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Wenige Restkarten für Cody Stone verfügbar

von | Okt 16, 2024 | Blomberg, Events & Kultur

Cody Stone. Foto: Maike Helbig

Nach dem großen Erfolg der letzten Vorstellung von Künstler Cody Stone in Blomberg, gibt es glücklicherweise einen Zusatztermin. Der „Blomberger Magie-Abend mit Cody Stone“ findet am 19. Oktober 2024, also dem kommenden Samstag, im Kulturhaus „Alte Meierei“ statt und es gibt noch ein paar wenige Restkarten bei Blomberg Marketing. Wer sich also nicht darauf verlassen will das es noch Karten an der Abendkasse gibt, der sollte nun schnell handeln. Zur Einstimmung auf den Abend nachfolgend ein Interview mit dem Künstler aus der NelkenWelt:

Der 37-jährige Zauberer Cody Stone kommt aus Hannover und wurde vor allem durch Fernsehauftritte im Disney Channel, bei Kabel eins und Super RTL bekannt. Sein Publikum spürt die Liebe des Künstlers zur Magie, folglich wundert es wenig, dass sein Auftritt in Blomberg am 3. Februar dieses Jahres schnell ausverkauft gewesen ist. Die eigentliche Premiere seines neuen Programms „Don’t worry, be MAGIC“ hat im Pavillon Hannover am 3. Mai stattgefunden, die Vorpremiere aber, letztlich durch Freunde aus der Nelkenstadt, schon in der „Alten Meierei“. Am 19. Oktober 2024 wird es einen Zusatztermin mit einem Menschen geben, der sein Publikum im wahrsten Sinne des Wortes verzaubert. Unsere Redaktion durfte dem sympathischen Ausnahmetalent Fragen stellen.

Herr Stone, zwischenzeitlich hat die Premiere in Hannover stattgefunden. Beschreiben Sie Ihre Eindrücke.
Die allererste Vorpremiere meines neuen Programms fand vor ein paar Monaten in Blomberg statt. Zu diesem Zeitpunkt bestand sie allerdings erst zu ca. 40% mit neuen Showacts. Danach hatte ich noch 10 weitere Voraufführung bis zur Premiere vor einem ausverkauften Haus (650 Zuschauer) in Hannover. Von Voraufführung zu Voraufführung hat sich die Show immer mehr entwickelt, sodass jetzt bereit ist. Ich sage bewusst „bereit“ und nicht „fertig“, denn fertig ist man nie. Auch nach der Premiere feile ich weiter an der Show. Es werden sogar noch zwei weitere Showacts dazu kommen. Es ist weiterhin ein spannender Prozess und ich bin sehr gespannt, wie sich die Show noch entwickeln wird.

Der Auftritt in Blomberg ist schon eine Weile her. Was ist im Gedächtnis geblieben?
Mein Auftritt in Blomberg war schon vor der Aufführung sehr positiv geprägt. Ohne meine Freunde aus Blomberg wäre dieser Auftritt nie zustande gekommen. Und ich erinnere mich sehr gerne an meinen Auftritt in Blomberg zurück. Alles war so herzlich und die Stimmung war von Anfang an super. Das hatte mir sehr geholfen. Schließlich präsentierte ich einige Showacts zu allerersten Mal.

Nun ist die „Alte Meierei“ nicht gerade groß, dennoch zauberhaft?
Die „Alte Meierei“ hat wirklich Charme, das merkt man sofort, wenn man das Haus betritt. Ein magischer Ort. Die Größe ist perfekt, nicht zu groß aber auch nicht zu klein. Ich genieße sehr gerne die große Showbühne, aber wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich immer eine kleinere Bühne wählen.

Können Sie unserer Leserschaft den Unterschied zwischen Zauberer, Magier und Illusionist erklären?
Zauberer sind die im Märchen. Ich bin ein ZauberKÜNSTLER, da es eine Kunst ist, die ich betreibe und keine übernatürlichen Fähigkeiten habe. Wobei das sehr häufig so aussieht. Ein Illusionist ist genauer gesagt jemand, der mit großen Requisiten arbeitet. Aber generell passen alle Bezeichnungen zu mir.

Begonnen haben Sie mit einem sehr jungen Publikum. Wie hat sich das bis heute entwickelt?
In meinen Anfängen bin ich auf sehr vielen Kindergeburtstagen aufgetreten. Dann entwickelte sich mein Fokus eher auf Shows für Erwachsene, wobei meine TV-Serien für Kinder konzipiert waren. Allerdings nicht nur. Ich bekam häufig das Feedback, dass meine Sendungen von der ganzen Familie geschaut wurde. Dem Vater gefiel es ebenfalls, war Geschäftsführer eines Unternehmens und buchte mich daraufhin für das nächste Firmenevent. So etwas kam sehr häufig vor. Mittlerweile gehe ich in meinen Bühnenshows wieder sehr auf Familien mit Kindern ein. Es gibt sogar einige Kunststücke, die nur mit einem Kind funktionieren. Meine Sichtweise hat sich hier auch etwas verändert. Ich freue mich einfach, wenn ich diese strahlenden Kinderaugen sehe. Und das Publikum erfreut sich ebenfalls sehr daran, diese strahlenden Kinderaugen zu sehen.“Don’t worry, be MAGIC“ ist eine Show für die ganze Familie.

Es gab mal den Wunsch Polizist zu werden?
Ich denke sehr gerne an meine Kindheit zurück und daran, wie alles anfing. Damals hätte ich mir niemals vorstellen können, was einmal daraus entstehen könnte. Ich glaube den Wunsch Polizist zu werden haben viele Kinder. Dann bekam ich aber mit 7 Jahren einen Zauberkasten geschenkt. Damit wurde der Grundstein gelegt. Mittlerweile bin ich in einem Alter und an einem Punkt in meinem Leben, an dem andere Dinge wichtiger werden (ich werde Papa). Deswegen entstand wahrscheinlich daraus die Idee einer solch persönlichen Show.

„Dont worry, be MAGIC“ – Part II in Blomberg. Wird es etwas Neues geben?
Die neue Show war bei meinem letzten Auftritt erst zu ca. 40% „fertig“. Viele neue Showacts sind dazu gekommen und es wird eine / meine Geschichte erzählt. Das war beim letzten Mal auch noch nicht dabei. Zu dem ist jede Show immer wieder etwas anders, da sie vom Publikum abhängig ist. Mittlerweile ist die Show ruhiger, magischer und persönlicher. Ich bekomme auch immer wieder gesagt: „Mir ist eigentlich egal was es für Tricks sind, ich sehe Ihnen einfach gerne zu.“ Und das ist das beste Kompliment, was man bekommen kann. Außerdem verspreche ich: am Ende der Show werden alle Zuschauer glücklich sein.

Die Entwicklung einer Show ist zeitaufwendig?
Das Kernteam besteht aus mir und zwei weiteren Personen. Im Juli 2023 ging die Arbeit los. Es ging erstmal tagelang nur darum ein Thema zu finden. Es ging erstmal gar nicht um Tricks. Das war teilweise sehr persönlich und emotional. Dann erstellten wir daraus eine Storyline und letztlich den roten Faden der Show. Die Show wurde in mehrere Parts der Geschichte aufgeteilt. Erst dann wurden die Kunststücke ausgewählt und erarbeitet. Diese mussten jeweils das Aussagen, was man jeweils an dieser Stelle in der Show aussagen möchte. Immer wieder wurden weiteren Instanzen wie Tischler die Requisiten bauten, hinzu geholt. Manche Illusionen wurden sogar in Kanada und den USA (Las Vegas) gebaut.

Zeit ist ein Faktor, Geld ein anderer?
Das ist tatsächlich ein sehr schwieriger Punkt, da man als Künstler kreativ sein möchte. Zeit und Geld begrenzen das immer wieder. Insofern ist es immer wieder ein Kampf und teilweise eine Suche nach Kompromissen. So hat man bei der Kreation einer neuen Show nicht nur die Show im Blick, sondern gleichzeitig die Kosten im Verhältnis zu den Bühnen, auf denen sie präsentiert werden, im Blick. Aber auch der Aufwand, der Transport und die Zeit für den Auf- und Abbau. Ich scheue den Aufwand nicht, aber er muss im Verhältnis zur Show und den mir vorhandenen Möglichkeiten stehen. So gibt es Kunststücke in meiner Show, die sind sehr Aufwendig in der Vorbereitung, manch andere lege ich einfach an die richtige Position und schon sind die bereit für die Show.

Shows anderer Künstler…?
Definitiv schaut man sich als Zauberkünstler die Show eines Kollegen mit anderen Augen an. Aber das ist durchaus spannend, wenn auch nicht immer so verblüffend wie für Muggels. Wenn es dann doch ein Kollege schafft mich zu täuschen, dann ist das natürlich etwas schönes. Aber das ist gar nicht so wichtig. Viel interessanter ist zu sehen, wie der Kollege auf der Bühne wirkt, wie er die Kunststücke präsentiert, was zeichnet ihn aus etc. Die Tricks als solches sind da eher Nebensache.

Wie häufig bekommen Sie Fragen zur Auflösung gestellt? Wie geht man damit um?
Auf die Frage „Wie geht das?“ antworte ich meist ganz trocken „gut“. Dann wird gelacht und es ist damit eigentlich klar, dass man dazu nicht mehr sagen wird. Manche sind dann hartnäckiger und erzählen einem, was sie meinen, wie das Kunststück funktioniert. Es macht ja auch bis zu einem gewissen Grad Spaß mit Anderen zu rätseln, wie etwas funktioniert haben könnte. Schade find ich es dann nur, wenn man Anderen das (scheinbare) Trickgeheimnis aufschwatzt, die es aber vielleicht gar nicht hören möchte, da sie sich einfach verzaubern lassen möchte. Manche sehen es tatsächlich so wie in der Schule. Da vorne ist der Lehrer (der Zauberer) der eine Aufgabe stellt und die Schüler (Zuschauer) müssen sie lösen. Das ist natürlich auch ein Ansatz, aber eigentlich geht es darum nicht. Es geht darum sich einfach für ein paar Minuten zu entspannen, ablenken und verzaubern zu lassen. Verbissen kann man dann wieder im Alltag bzw. im Job sein. Ansonsten sehe ich das so, dass ich magisches Entertainment anbiete. Jeder kann für sich entscheiden, ob bzw. wie sie/er es annimmt. Wenn jemand es unbedingt wissen möchte und vielleicht sogar alles dafür tut, dann ist das so.

Was halten Sie von Menschen wie dem maskierten Magier Val Valentino, die Tricks enthüllen?
Das ist natürlich eine unschöne Sache, aber nicht unbedingt wegen der Veröffentlichung der Trickgeheimnisse. Schade ist eher, dass dadurch der Eindruck vermittelt wird „ach so einfach ist das“. Es ist das Resultat von sehr viel Zeit, Kreativität und Geld, dass es so einfach aussieht. Und diese Requisiten sowie Trickgeheimnisse sind ziemlich teuer. Wie im Musikbusiness gibt es auch im Magierbusiness Menschen, die entwickeln Illusionen und verkaufen sie an die Performer. Es gibt auch viele Zauberkünstler, die ihre selbst ausgedachten Kunststück Anderen zum Kauf zur Verfügung stellen. Dann gibt es aber auch eigene Ideen, die man lieber für sich behält.

Hat schon mal ein Trick live nicht funktioniert?
In der Vergangenheit ist so viel schief gegangen, aber das gehört dazu. Man muss halt dran bleiben, lernen und weiter machen. Man ist nur so gut, so viele Fehler wie man macht. Auch nicht heute läuft mal etwas nicht nach Plan. Aufgrund von 25 Jahren Bühnenerfahrung weiß ich aber mittlerweile damit umzugehen. Sehr häufig bekommt das Publikum gar nicht mit, dass etwas schief gegangen ist. Und wenn schon, dann lacht man darüber, macht einen witzigen Spruch und die Show geht weiter.

Ihr Programm lädt zum Träumen ein, wovon träumen Sie selbst?
Oh da gibt es noch so einiges. Aber am Liebsten träume/wünsche ich mir, dass das innere Kind in mir immer bestehen bleibt.

 

Aufgrund der immensen Nachfrage haben sich die Veranstalter (Stadt Blomberg in Kooperation mit Blomberg Marketing) entschlossen, noch in 2024 einen Zusatztermin anzubieten.

Programmhinweis
Zusatztermin:
Blomberger
Magie-Abend
mit Cody Stone

Sa. 19. Oktober 2024, 20:00 Uhr

Kulturhaus
„Alte Meierei“,
Brinkstr. 22

Karten für „Don’t worry, be MAGIC“ gibt es für 25 Euro bei Blomberg Marketing, Tel. 05235 5028342.
(Abendkasse: 29 Euro)

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