Die Honig-Frühtrachternte fiel in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens niedrig aus, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Die Trachtbedingungen waren durch das kühle und regnerische Frühjahr nicht ideal. Die Obstblüte hat kaum gehonigt, nur an Standorten mit Raps konnten die Bienen Nektar eintragen.
Nach der Umfrage des Fachzentrums Bienen und Imkerei in Mayen, an der sich 1.115 Imkereien aus NRW beteiligten, haben die Bienen im Durchschnitt nur 10,5 kg Frühjahrshonig je Volk eingetragen. Bundesweit waren es durchschnittlich 14,7 kg mit deutlichen Unterschieden zwischen Nord- und Süddeutschland.
Verteilt auf NRW haben Imker im Regierungsbezirk Detmold mit 18,4 kg am meisten und in Köln mit 8,2 kg am wenigsten geerntet. In den Regierungsbezirken lag die Ernte in Arnsberg bei 10,3 kg, in Münster bei 12,1 kg und in Düsseldorf waren es 11,0 kg. Sorgen bereitet Imkern der relativ hohe Wassergehalt des geschleuderten Frühjahrshonigs. In NRW liegt der Wassergehalt bei durchschnittlich 17,5 %.
Die Sommerhonigernte ist bereits abgeschlossen. Im August finden die Bienen nur noch wenige Blüten. Der Höhepunkt der Volksentwicklung ist überschritten und die Imker widmen sich der Gesunderhaltung ihrer Bienenvölker. Insgesamt bewirtschaften in Nordrhein-Westfalen 19.400 Imker rund 163.800 Bienenvölker.
Pressemeldung Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen