5,1 Millionen Erwachsene in Nordrhein-Westfalen gingen im Jahr 2022 einer ehrenamtlichen Tätigkeit nach. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren laut Zeitverwendungserhebung Frauen mit 36,6 Prozent etwas häufiger ehrenamtlich aktiv als Männer mit 32,7 Prozent.
Die meisten Menschen sind ehrenamtlich in Kirchen und religiösen Gemeinschaften tätig
In Kirchen und religiösen Gemeinschaften in NRW sind mit 1,3 Millionen die meisten Menschen ehrenamtlich tätig, gefolgt von 1,2 Millionen im sozialen Sektor und 0,9 Millionen im Sport. Die kleinste Gruppe bilden die ehrenamtlich Engagierten im Bereich Umwelt und Tierschutz mit 0,4 Millionen.
Fast 30 Prozent der Menschen mit Ehrenamt investierten mehr als elf Stunden im Monat
Die größte Gruppe der Erwachsenen in NRW (28,1 Prozent) war „weniger als 3 Stunden pro Monat” im Einsatz, während sich etwa genauso viele (27,9 Prozent) der Kategorie „11 Stunden und mehr” zuordneten. 22,8 Prozent gaben an „3 bis 5 Stunden” und 21,2 Prozent „6 bis 10 Stunden” pro Monat ein Ehrenamt zu besetzen. Im Rahmen der „Zeitverwendungserhebung” werden die Angaben von Personen im Alter von 18 Jahren und älter abgebildet, die mindestens ein Ehrenamt ausüben. Beschrieben wird die monatliche Aktivität in Stunden.
Die Statistik der Zeitverwendungserhebung (ZVE) findet alle zehn Jahre statt und liefert Angaben zu den vollständigen zeitlichen privaten und beruflichen Aufwänden der NRW-Bevölkerung ab zehn Jahren. Inhaltliche Schwerpunkte sind u. a. Erwerbsarbeit/unbezahlte Arbeit, Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen/haushaltsexternen Personen, subjektives Zeitempfinden, Unterstützungsleistungen haushaltsexterner Dienstleister/Personen sowie empfundene Einsamkeit. Die Ergebnisse des Berichtsjahres 2022 basieren auf den Aufzeichnungen von 4 210 Personen ab zehn Jahren, die auf rund 16 Millionen Personen in Nordrhein-Westfalen hochgerechnet wurden.
(IT.NRW)