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NRW-Industrie: Produktion im Juni 2024 um 3,8 Prozent gesunken

von | Aug 6, 2024 | Wirtschaft

Die Produktion der NRW-Industrie ist im Juni 2024 nach vorläufigen Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt um 3,8 Prozent gegenüber Mai 2024 gesunken. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Produktion in den energieintensiven Wirtschaftszeigen um 1,9 Prozent niedriger als im Vormonat. Die Produktion in der restlichen Industrie sank gegenüber dem entsprechenden Vormonat um 5,0 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahresmonat ging die Produktion um 6,7 Prozent zurück (+0,7 Prozent in der energieintensiven und -10,4 Prozent in der übrigen Industrie).

 

Produktionsanstieg in der Metallerzeugung und Produktionsrückgang in der chemischen Industrie

 

Im Vergleich zu Mai 2024 waren in NRW für die energieintensiven Branchen im Juni 2024 unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten: Innerhalb der energieintensiven Branchen wurde für die Metallerzeugung ein Produktionsanstieg von 2,1 Prozent (-2,6 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat) ermittelt. In der chemischen Industrie sank die Produktion dagegen um 5,8 Prozent (+2,1 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat).

 

In den Branchen der übrigen Industrie waren überwiegend rückläufige Entwicklungen zu konstatieren: Im Bereich Herstellung von Druckerzeugnissen, Vervielfältigung von Ton-, Bild-, Datenträgern wurde ein Produktionsminus von 8,4 Prozent verzeichnet (-23,8 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat). Die Produktionsleistung im Bereich Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen sank um 3,8 Prozent (-9,8 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat). Im Bereich der Getränkeherstellung gab es ebenfalls einen Produktionsrückgang von 3,8 Prozent (-2,2 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat).

 

Rückläufige Werte im Vergleich zu Februar 2022 sowohl in der energieintensiven als auch in der übrigen Industrie

 

Im Vergleich zu Februar 2022 sank die Produktion in der energieintensiven Industrie im Juni 2024 um 11,1 Prozent; in der übrigen Industrie ging die Produktion in diesem Zeitraum um 11,5 Prozent zurück.

 

Diese Pressemitteilung zur Entwicklung der Produktionsindizes in der NRW-Industrie ist auf Basis vorläufiger Ergebnisse erstellt. Die revidierten Ergebnisse für den jeweiligen Berichtsmonat werden i. d. R. zehn Werktage nach den vorläufigen Daten veröffentlicht. Für den Berichtsmonat Mai 2024 lag der revidierte kalender- und saisonbereinigte Wert des Produktionsindex um 0,1 Prozent über dem Vormonats- und 2,8 Prozent unter dem Vorjahreswert.

 

Ab dem Berichtsmonat Januar 2024 hat IT.NRW für die Indizes des Verarbeitenden Gewerbes die Umbasierung des Basisjahres vorgenommen. Mit der Veröffentlichung der Ergebnisse auf dem neuen Basisjahr 2021 = 100 ersetzen diese die bis zu dem Zeitpunkt veröffentlichten Ergebnisse mit dem Basisjahr 2015. Regelmäßig stellen Statistikinstitutionen ihre Indexberechnungen auf neue Bezugsjahre um.. IT.NRW gewährleistet durch die fristgerechte Aktualisierung die Vergleichbarkeit der nordrhein-westfälischen Ergebnisse.

 

Energieintensive Industriebereiche sind Wirtschaftszweige mit einem vergleichsweise hohen Energieverbrauch je produzierter Einheit. Hierzu zählen die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, die Metallerzeugung, die Kokerei und Mineralölverarbeitung, die Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden, die Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus sowie die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel). Alle übrigen Industriebranchen wurden hier als nicht energieintensiv eingestuft.

 

IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.

 

 

 

 

Pressemdeldung IT.NRW

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