
Der TBV ist ins Finale des Spielo-Cups eingezogen. (Foto: TBV Lemgo Lippe)
Der TBV Lemgo Lippe hat sich im Halbfinale des 36. Spielo-Cups letztendlich souverän durchgesetzt und nach einer langen Zeit umkämpften Partie gegen den TuS N-Lübbecke mit 31:26 (14:13) den Einzug ins Finale perfekt gemacht.
Die Partie in der MERKUR Arena begann mit 17 Minuten Verzögerung, da das erste Halbfinale zwischen GWD Minden und der HSG Nordhorn-Lingen erst im Siebenmeterwerfen entschieden wurde. Auch die Lemgoer brauchten ein paar Minuten, um ins Spiel zu finden. Joel Willecke sorgte mit den ersten beiden Treffern des TBV für das 2:3 (3.), auch der dritte Lemgoer Treffer ging auf sein Konto (8., 3:4). In der Anfangsphase hatte die Kehrmann-Sieben in der Abwehr jedoch noch Probleme, den TuS-Angriff zu stoppen.
Im Angriff war es immer wieder Jan Mudrow, der mutig Verantwortung übernahm und per Stemmwurf zum 7:7 ausglich (14.). Nach einer Auszeit arbeitete sich der TBV besser ins Spiel, musste jedoch auf jede Führung schnelle Antworten der Lübbecker hinnehmen. Kurz vor der Pause drehte ein 3:0-Lauf – eingeleitet durch eine Parade von Urh Kastelic und den Tempogegenstoßtreffer von Jarnes Faust – die Partie zum 13:12 (27.). Mit einer knappen 14:13-Führung ging es in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel sahen die Handballfans in der Merkur Arena weiterhin ein zähes, körperbetontes Duell ohne große spielerische Höhepunkte, aber voller Spannung. Der Ex-Lemgoer Niko Blaauw glich in Unterzahl für den TuS auf 20:20 (41.) aus, ehe sich der TBV zehn Minuten vor Ende erstmals auf zwei Tore absetzen konnte. Frederik Simak traf zum 25:23 (50.).
In der Schlussphase avancierte Constantin Möstl zum Schlüsselspieler: Mit mehreren starken Paraden hielt er den Vorsprung fest, während Niels Versteijnen vorne eiskalt verwandelte. Zwei Treffer in Serie brachten das 28:24 (57.) – die Vorentscheidung. Der TuS versuchte es nochmals mit einer offensiven Deckung, doch der TBV spielte den Sieg souverän herunter. Leve Carstensen setzte mit dem 31:25 (59.) den Deckel drauf, der TuS verkürzte noch einmal zum Endstand von 31:26. Beste Lemgoer Werfer waren Jan Mudrow und Niels Versteijnen, die jeweils sechs Treffer zum Erfolg beisteuerten.
Mit diesem Erfolg steht der TBV Lemgo Lippe im Finale des Spielo-Cups und trifft dort morgen um 17 Uhr auf Ligakonkurrent GWD Minden. Tickets für den Finaltag sind an der Tageskasse erhältlich, zudem wird ein kostenfreier Livestream angeboten.
Die Stimme zum Spiel von Florian Kehrmann: „Das war heute ein extrem zähes Spiel. Wir mussten uns jedes Tor gegen die körperbetonte Abwehr der Lübbecker erarbeiten. In der Anfangsphase haben wir uns die Chancen zwar erspielt, aber die ein oder andere Gelegenheit liegen lassen. Im Laufe des Spiels haben wir dann jedoch die Kontrolle übernommen und in der Schlussphase auch deutlich besser verteidigt. Auch wenn der Sieg vielleicht am Ende 1-2 Tore zu hoch ausfällt, ist er dennoch verdient. Uns hat heute die letzte Konsequenz genutzt, um früher für klare Verhältnisse zu sorgen. Aber auch heute haben wir wieder viel rotiert und ausprobiert. Lübbecke hat es zudem sehr gut gemacht und uns mit ihrer disziplinierten und harten Abwehr ordentlich gefordert. Ein guter Test!“
Tore für den TBV Lemgo Lippe: Möstl (8 Paraden), Kastelic (2 Paraden); Hutecek (2), Theilinger (1), Zehnder (4/4), Mudrow (6), Simak (1), Schagen, Carstensen (2), Nyfjäll (1), Suton (3), Willecke (3), Versteijnen (6), Wagner, Faust (3)
Pressemeldung TBV Lemgo