Lippische CDU-Politiker zur Gesellschafterversammlung am vergangenen Donnerstag der Gesundheit Lippe GmbH.
Kommunalpolitiker der lippischen CDU haben sich zur vorzeitigen Trennung der Gesundheit Lippe GmbH von Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte geäußert. Diese wurde mehrheitlich von der Gesellschafterversammlung der Gesundheit Lippe GmbH beschlossen.
„Durch die offensichtliche Nichtberücksichtigung der Vorstellungen des Landesgesundheitsministeriums bei den Planungen zur Weiterentwicklung des Klinikum Lippe ist viel wertvolle Zeit verloren gegangen“, sagt der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Andreas Kasper. „Der dadurch erforderliche inhaltliche Neuanfang für das Klinikum Lippe bedarf auch einem personellen Neuanfang in der Geschäftsführung. Es ist deshalb gut, dass Vertreter von CDU und SPD in Kreis und Kreistag die Initiative zum inhaltlichen und personellen Neuanfang ergriffen haben, hier wäre einmal mehr Führung des Landrates nötig gewesen. Die politisch Verantwortlichen der beiden großen Parteien in Lippe haben dies nun übernommen.“
Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion, Torsten Edler, sagte: „Uns fehlt der Glaube, dass diejenigen Personen, welche die Pläne einer Zentralisierung der stationären Versorgung in Detmold mit voller Kraft forciert haben, die richtigen Personen sind, um nun die Zukunft zweier starker stationärer Standorte in Detmold und Lemgo erfolgreich zu gestalten. Wir sind bereit, diesen Weg zweier starker Krankenhäuser in Detmold und Lemgo, sowie der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bad Salzuflen, gemeinsam mit den Beschäftigten und einer neuen Geschäftsführung zu gehen. Dazu werden wir in den nächsten Tagen das Gespräch mit Führungsebenen und Mitarbeitern suchen.“
„Gerade bei uns in Nordlippe ist das Vertrauen in die Geschäftsführung des Klinikums so nachhaltig beschädigt worden, dass ich die Entscheidung der Gesellschafterversammlung nur begrüßen kann“, so der Bürgermeister der Stadt Barntrup, Borris Ortmeier. „Die Menschen sind auf eine gute und wohnortnahe medizinische Versorgung, auch im stationären Bereich, angewiesen. Die Gesellschafterversammlung hat heute die Weichen dafür gestellt, dass der hierfür notwendige Prozess innerhalb des Klinikums auch gewährleistet werden kann. Wir können zuversichtlich in die Zukunft blicken.“
CDU-Kreisvorsitzender Lars Brakhage: „Der Themenkomplex Weiterentwicklung des Klinikum Lippe mit all seinen Facetten, insbesondere der Standortfrage, eignet sich nicht als Thema für den Kommunalwahlkampf. Deshalb ist es völlig unverständlich, warum der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung hier erst viel zu spät seiner Aufgabe nachkommt und auf den Druck der Öffentlichkeit hin gehandelt hat. Leider ein Negativbeispiel für die völlige Entfremdung eines Behördenleiters von der Bevölkerung, für die er Verantwortung trägt. Lippe verdient einen Landrat der handelt – nicht sich zum Handeln gezwungen sieht.“
Pressemitteilung der CDU-Kreistagsfraktion Lippe
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