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2024 wurde Bauland im Wert von 1,7 Milliarden Euro verkauft

von | Aug. 14, 2025 | Wirtschaft

Im Jahr 2024 wurden in Nordrhein-Westfalen 5.590 Baulandverkäufe mit einer Gesamtfläche von rund 9,3 Millionen Quadratmetern und einem Gesamtverkaufswert von 1,7 Mrd. Euro getätigt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ergibt sich daraus rechnerisch ein durchschnittlicher Kaufwert von 177,69 Euro je Quadratmeter Bauland. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 16,6 % mehr Baulandgrundstücke veräußert. Im Jahr 2023 lag der durchschnittliche Kaufwert bei 156,87 Euro.

Höchster durchschnittlicher Kaufwert im Regierungsbezirk Köln

Den höchsten Durchschnittspreis verzeichnete mit 230,44 Euro pro Quadratmeter der Regierungsbezirk Köln, gefolgt vom Regierungsbezirk Düsseldorf mit 204,67 Euro. Der niedrigste durchschnittliche Kaufwert in NRW wurde für den Regierungsbezirk Arnsberg mit 136,23 Euro pro Quadratmeter ermittelt.

Wohnbauland: Baureifes Land wurde für durchschnittlich 273 Euro veräußert

Die überwiegende Zahl der Kauffälle entfiel mit 4.572 veräußerten Grundstücken auf das Wohnbauland, das eine Fläche von 4,6 Millionen Quadratmetern umfasste. Es ist für die Errichtung von Wohngebäuden vorgesehen und setzt sich aus baureifem Land und Rohbauland zusammen. Das baureife Land hatte mit 4.477 Kauffällen den größten Anteil. Insgesamt wurde baureifes Land mit einer Fläche von 4,2 Millionen Quadratmetern und einer Kaufsumme von 1,1 Milliarden Euro veräußert. Der durchschnittliche Kaufwert für baureifes Land lag bei 272,59 Euro.

Wohnbauflächen unterscheiden sich in Flächen in offener und geschlossener Bauweise und stellen die tatsächlich bebaubaren Flächen dar, welche zu Wohnzwecken genutzt werden sollen. 2024 wurden in NRW 2.757 Wohnbauflächen mit offener Bauweise veräußert. Der durchschnittliche Kaufwert betrug 234,13 Euro. Wohnbauflächen mit geschlossener Bauweise wurden 1.655-mal verkauft, diese hatten einen durchschnittlichen Kaufwert von 317,28 Euro pro Quadratmeter. Bei geschlossener Bauweise dürfen Gebäude ohne Abstand errichtet werden, die offene Bauweise erfordert einen seitlichen Grenzabstand.

Methodische Hinweise

Die Statistik der Kaufwerte für Bauland basiert auf den Daten der den Gutachterausschüssen der Kommunen gemeldeten Käufe. Dabei werden nur Fälle von unbebauten Grundstücken von mindestens 100 Quadratmetern Größe berücksichtigt, soweit die Grundstücke in den Baugebieten der Gemeinden liegen und somit Baulandeigenschaft besitzen. Bei der Anzahl der Kauffälle, den veräußerten Flächen und den Kaufsummen handelt es sich um summarische Zusammenfassungen, bei den Kaufwerten um flächengewogene Durchschnitte. Die ausgewiesenen Durchschnittswerte sind für den zeitlichen Vergleich nur bedingt verwendbar, da sich das verkaufte Bauland in jedem Berichtsjahr aus anders gearteten Einzelfällen zusammensetzt, sodass sich in den Preisunterschieden verschiedener Berichtszeiträume auch Einflüsse widerspiegeln, die aus Änderungen in der Zusammensetzung der einzelnen Verkaufsobjekte und ihren Besonderheiten resultieren. Die Statistik der Kaufwerte für Bauland hat somit den Charakter einer Grundeigentumswechselstatistik.

 

Über IT.NRW

Der Landesbetrieb IT.NRW ist der zentrale IT-Dienstleister und das Statistische Landesamt für Nordrhein-Westfalen (https://www.it.nrw/itnrw/aufgaben). Wir begleiten die Digitalisierung der Landesverwaltung und stellen objektive Daten für alle
Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. Die Erstellung von mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage ist dank der zuverlässigen Meldungen von Befragten möglich. Sie leisten dadurch einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen.

 

 

Pressemeldung IT.NRW

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