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Hektische Anfangsphase führt zum Duell auf Augenhöhe

von | März 2, 2025 | HSG

Mit dem Sieg über die „Flames“ sichert sich die HSG den Finalplatz. (Foto: Wolf)

Ins Halbfinale des Haushahn Final4 schickte Steffen Birkner nicht nur die erfahrene Laura Rüffieux, sondern auch Judith Tietjen, Laetitia Quist, Ida Hoberg, Nieke Kühne, Ona Vegué und Melanie Veith, die im Bundesliga-Heimspiel im November brillieren konnte. Der Innenblock der Flames mit Kim Irion und Lucie Kretzschmar verschob schnell, doch Rüffieux fand ihre Lücke und netzte zum ersten Tor des Wochenendes ein. Auf der Gegenseite war es Isabelle Hurst, die das erste Bensheim-Tor erzielte. Eine hektische Anfangsphase beider Teams wurde dennoch von beiden Fanecken bejubelt. Nur zwei Tore in fünf Minuten zeigten die Mannschaften, bis erst Vegué, dann Irion auf das 2:2 stellten.

Mit dem Schrittfehler von Kühne nutzten die Flames in Person von Hurst ihren Gegenstoß zur ersten Führung aus, die Kretzschmar sogar auf das 5:3 erhöhte. Zu viele Abspielfehler und Unsicherheiten in der Offensive luden die Vizemeisterinnen ins Tempospiel ein, bei dem aber auch Nina Engel ein technischer Fehler unterlief. Rüffieux verkürzte auf den Anschlusstreffer und blieb zum dritten Mal vor Helen van Beurden eiskalt. Vegué tat es ihr nach und stellte nach dem Rückstand von zwei Toren wieder auf das 6:6. Bensheim spielte es im Laufe der ersten Halbzeit sicherer, kam zu besseren Abschlüssen und setzte sich wieder auf zwei Tore ab. Die Unterzahl von Hoberg ohne Gegentor überstanden, hämmerte Kühne den Ball über den Block zum Ausgleich. Die Partie verlief weiter auf Augenhöhe, bis das Team von Heike Ahlgrimm sich wieder einen Puffer von zwei Treffern erspielen konnte. Beim 12:9 zog Birkner seine erste Auszeit, nach der Rüffieux den Strafwurf herausholte und Vegué im Duell gegen Vanessa Fehr die Gewinnerin blieb. Maxi Mühlner brachte neuen Schwung in die HSG-Defensive, die den Torlauf der Flames unterband und selbst durch Kühne den erneuten Ausgleich feiern durfte. Dann jubelte die Blomberger-Fanecke gleich mehrfach: Kühne tippte den Ball aus der Abwehr und holte den Strafwurf heraus. Diesen versenkte Vegué per Heber im zweiten Versuch. Die Spanierin, welche vor wenigen Tagen ihren Vertrag bei der HSG verlängerte, setzte mit dem Wurf ins leere Tor den Schlusspunkt in der ersten Halbzeit. Im Halbfinale der beiden HSG-Teams ging es mit dem 15:13 für die Blombergerinnen in die Kabinen.

Eiskalte Rüffieux und Spielverderberin Ludwig

Steffen Birkner setzte weiter auf die Defensive um Kühne, Quist und Mühlner, die direkt den Ball klaute und über Andrea Jacobsen ins leere Tor beförderte. Die Führung mit drei Toren hielt jedoch nur kurz Bestand, als Engel Ludwig überwand. Die Hektik aus den Anfangsminuten der Partie fand auch ihren Weg in die zweite Halbzeit des Halbfinals. Dazu stellten die „Flames“ auf die 5:1-Abwehr, bei der Kretzschmar Unruhe stiftete. Sie trennte Kühne vom Ball, doch scheiterte an Ludwig, die sich groß machte und die Führung der HSG verteidigte. Das Momentum schien auf die Seite der Bensheimerinnen gewandert zu sein, doch die HSG kämpfte dagegen an. Im Doppelschlag traf erst Quist, dann Frey und Ludwig parierte ihren nächsten Ball. Die Blombergerinnen zogen vom 16:16 auf das 16:19 davon, bevor Kretzschmar die Torlaune der HSG unterbrach. Das Team aus Bensheim gab sich doch noch lange nicht geschlagen und verkürzte mit Nina Engel auf zwei Tore. In Unterzahl spielend begannen für die Blombergerinnen die letzten 20 Minuten des spannenden Halbfinals. Engel nutzte die Lücke in der Defensive und traf zum Anschluss. Mit einer Doppelparade war es wieder Ludwig, die die HSG auf Kurs hielt. Die Torhüterin war immer wieder die Endstation und hielt kurz vor der Crunchtime fast 50 % aller Würfe, die auf ihr Tor kamen. Die Abwehr der HSG schien beinahe unüberwindbar, sodass auch Irion den Ball nur ans Ballfangnetz brachte. Zehn Minuten vor Abpfiff herrschte eine Torflaute in der Porsche-Arena, bis Rüffieux den Ball hinter van Beurden unterbrachte und auf das 19:23 stellte. Nur Sekunden später traf auch Lisa Friedberger wieder für die „Flames“, genauso wie Jule Polsz. Die Führung von vier Toren schmolz auf zwei zusammen. Es entwickelte sich ein Krimi in Stuttgart, denn trotz der Torwartparaden konnte sich die HSG nicht weiter absetzen. Polsz verkürzte auf den Anschlusstreffer fünf Minuten vor dem Ende. Tietjen setzte für die HSG das letzte Tor und auch wenn Ehlert den finalen Treffer zum 27:25 für die „Flames“ erzielt, kann sie den Finaleinzug der Blombergerinnen nicht verhindern.

Aufstellungen:

HSG Bensheim/Auerbach: Fehr, van Beurden; Berger (2), Hurst (3), Engel (8), Ehlert (1), Agwunedu (1), Friedberger (2), Irion (2), Nukovic (1), Kretzschmar (3), Zierke, Goldmann, Polsz (2)

HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith; Rüffieux (7), Jacobsen (1), Quist (6), Frey (1), Kühne (3), Hoberg, Rajes, Vegué (6), Mühlner (1), Tietjen (1), Hauf (1)

 

 

 

 

Pressemeldung HSG Blomberg-Lippe

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