Im Jahr 2022 betrug die durchschnittliche Wasserabgabe pro Kopf und Tag an Haushalte einschließlich Kleingewerbe in Nordrhein-Westfalen 135,0 Liter. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, verringerte sich 2022 der Verbrauch um 3,4 Liter pro Kopf und Tag im Vergleich zu 2019 (138,4 Liter).. Trotz des Trockenjahres 2022 sank der Wasserverbrauch.
Fast die Hälfte der Gesamtfördermenge war Grundwasser
Insgesamt sorgten 360 Unternehmen und Einrichtungen 2022 für die ordnungsgemäße Durchführung der öffentlichen Wasserversorgung. Hierbei waren die Einwohnerinnen und Einwohner mit 99,1 Prozent nahezu flächendeckend an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen.. Insgesamt wurden 1 042,6 Millionen Kubikmeter Trinkwasser an private Haushalte und kleine Gewerbebetriebe abgegeben. Das waren 2,1 Prozent weniger als 2019 (1 064,7 Millionen Kubikmeter). Fast die Hälfte der Fördermenge (1 217,1 Millionen Kubikmeter) der öffentlichen Wasserversorger deckte das Grundwasser mit 47,6 Prozent (579,4 Millionen Kubikmeter) ab. Es folgten angereichertes Grundwasser mit 23,1 Prozent (281,2 Millionen Kubikmeter), See- und Talsperrenwasser mit 16,4 Prozent (200,1 Millionen Kubikmeter) sowie Quellwasser, Uferfiltrat und Flusswasser mit zusammen 12,9 Prozent (156,4 Millionen Kubikmeter).
Regionale Unterschiede beim Wasserverbrauch
Regional betrachtet schwankt der Wasserverbrauch in NRW zwischen 97,8 Litern (Stadt Solingen) und 169,1 Litern (Stadt Bottrop). Die höchsten durchschnittlichen Wasserverbräuche vo 150 Litern und mehr pro Tag sind beispielsweise in den Städten Bottrop, Düsseldorf, Mülheim an der Ruhr und Köln zu beobachten. Weniger als 110 Liter waren es in den Städten Solingen, Bonn, Remscheid, Bonn, Höxter und dem Kreis Warendorf.
Die Erhebung der öffentlichen Wasserversorgung wird alle drei Jahre durchgeführt und stellt grundlegende Informationen zum Stand und zur Entwicklung der öffentlichen Trinkwasserversorgung für wasserwirtschaftliche Analysen und Planungen bereit.
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Pressemeldung IT.NRW