Am gestrigen Sonntag traten zwei Blomberger Teams bei den Lippischen Hallenmeisterschaften im Rahmen des LZ-Cups 25/26 an. In der durchaus gut besetzten Gruppe galt die SG Belle-Cappel-Leopoldstal als Favorit – eine Rolle, der das Team erst im Turnierverlauf Rechnung tragen konnte.
Die SG BCL traf imersten Spiel auf den Gastgeber Horn-Bad Meinberg und gleichwohl die Anstoßzeit um die Mittagszeit lag – wach schien die Truppe noch nicht und musste nach zwölf Minuten in eine 3:1-Niederlage einwilligen. Die erste Überraschung des Tages, gleichwohl man die Leistung des Gegners durchaus auch anerkennen muss. Die sichtbaren Ansätze, die im ersten Spiel jedoch noch keine Früchte trugen, verdichteten sich im zweiten Spiel gegen Hardissen. Luka Klützing, der erneut als spielender Torhüter fungierte, ist an dieser Stelle besonders zu nennen. Zwei Schüsse von ihm aus der Distanz krachten direkt „unter dem Dach“ ein – viel mehr als Blatt Papier hätte nicht zwischen Ball und Latte gepasst. Auch ein weiterer Treffer von Klützing war nahezu maßgeschneidert. Am Ende konnte die SG BCL sich in dieser Partie mit 5:1 durchsetzen.
Im dritten Spiel kam es zum „Derby“ gegen den BSV (siehe weiter unten), welches aus Sicht der Kicker aus den Ortsteilen äußerst souverän bestritten und 3:0 gewonnen wurde. Gegen das spätere Tabellenschlusslicht Oesterholz-Kohlstädt hatte die SG BCL keinerlei Mühe und sicherte sich mit einem weiteren Sieg den ersten Platz in der Tabelle.
In einer stark besetzten Gruppe war für den Blomberger SV (Quelle) von Beginn an klar, dass Nuancen und einzelne Aktionen über Erfolg oder Ausscheiden entscheiden würden.
Im ersten Spiel gegen die SF Oesterholz-Kohlstädt gerieten wir zunächst in Rückstand, als Bruns nach 6:05 Minuten das 0:1 aus unserer Sicht erzielte. Wir hatten deutlich mehr Torchancen, agierten aber noch zu passiv und waren eher darauf bedacht, Gegentore zu vermeiden. Rautenberg brachte uns mit dem 1:1 zurück ins Spiel, doch Oesterholz zeigte sich äußerst effektiv und ging durch Bellouajr erneut in Führung. Wir erhöhten daraufhin den Druck, kamen durch Motzkun zum verdienten 2:2-Ausgleich und warfen in der Schlussphase alles nach vorne. Dieser Mut wurde belohnt, als Bültmann in der 11:46 Minute den entscheidenden Treffer zum 3:2-Endstand erzielte.

Michel Weber mit meist hervorragendem Stellungsspiel und viel Übersicht.
Auch im zweiten Spiel gegen den TuS Horn-Bad Meinberg liefen wir Rückständen hinterher. Zwar konnten wir nach dem frühen Gegentor durch Drews zum 1:1 ausgleichen, defensiv blieben wir jedoch zu passiv und ließen dem Gegner zu viel Zeit für den Spielaufbau. Das zwischenzeitliche 2:2 erzielte Weber. Horn nutzte diese anschließend Freiräume konsequent und zog bis auf 4:2 davon. Erst nach diesem Rückstand verteidigten wir offensiver, setzten den Gegner früh unter Druck und zwangen ihn zu Fehlern. In der Schlussphase konnten wir durch Weber und Drews noch zum 4:4-Endstand ausgleichen.
Im dritten Spiel gegen den Bezirksligisten SG Belle-Cappel-Leopoldstal gerieten wir bereits nach 44 Sekunden in Rückstand. Auch im weiteren Verlauf zeigte sich der Gegner deutlich effektiver und erhöhte früh auf 2:0. Wir agierten offensiv zu überhastet, fanden kaum zu geordneten Spielzügen und ließen die notwendige Ruhe vermissen. Kurz vor Schluss fiel noch das 3:0, wodurch die Niederlage aus unserer Sicht sogar höher hätte ausfallen können.
Im abschließenden Spiel gegen die SpVg Hagen-Hardissen gingen wir früh in Führung. Defensiv standen wir sehr stabil, warfen uns in jeden Schuss und konnten uns mehrfach auf unseren Keeper Jannik verlassen, der einige starke Paraden zeigte. Nach dem späten Ausgleich blieben wir ruhig und spielten unsere Aktion überlegt zu Ende. Götz stoppte einen Pass direkt vor dem Tor bewusst mit der Brust um auf Karaus ablegen zu können. Dieser hatte bei dieser extrem umsichtigen und guten Vorlage keine Mühe den Ball über die Torlinie zum verdienten 2:1-Siegtreffer zu schieben.
Insgesamt spielten wir eine gute Runde in einer sehr schweren Gruppe. Wir erspielten uns viele Torchancen, mussten jedoch mehrfach Rückstände hinnehmen und konnten diese nicht immer vollständig korrigieren. Alle Spiele verliefen fair, Platzverweise gab es keine. Am Ende scheiden wir als Gruppendritter aus, punktgleich mit dem Zweitplatzierten, doch ein einziges Tor fehlte uns zum Weiterkommen.
Anm. d. Red.: Bester Spieler auf Blomberger Seite war aus Sicht der Redaktion klar Michel Weber. Mit seiner Spielintelligenz und der Fähigkeit den Ball auch mal zu beruhigen konnte er dem sonst sehr jungen Team helfen – auch wenn es am Ende nicht gereicht hat und ein Tor über das Ausscheiden entschieden hat.












