern. Allerdings ist durch die verspätete Aussaat die Gefahr von Spätfrösten, die die zarten Rübenpflänzchen schädigen, sehr gering. Außerdem sollte durch die höhere Temperatur und Feuchtigkeit im Boden das Rübensaatgut schnell keimen und auflaufen können. Damit die Rübenerträge im Herbst dennoch zufriedenstellend ausfallen, braucht es einen warmen, aber nicht zu trockenen Sommer. Besonders im Juli und August sollten die Rübenpflanzen von Hitze- und Trockenperioden verschont bleiben. In Nordrhein-Westfalen bauen etwa 3 600 Betriebe Rüben an. Die Anbaufläche liegt in diesem Jahr schätzungsweise bei 55 000 Hektar und liegt damit leicht über dem Niveau von 2023.

 

Pressemeldung: Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

Wanderung zum Aussichtspunkt „Hohe Asch“ bei Extertal-Bösingfeld

Die Wandergruppe des TV Blomberg trifft sich am Samstag, den 11. Mai 2024, um 13:00 Uhr hinter der Schießhalle Blomberg zur Abfahrt zu ihrer nächsten Wanderung im Raum Extertal/Bösingfeld. Dort beginnt und endet die Wanderung zum Aussichtspunkt Hohe Asch. Info‘s zu den Wanderungen in 2024 finden Interessenten auch auf der Internetseite des TV Blomberg unter https://www.tv-blomberg.de/allgemeine-fitness/laufen-wandern-walken/wandergruppe . Neue Wanderer sind herzlich zu einer zunächst unverbindlichen Teilnahme eingeladen. Weitere Informationen zu der Wanderung können auch beim Wanderführer Dieter Lange (Tel.: 05235/9948501) erfragt werden.

 

Pressemeldung: TV Blomberg

HSG Blomberg-Lippe vor schwerer Auswärtsaufgabe in Thüringen

Das HSG-Team hat eine schwere Auswärtsaufgabe vor der Brust. (Quelle: Weib’z Fotografie)

Noch drei Saisonspiele hat die HSG Blomberg-Lippe für die Spielzeit 2023/24 vor der Brust. Die kommende Aufgabe am Samstagabend hat es in sich. Das Team von Trainer Steffen Birkner reist am Samstag, dem 11.05., zum Thüringer HC und ist dort ab 19:00 in der Salza-Halle gefordert. Der THC zählt zu den Spitzenteams der Handball Bundesliga Frauen und wird den Lipperinnen im Endspurt alles abverlangen. Alle Fans, die das HSG-Team nicht in Thüringen vor Ort unterstützen können, können sich das Duell exklusiv im Free-TV auf Eurosport anschauen.

 

Thüringer HC international nicht mehr wegzudenken

Die HSG Blomberg-Lippe steht in der Handball Bundesliga Frauen am Samstagabend vor einer hohen Hürde. Die Gastgeberinnen um Trainer Herbert Müller zählen zu den Top-Teams der Liga, haben sich international mittlerweile einen bekannten Namen erarbeitet und visieren in der Liga den zweiten Platz hinter Ligaprimus SG BBM Bietigheim an. Dass die Thüringerinnen aber nicht unbezwingbar sind, zeigten zuletzt die Teams aus Dortmund und Metzingen. Der BVB konnte sich in der Salza-Halle mit 30:29 durchsetzen und auch DHB-Pokal-Sieger TuS Metzingen zwang den THC mit 35:33 in die Knie. Der letzte HSG-Sieg gegen den Favoriten liegt ebenfalls noch nicht lange zurück. Im April 2023 setzten sich Laura Rüffieux & Co. aufgrund einer starken Mannschaftsleistung mit 29:25 in eigener Halle gegen den Favoriten durch.

 

Um den siebenmaligen Deutschen Meister wieder ärgern zu können, muss die HSG einen Sahnetag erwischen, der Meinung ist auch Trainer Birkner: „Zum Saisonendspurt reisen wir zu einem absoluten Top-Team der Bundesliga, wo wir in der Außenseiterrolle stehen. Der THC verfügt über einen starken Kader, der mit Nationalspielerinnen gespickt ist und auch in der Breite eine hohe Qualität besitzt. Um am Samstagabend überraschen zu können, muss bei uns alles funktionieren und beim THC wenig. Um etwas Zählbares aus der Salza-Halle mitzunehmen, muss jede Spielerin über sich hinauswachsen, damit wir unbequem sind und einen großen Kampf liefern können.“

 

Für die schwere Auswärtsaufgabe steht Trainer Birkner neben Nele Franz auch Stefanie Kaiser aus Krankheitsgründen nicht zur Verfügung. Angeworfen wird das Spiel um 19 Uhr in der Salza-Halle in Bad Langensalza. Geleitet wird die Partie vom Schiedsrichtergespann Marvin Cesnik und Jonas Konrad. Die Begegnung wird ab 18:45 Uhr im kostenpflichtigen Livestream über Sportdeutschland.TV und DYN übertragen. Zudem wird das Spiel exklusiv im Free-TV auf Eurosport übertragen.

 

Pressemeldung: HSG

Ostwestfalen-Lippe führt wegweisendes Circular Economy Projekt mit Förderung von Land und EU durch

Bei der Übergabe der Zuwendungsbescheide an das Projektkonsortium CirQualityOWL plus im März (von links): Katharina Dombrowski (Abfallentsorgungsbetrieb des Kreises Minden-Lübbecke – Smart Recycling Factory), Prof. Susanne Schwickert (TH OWL), Birgit Essling (Kreis Lippe – Lippe zirkulär), Jan Hendrik Schnecke (Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft OWL), Prof. Eva Schwenzfeier-Hellkamp (Hochschule Bielefeld), Mona Neubaur (Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW), Norbert Reichl (Food-Processing Initiative), Christina Schulte (Energie Impuls OWL), Rolf Olaf Meyer (owl maschinenbau), Friederike David (VDI) und Nissrin Perez (Fraunhofer IOSB-INA). Foto: MWIKE NRW

Die Region Ostwestfalen-Lippe hat sich erfolgreich mit Unterstützung der Landesregierung und der EU an die Spitze des wegweisenden Projekts „CirQualityOWL plus“ gesetzt, das darauf abzielt, das Konzept der Circular Economy aus der Theorie in die Praxis zu überführen. Unter der aktiven Beteiligung von elf Partnern wurde ein umfassendes Vorhaben ins Leben gerufen, das die Transformation der regionalen Wirtschaft hin zu einem nachhaltigen und zirkulären Modell vorantreibt. Das Projekt wird mit insgesamt rund 2,5 Millionen Euro aus Landesmitteln und Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

 

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Wirtschaft, Forschung und Kommunen gehen in Ostwestfalen-Lippe mit innovativen und inspirierenden Netzwerken Hand in Hand. Ich freue mich, weitere spannende Vorhaben aus dem Projektaufruf ,Regio.NRW – Transformation‘ zu unterstützen, die die Stärke und Innovationskraft OWLs untermauern und zur Zukunftsfähigkeit der Region und des Landes beitragen. Mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeit, Klimaneutralität und zirkulärer Umweltwirtschaft setzen die Projektteams die absolut richtigen Prioritäten für die zukunftsgerechte Transformation der Region.“

 

Die renommierten Partnerorganisationen Energie Impuls OWL e.V., Food-Processing Initiative e.V., Fraunhofer IOSB-INA, Hochschule Bielefeld, Institut für Kunststoffwirtschaft OWL der Lippe Bildung eG, Lippe zirkulär des Kreises Lippe, owl maschinenbau e.V., Smart Recycling Factory des Abfallentsorgungsbetriebs des Kreises Minden-Lübbecke, Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, VDI Verein Deutscher Ingenieure OWL Bezirksverein e.V. und Zentrum für Innovation in der Gesundheitswirtschaft OWL gGmbH haben sich zusammengeschlossen, um in ihren profilgebenden Sektoren die Circular Economy von einer Idee zu einer realen Möglichkeit zu machen.

 

Wirtschaft stärken durch zirkuläre Wertschöpfung

Das Projekt zielt darauf ab, den Übergang zu einem Wirtschaftssystem zu beschleunigen, das Ressourcennutzung maximiert, Abfälle minimiert und die Wiederverwendung von Materialien und Rohstoffen fördert. Indem es innovative Technologien, Forschung und Kooperationen nutzt, strebt das Projekt danach, die lokale Wirtschaft zu stärken und gleichzeitig einen positiven ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen.

 

„Circular Economy ist nicht nur ein innovatives Konzept, das wirtschaftliche Entwicklung vom Rohstoffverbrauch entkoppelt, sondern eine dringende Notwendigkeit in unserer heutigen Welt“, sagt Norbert Reichl, Geschäftsführer des Food-Processing Initiative e.V. und Konsortialführer von CirQualityOWL plus. „Indem wir gemeinsam mit der Landesregierung und unseren Partnern dieses Projekt vorantreiben, zeigen wir unser Engagement für eine nachhaltige Zukunft und positionieren Ostwestfalen-Lippe als Vorreiter in dieser globalen Bewegung.“

 

Sektorübergreifende Transformationsallianzen in OWL

Das Projekt umfasst verschiedene Bereiche, darunter die Qualifizierung von Fach- und Führungskräften im Bereich Circular Economy, die Entwicklung von Sektorübergreifenden Lösungen für ein nachhaltiges Lieferketten-Management, Ansätze für eine systemische Kreislaufwirtschaft im Baubereich und die Etablierung neuer Strategien und Methoden einer Abfall- und Kreislaufwirtschaft der Zukunft.

 

Die Zusammenarbeit zwischen den 11 Partnern und den über 200 Unterstützern aus Wirtschaft, Bildungseinrichtungen, Hochschulen, Kammern, Politik und Verwaltung zeigt das Engagement der Region Ostwestfalen-Lippe für eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung. Durch diese enge Zusammenarbeit wird das Projekt dazu beitragen, Ostwestfalen-Lippe weiter als Pionierregion auf dem Weg zu einer zirkulären Wirtschaft zu etablieren.

EU investiert mehr als 15 Millionen Euro in Lippe

Die lippischen Landtagsabgeordneten (v.l.) Alexander Baer, Ellen Stock und Dr. Dennis Maelzer (Foto: Wahlkreisbüro SPD).

Klimaschutz, digitale Ausstattung für Schulen, Projekte gegen Wohnungslosigkeit: Geld aus Brüssel kommt in Lippe vielen Menschen zugute. Mehr als 15 Millionen Euro investierte die Europäische Union seit 2019. Das berichten Ellen Stock, Alexander Baer und Dennis Maelzer.

 

„Für Lippe gibt es einen achtstelligen Betrag in der aktuellen Förderperiode“, sagen Baer, Maelzer und Stock. „Die EU fördert verschiedene Projekte im Kreis. Zum Beispiel IT-Geräte an Schulen, ein Wohnungslosen-Projekt in Detmold oder das Innovationslabore InnovationSPIN an der Technischen Hochschule in Lemgo. Mit den Geldern sollen wirtschaftlicher, sozialer und territorialer Zusammenhalt in der EU gefördert werde.“

 

Die SPD-Fraktion im Landtag NRW hat von der Landesregierung eine Liste erstellen lassen. Sie zeigt auf welchen Fördertöpfen die Summen in die einzelnen Kommunen in Nordrhein-Westfalen fließen. So stehen NRW in der aktuellen Förderperiode von 2021 bis 2027 aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie dem Programm für einen Fairen Übergang (JTF) 4,2 Milliarden Euro zur Verfügung. Aus dem Europäischen Sozialfonds können weitere 560 Millionen Euro abgerufen werden.

 

Zufrieden sind die SPD-Politiker aber trotzdem nicht: „Die Bilanz zur Mitte der derzeitigen Förderperiode zeigt, dass die Landesregierung die Beantragung von EU-Mitteln in NRW noch umfassender unterstützen könnte. Gerade zu Beginn des milliardenschweren EFRE-Programms hat sie einen holprigen Start hingelegt. Erst 2023 – zwei Jahre nach dem Start der Förderperiode – wurden die ersten Gelder bewilligt.“

 

Zu einem ähnlichen Ergebnis ist die Sachverständigen-Anhörung zum SPD-Antrag „Europawahlbeteiligung und Europafähigkeit der Kommunen in NRW stärken“ gekommen. Die Landesregierung könnte einen erheblich größeren Teil dazu beitragen, die EU-Fördermittel-Beantragung zu vereinfachen und landesseitige Hemmnisse abzubauen. „Das würde schließlich uns allen zugutekommen“, sagen Baer, Maelzer und Stock.

 

Pressemitteilung der lippischen SPD-Landtagsabgeordneten Ellen Stock, Alexander Baer und Dennis Maelzer

 

(Anm. d. Red.: Die Möglichkeit zur Veröffentlichung von Pressemeldungen wird seitens Blomberg Voices jeder Partei eingeräumt. Wie immer distanziert sich die Redaktion von jeglichen Inhalten der Pressemeldungen.)

Regierungspräsident Andreas Bothe hat die Schirmherrschaft für das kommende „SofHi“-Jahr übernommen


Von links: Nilgün Özel (Vizepräsidentin DRK-Landesverband Westfalen-Lippe), Eliza Diekmann-Cloppenburg (Bürgermeisterin der Stadt Coesfeld), Christoph Schlütermann (Vorstand DRK-Kreisverband Coesfeld), Niko Dürkopp (Kreisrotkreuzleiter DRK-Kreisverband Herford-Stadt), Andreas Bothe (Regierungspräsident Bezirksregierung Münster), Prinzessin Maria zur Lippe (Vizepräsidentin DRK-Kreisverband Lippe und Vorsitzende DRK-Ortsvereins Detmold), Angelika Selhorst (stv. Landrätin Kreis Coesfeld), Dr. Hasan Sürgit (Vorstandsvorsitzender DRK-Landesverband Westfalen-Lippe). Foto: Tobias Exner / DRK WL

Am Mittwoch, 8. Mai 2024, dem Weltrotkreuztag übergab der Kreisrotkreuzleiter des DRK-Kreisverbandes Herford-Stadt, Niko Dürkopp, den Staffelstab des DRK-Fonds „Soforthilfe für benachteiligte Kinder“ – kurz: „SofHi“ – an den Vorstand des DRK-Kreisverbandes Coesfeld Christoph Schlütermann. Das Konzept des Fonds sieht vor, dass die Rotkreuzgliederungen in Westfalen-Lippe im jährlichen Wechsel SofHi-Benefizveranstaltungen organisieren.

 

Aus den Erlösen werden Projekte für Kinder aus sozial benachteiligten Familien unbürokratisch und schnell gefördert. Die Schirmherrschaft für das „SofHi“-Jahr im DRK-Kreisverband Coesfeld hat der Münsteraner Regierungspräsident Andreas Bothe übernommen. „Es ist mir eine große Ehre und Verpflichtung zugleich, die Schirmherrschaft für diese gute und überaus wichtige Sache zu übernehmen. Der Grundgedanke der Hilfe für sozial benachteiligte Kinder ist, gleiche Chancen für alle zu schaffen. Davon profitieren die betroffenen Kinder, deren Familien und auch unsere Gesellschaft insgesamt“, so RP Bothe in seiner Ansprache.

 

Die Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Nilgün Özel, und die Vizepräsidentin des DRK-Kreisverbandes Lippe und Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Detmold, Prinzessin Maria zur Lippe, die gemeinsam mit der Detmolder Unternehmerin und Künstlerin Christina Haberbeck im Jahr 2016 die Idee zu diesem Fonds entwickelt haben, übergaben den Vertretern der DRK-Kreisverbände Coesfeld und Herford-Stadt jeweils eine „SofHi-Bücherbox“.

 

„Gemeinsam mit Expertinnen und Experten haben wir für diese Box Bücher ausgewählt, die besonders für Kinder bis zum Alter von sechs Jahren geeignet sind“, berichtete Nilgün Özel. „Mit der ausschließlich aus Spenden finanzierten SofHi-Bücherbox für Kindertageseinrichtungen verfügen Erzieherinnen und Erzieher über zusätzliches pädagogisches Material, mit dem sie das Selbstbewusstsein und die Sprachkompetenzen der Kinder stärken und ihre Kreativität fördern können“, so Prinzessin Maria zur Lippe.

 

Die „SofHi“-Staffelstabübergabe, zu deren Gästen auch die stellvertretende Landrätin des Kreises Coesfeld, Angelika Selhorst, die Bürgermeisterin der Stadt Coesfeld, Eliza Diekmann-Cloppenburg, und der Vorstandsvorsitzende des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Hasan Sürgit, zählten, fand im Rahmen einer Veranstaltung des DRK auf dem Markplatz im Zentrum von Coesfeld statt. Anlässlich des diesjährigen Weltrotkreuztags stellten dort der DRK-Kreisverband und der DRK-Ortsverein Coesfeld gemeinsam Bereiche ihrer Arbeit vor.

 

Pressemeldung: DRK

Sieben Kostbarkeiten am Museumstag

Spannende archäologische Funde und einzigartige Visualisierungen / Foto Lippisches Landesmuseum Detmold

Spannende Ausstellungen und eine Premiere bei freiem Eintritt zum internationalem Museumstag, am Sonntag, dem 19. Mai, im Lippischen Landesmuseum Detmold.

 

Ziel des Museumstages ist es, auf die Museen in Deutschland und weltweit aufmerksam zu machen und Besucherinnen und Besucher einzuladen, die Vielfalt der Museen zu entdecken. Mit ihrem breiten Spektrum, vielfältigen Bildungsangeboten und innovativen Ideen leisten diese Einrichtungen einen wichtigen Beitrag zu unserem kulturellen und gesellschaftlichen Zusammenleben. Das Lippische Landesmuseum in Detmold ist, mit seinen umfangreichen Sammlungen aus den Bereichen Kunst, Kultur und Naturgeschichte, an dem bundesweiten Event dabei. Von Funden aus der Steinzeit, über historisches Spielzeug, Kleider und Möbel, bis hin zu wertvollen Ölgemälden reicht die Auswahl der Exponate. Highlights sind Kleidungsstile und Modeaccessoires im Spiegel der letzten 400 Jahre.

 

Die Sammlungen des Museums erzählen indes noch viel mehr über die Vergangenheit der Region. Der archäologische Bereich beginnt bereits mit der Urgeschichte, also der Zeit der Menschheitsgeschichte, aus der uns keine schriftliche Überlieferung bekannt ist. Da wird nicht nur auf viele spannende Funde, unter anderem Knochen eines Mammuts aus Lippe, sondern vor allem auf das Erleben und Begreifen gesetzt. Viele, bis ins kleinste Detail originalgetreue Nachbildungen laden in der Ausstellung zum Anfassen und Ausprobieren ein. Einzigartige Visualisierungen von Jahrtausende alten Landschaften und außergewöhnliche Mitmachstationen, machen die Ausstellung zu einem Erlebnis für die ganze Familie.

 

Die archäologische Sammlung schlägt einen Bogen von der Steinzeit, über die Bronzezeit und stellt anschaulich das Leben vom 3. Jahrhundert v. Chr. bis zum frühen Mittelalter dar. Funde römischer Importwaren belegen die Präsenz von Römern in Lippe. Mit der Vorstellung des römischen Fundgutes aus der Region Lippe, wird auch der Frage nach dessen Bedeutung im Hinblick auf die Varusschlacht nachgegangen. Wie aus der Schlacht im Teutoburger Wald letztendlich ein Mythos wurde und warum dem Cheruskerfürsten Arminius ein Denkmal gebaut wurde, wird anhand zahlreicher Objekte gezeigt. Heimischer Wald und exotische Tierwelten der Savannen, Regenwälder und Polarregionen sind in der Naturkunde an nur einem Ort zu Erleben. Die in ihren Lebensräumen realitätsnah dargestellten Tiere, interaktive Module und Stationen, machen diese Abteilung zu einem Muss für Familien mit Kindern.

 

Einen faszinierenden Einblick in die Vielfalt der Sammlungen bietet die Führung „Sieben Kostbarkeiten“, die am Museumstag ihre Premiere feiert. In der Entdeckungsreise durch die Geschichte und Kultur werden sieben einzigartige Objekte vorgestellt, die jeweils eine facettenreiche Geschichte repräsentieren. Von geheimnisvollen Relikten vergangener Zeiten bis hin zu Einblicken in aktuelle Projekte, von lokalen Geschichten bis hin zu globalen künstlerischen Schätzen. Mit diesem Rundgang bietet das Museum ein aufregendes und vielseitiges Erlebnis für alle Altersgruppen. Da die Teilnehmerzahl bei der Führung begrenzt ist, wird eine Reservierung empfohlen, telefonisch unter 05231 99250 oder shop@lippisches-landesmuseum.de.

 

Internationaler Museumstag 2024

Sonntag, 19. Mai, 11.00 bis 18.00 Uhr

15.00 Uhr Führung 7 Kostbarkeiten

Anmeldungen für die Führung: 05231 99250 oder shop@lippisches-landesmuseum.de

Der Eintritt ist frei

Lippisches Landesmuseum Detmold

Ameide 4, 32756 Detmold

 

Pressemeldung: Lippisches Landesmuseum Detmold

NRW: 3,0 Prozent mehr Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2023

Foto: pixabay

Für das Jahr 2023 haben Arztpraxen und Krankenhäuser 23 246 Schwangerschaftsabbrüche von Frauen mit Wohnsitz in Nordrhein-Westfalen gemeldet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist das die höchste Zahl seit 2008 (damals 24 120 Schwangerschaftsabbrüche). Im Vergleich zum Vorjahr waren das 688 Fälle bzw. 3,0 Prozent mehr (2022: 22 558 Fälle). 602 der Frauen (2,6 Prozent), die einen Abbruch vornehmen ließen, waren minderjährig, 57 Mädchen waren jünger als 15 Jahre. Neun von zehn Frauen (89,8 Prozent) waren zum Zeitpunkt des Abbruchs 18 bis 39 Jahre alt; die übrigen 7,6 Prozent waren 40 Jahre oder älter.

 

Mehr als die Hälfte der Frauen (55,8 Prozent) hatte vor dem Abbruch bereits mindestens ein Kind geboren. Darunter befanden sich 3 104 Frauen mit drei oder vier und weitere 510 Frauen mit fünf oder mehr Kindern. In 47,8 Prozent der Fälle erfolgte der Schwangerschaftsabbruch vor der siebten Schwangerschaftswoche; etwa vier Fünftel (79,4 Prozent) aller Schwangerschaften wurden vor der neunten und 96,7 Prozent vor der zwölften Woche abgebrochen.

 

95,3 Prozent der Abbrüche erfolgten im Anschluss an die gesetzlich vorgeschriebene Beratung. Indikationen aus medizinischen Gründen oder aufgrund von Sexualdelikten waren in 4,7 Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch. 96,9 Prozent der Schwangerschaftsabbrüche wurden ambulant in Arztpraxen und Krankenhäusern durchgeführt; 3,1 Prozent der Eingriffe wurden stationär in Krankenhäusern vorgenommen. (IT.NRW)

BarCamp „Nationalpark Egge – jetzt frag ich mal!“ – Veranstaltung für Einsteiger und Experten

Der Kreis Lippe bietet ein BarCamp im Zuge des Findungsprozesses zu einem zweiten Nationalpark in NRW an. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 14. Mai, von 15 bis 19 Uhr im Kreishaus in Detmold statt. Unter dem Motto „Nationalpark Egge – jetzt frag ich mal!“ können Einsteiger und Experten über Fragen und Themen zu einem möglichen Nationalpark Egge diskutieren. Das BarCamp ist eine Art „Ad hoc-Konferenz“. Zu Beginn gibt es eine Einführung zu dem Vorgehen bei diesem Format, anschließend können alle Interessierten eigene Programmpunkte einbringen und vorstellen.

 

Die Teilnehmenden können dann entscheiden, bei welchen Workshops-, Themen-, oder Fragerunden sie sich austauschen möchten. Zur besseren Planung der Veranstaltung wird um eine formlose Anmeldung unter dialog-nationalpark-egge@kreis-lippe.de gebeten. Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen finden sich unter: www.kreis-lippe.de/nationalpark.