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TH-OWL unterstützt Projekt Apfelallergie des BUND Lemgo

von | Jan. 31, 2025 | Uncategorized

rofessor Dr. Jürgen Zapp (links) und Willi Hennebrüder – hier mit dem aktualisierten Ergebnisbericht zur Studie | Foto: BUND Lemgo

Seit 2005 gibt es beim BUND Lemgo ein Apfelallergieprojekt bei dem Apfelallergiker darüber informiert werden welche Apfelsorten für sie verträglich sind und welche nicht. Dazu hat man bundesweit von Betroffenen die eigenen Erfahrungsberichte gesammelt und die Angaben zu den Apfelsorten ins Internet gestellt. Weil es kaum eine wirksame Behandlung bei Apfelallergikern gibt und man von Seiten des BUND Lemgo das Allergiezentrum der Berliner Charité über Erfolge zu einer Desensibilisierung von Betroffenen informierte, war hier das Interesse von Professor Dr. Karl Christian Bergmann groß in Kooperation mit dem BUND Lemgo eine Studie durchzuführen, bei der über 100 Apfelallergiker aus ganz Deutschland teilgenommen haben. Mit im Boot war Professor Dr. Jürgen Zapp von der Abteilung Lebensmitteltechnologie der TH OWL, der Untersuchungen zum Gehalt der gesundheitsfördernden Polyphenole durchführte. Ein hoher Gehalt an Polyphenolen führt meist zur Verträglichkeit für Apfelallergiker. In einem aktuellen Beitrag für das WDR-Fernsehen sagt Professor Dr. Jürgen Zapp zu den Analyseergebnissen und Erkenntnissen: „Da haben wir festgestellt, dass sich die alten Apfelsorten hier z.B. von den modernen Züchtungen deutlich unterscheiden, hier sind mehr Polyphenole in speziellen alten Apfelsorten.

Es scheint tatsächlich so zu sein, dass in den alten Sorten, die besonders viele Polyphenole enthalten, sich bei Verbrauchern häufig weniger oder sogar keine allergischen Probleme zeigen.“ Rückmeldungen beim BUND Lemgo, die Studie mit dem Allergiezentrum der Berliner Charité und eine neue dreijährige Studie unter der Leitung des Facharztes für Dermatologie Professor Dr. Klaus Eisendle aus Bozen zeigen nun, dass durch eine Apfeltherapie mit regelmäßigem Konsum von speziellen Apfelsorten mit hohem Polyphenolgehalt, sowohl eine Desensibilisierung (Verträglichkeit für alle Apfelsorten), als auch eine Heilung der verwandten Birkenpollenallergie (Kreuzallergie) erreicht werden kann. Aktuell hat Professor Dr. Jürgen Zapp eine weitere Anzahl alter Apfelsorten auf ihren Polyphenolgehalt hin untersucht und die Daten an Willi Hennebrüder vom BUND Lemgo übergeben. Ziel auch hier für Betroffene eine größere Auswahl von Apfelorten zu haben. So gibt es nun zu mehr als 170 Apfelsorten Angaben zum Polyphenolgehalt die im Internet kostenfrei abberufen werden können. Lob zur BUND-Internetseite kommt von Professor Dr. Bergmann. Die Internetseite bewertet er als beste Informationsseite zum Thema Apfelallergie. Als kleines Dankeschön für die langjährige Zusammenarbeit und Projektunterstützung gab es jetzt vom BUND Lemgo für Jürgen Zapp einen vom BUND Lemgo entwickelten Großraumnistkasten, der Gelege und Jungvögel besser vor Feinden schützt und zu einer höheren Überlebensrate beiträgt. Jürgen Zapp und Willi Hennebrüder sind besonders froh, dass die Zusammenarbeit dazu beiträgt, dass vielen Allergikern geholfen wird und diese ein Stück Lebensqualität zurückerhalten. Alle Informationen zum Projekt gibt es auf den Internetseiten https://www.bund-lemgo.de/apfelallergie.html

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