In der gestrigen Nacht (von Donnerstag auf Freitag) machten sich übermotivierte Fans des Traditionsclubs Borussia Dortmund an fremdem Eigentum zu schaffen – an einem Schaufenster in der Neue Torstraße. Das Anbringen von Aufklebern im öffentlichen Raum, zum Beispiel auch auf Verkehrszeichen, Laternenmasten oder Ampeln, ist eine Ordnungswidrigkeit/Straftat, welche nicht nur rechtliche Konsequenzen hat, sondern auch hohe Kosten verursacht. Gerade oft minderwertig produzierte Sticker von Supporter-Clubs oder der Ultra-Fanszene lassen sich nur mühsam wieder entfernen. Nicht selten werden zum Beispiel Verkehrsschilder so beklebt, dass sie nicht mehr gereinigt, sondern ersetzt werden müssen.
Dass es sich bei den Klebeaktionen nicht um Kavaliersdelikte handelt, mussten Fans schon mehrfach, so zum Beispiel jüngst in Zeppelinheim erfahren. „Dank der Beobachtung eines aufmerksamen Bürgers, konnte die Polizei Anfang Mai einen 23jährigen vorläufig festnehmen, der im Verdacht steht, mehrere Stromkästen, Laternen und Straßenschilder mit Aufklebern versehen zu haben. Es wurde wegen Sachbeschädigung ein Strafantrag gestellt.“, heißt es auf der städtischen Internetseite von Neu-Isenburg.
Bürgerinnen und Bürger, die verdächtige Aktivitäten bemerken, werden gebeten, sich umgehend an die örtliche Polizeidienststelle zu wenden – wie auch in diesem Fall, welches unser Bild verdeutlicht. Das ist nicht nur stark übertrieben, sondern, mit Blick auf die Kosten, auch mit einem Reinigungsaufwand im mindestens dreistelligen Bereich verbunden. Ferner wurden auch die nahe gelegene Fußgänger-Ampel und mindesten ein Fahrzeug mit den gelben Stickern bedacht.