Im Jahr 2023 sind in 44 der 9.901 produzierenden Betrieben des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes 806 100 Tonnen Süßwaren im Wert von 3,9 Milliarden Euro hergestellt worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich der am 2. Februar 2025 beginnenden internationalen Süßwaren-Messe (ISM in Köln) mitteilt, stieg die Produktionsmenge von Süßwaren damit auf den höchsten Stand der letzten zehn Jahre (2013: 671 000 Tonnen). Betrachtet wurden Süßwaren ohne Dauerbackwaren.
Bezogen auf die Einwohnerzahl des Landes sind das 121 Gramm Süßwaren pro Kopf und Tag. Die Absatzmenge war um 30.700 Tonnen bzw. 4,0 Prozent höher als ein Jahr zuvor; der Absatzwert stieg nominal um 592 Millionen Euro (+17,7 Prozent). Der durchschnittliche Absatzwert je Kilogramm Süßwaren war mit 4,88 Euro um 13,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor.
Von der NRW-Süßwarenproduktion des Jahres 2023 entfielen u. a. 448.000 Tonnen (+7,9 Prozent gegenüber 2022) auf Süßwaren ohne Kakaogehalt (einschl. weißer Schokolade). Darunter befanden sich 279.900 Tonnen (+4,6 Prozent) Dragees, Gummibonbons und Gelee-Erzeugnisse. Ferner wurden 341.800 Tonnen (+2,2 Prozent) Schokolade u. a. kakaohaltige Lebensmittelzubereitungen produziert.
Nahezu ein Drittel des deutschlandweiten Absatzwerts entfiel auf NRW
Bundesweit lag der Absatzwert der Süßwarenproduktion im Jahr 2023 bei 11,9 Milliarden Euro (+13,2 Prozent gegenüber 2022). Davon entfielen 32,9 Prozent auf nordrhein-westfälische Betriebe (2022: 31,7 Prozent). 39,2 Prozent des nordrhein-westfälischen Absatzwerts wurde in Betrieben des Regierungsbezirks Köln erzielt, gefolgt von Betrieben in den Regierungsbezirken Detmold (32,5 Prozent), Düsseldorf (22,0 Prozent), Münster (4,3 Prozent) und Arnsberg mit 2,0 Prozent.
Rückgang der Süßwaren-Produktion in den ersten drei Quartalen 2024
Für die ersten drei Quartale 2024 liegen vorläufige Ergebnisse vor. In 45 der nordrhein-westfälischen Betriebe wurden 571.300 Tonnen Süßwaren (-34.500 Tonnen bzw. -5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) hergestellt. Der Absatzwert stieg nominal um 36 Millionen Euro (+1,3 Prozent) auf 2,9 Milliarden Euro. Der durchschnittliche Absatzwert pro Kilogramm stieg gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 7,4 Prozent und gegenüber den ersten drei Quartalen 2019 um 34,7 Prozent auf 5,01 Euro.
Methodische Hinweise
Die genannten Ergebnisse beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäftigten. Der Wert der zum Absatz bestimmten Produktion wird unter Zugrundelegung des im Berichtszeitraum erzielten oder zum Zeitpunkt des Absatzes erzielbaren Verkaufspreises (ohne Umsatz- und
Verbrauchsteuer) ab Werk berechnet.
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Pressemeldung IT.NRW