Erster Titel-Fight der neuen Saison

Die Testspiele sind gespielt, und die Vorbereitung auf die neue Saison neigt sich jetzt wirklich dem Ende zu. Damit liegt der volle Fokus der HSG nun auf dem ersten Pflichtspiel der neuen Spielzeit. Am Samstag geht es beim Handball Super Cup 2025 direkt im Münchner SAP Garden um nicht weniger als den Super Cup. Gegner am 23. August um 15 Uhr ist der Thüringer HC, der sich in der vergangenen Saison den dritten Platz in der Alsco Handball Bundesliga Frauen sowie den Titel in der EHF European League erkämpft hat. Übertragen wird der Saisonauftakt sowohl bei Dyn, Sporteurope.tv als auch bei DF1.

Die vergangene, außergewöhnliche Saison findet mit der Teilnahme am Super Cup ihre verspätete Krönung. Als Vizepokalsieger und Vizemeister reist die HSG nach München und möchte sich mit dem ersten Titel der Vereinsgeschichte noch einmal für die Erfolge belohnen. Aufgrund des eingeleiteten Insolvenzverfahrens messen sich die Blombergerinnen nicht mit dem Deutschen Meister und DHB-Pokalsieger aus Ludwigsburg, sondern mit dem Thüringer HC, der als Tabellendritter der vergangenen Saison nachrückt.

Beide Teams duellierten sich nicht in den Play-offs: Der THC schied im Halbfinale gegen die HB Ludwigsburg aus, während sich die Blombergerinnen das Finale über die Station beim BVB erkämpften.
In der Ligarunde entschieden beide Teams jeweils ihr Heimspiel für sich. Kurz nach Weihnachten verlor die HSG denkbar knapp in Bad Langensalza, konnte sich aber beim Heimspiel furios revanchieren. Mit einem 36:31-Heimsieg setzte man sich vor einer lautstarken Ulmenallee durch und sicherte damit auch den direkten Vergleich, wodurch die Blombergerinnen den dritten Platz nach der Hauptrunde einnahmen und erst im Finale auf den Favoriten aus Ludwigsburg trafen. Beide Teams wiesen nämlich nach 22 Spieltagen die gleiche Tordifferenz und Punkteausbeute auf.

Eine Woche vor dem Super Cup sicherte man sich als Turnierausrichter den Sieg beim Nelken-Cup, nachdem das Team von Steffen Birkner erst die Partie gegen die Flames aus Bensheim und dann auch das Finale gegen Borussia Dortmund für sich entschieden hatte. Die Entwicklung des Teams inklusive der sechs Neuzugänge sollte für den Pflichtspielauftakt Rückenwind geben.

Nieke Kühne blickt voller Vorfreude auf den Super Cup in München: „Wenn man sieht, was für ein Aufwand bereits jetzt in den letzten Tagen in München betrieben wird und man an die Anzahl der Zuschauer denkt, reicht das schon als Motivation. Und natürlich: Wenn wir am Ende den ersten Pokal der Vereinsgeschichte in den Händen halten können, wäre das umso besser.“