Nationalmannschafts-Woche: Sieben Lemgoer für ihr Land im Einsatz

Foto: TBV Lemgo Lippe

Die Lemgoer Trainingseinheiten in der Phoenix Contact-Arena sind in dieser Woche nicht so gut besucht wie gewohnt. Denn gleich sieben Spieler des Bundesligateams sind aktuell mit ihren Nationalteams unterwegs. Wir werfen einen Blick darauf, wo die Lemgoer Nationalspieler in dieser Woche gefordert sind.

 

Hutecek kämpft mit Österreich um WM-Quali
Bereits wenige Stunden nach dem Schlusspfiff des Heimspiels gegen den SC Magdeburg, ging es für Lukas Hutecek am frühen Montagmorgen zum Hannoveraner Flughafen, von wo der TBV-Spielmacher nach Istanbul aufbrach. Dort bereiten sich Hutecek, Constantin Möstl und Co. auf die WM-Playoff-Duelle gegen Georgien vor. Das Hinspiel findet am 9. Mai in Tiflis statt (Anwurf: 16 Uhr), das Rückspiel am 12. Mai in Wien (Anwurf: 16 Uhr). Sollten sich die Österreicher durchsetzen, wären sie für die WM 2025 qualifiziert. Am kommenden Montag begibt sich Hutecek dann wieder auf die Rückreise nach Lemgo.

 

Zehnder und Kastelic treffen in WM-Playoffs aufeinander
Während Samuel Zehnder (Schweiz) und Urh Kastelic (Slowenien) am vergangenen Sonntag noch Seite an Seite gegen den SC Magdeburg auf dem Feld standen, treffen die beiden Lemgoer Teamkollegen in dieser Woche gleich zweimal mit ihren Nationalteams aufeinander. Zehnder reiste am Montag nach Schaffhausen, von wo aus der Flug nach Ljubljana startete. Das Hinspiel findet am Donnerstag, 9. Mai um 18.00 Uhr an der Mittelmeerküste in Koper statt. Drei Tage später, am Sonntag 12. Mai um 16 Uhr steigt im Winterthurer das Rückspiel. Wer sich in Hin- und Rückspiel durchsetzt, fährt zur WM 2025 in Dänemark, Norwegen und Kroatien. Die Schweiz geht allerdings als klarer Außenseiter in das Duell. Als ungesetztes Team trifft sie auf den EM-Sechsten Slowenien. Der einzige Sieg aus bislang 14 Partien gegen die Slowenen ist datiert aus dem Jahr 1996.

 

 

Schagen und Versteijnen wollen gegen Griechenland WM-Ticket lösen
Auch für die beiden niederländischen Nationalspieler Niels Versteijnen und Bobby Schagen geht es in dieser Woche um das Ticket für die WM 2025. Das WM-Playoff gegen Griechenland wird über zwei Spiele ausgetragen: ein Auswärtsspiel am 8. Mai und ein Heimspiel am 12. Mai. Die Niederländer erhielten für die vergangene Weltmeisterschaft eine Wildcard, nahmen somit erstmals seit 1961 wieder an einer WM teil und belegte in Polen und Schweden den 14. Platz. Nun soll 2025 die nächste Teilnahme folgen.

 

Zerbe und DHB-Team legen Fokus auf Olympia
Die deutsche Nationalmannschaft ist bereits für die Weltmeisterschaft 2025 qualifiziert und kann den Fokus in dieser Woche bereits auf die olympischen Spiele in Paris richten. Mit dabei ist erneut der Lemgoer Rechtsaußen Lukas Zerbe. Die Maßnahme begann am vergangenen Montag mit einer Reise nach Kopenhagen, wo der Standort des Trainingslagers liegt. Am Freitag, 10. Mai, zieht der DHB-Tross weiter nach Südschweden. In der Neu-Auflage des kleinen Finals der EHF EURO 2024 trifft das DHB-Team zum Abschluss des Lehrgangs am Sonntag, 12. Mai, um 14.30 Uhr in Växjö erneut auf Schweden. Beide Mannschaften werden sich auch am 27. Juli in Paris am ersten Spieltag des olympischen Handballturniers gegenüberstehen.

 

Battermann reist nach Ungarn
Im Aufgebot der deutschen U20-Nationalmannschaft steht erneut Connar Battermann. Trainer Martin Heuberger nominierte den 20-Jährigen für einen Lehrgang mit Länderspielen. Im Rahmen der Maßnahme reist die U20-Nationalmannschaft ins ungarische Tiszakécske für ein Hin- und Rückspiel am 10. und 11. Mai (Anwurf jeweils 17 Uhr). Die Einheiten sollen als Startschuss zum Einspielen für die diesjährige U20-Europameisterschaft in Slowenien (10. bis 21. Juli) dienen. Ebenfalls nominiert ist der Kieler Jarnes Faust, der im Sommer zum TBV wechseln wird.

 

Pressemeldung: TBV

TVG-Wanderung rund um den Biesterberg in Lemgo

Die nächste Wanderung des Turnvereins Großenmarpe-Erdbruch (TVG) wird am Montag, 13. Mai angeboten. Treffpunkt zur Abfahrt mit Autos – in Fahrgemeinschaften – ist um 13.30 Uhr in der Dorfmitte in Großenmarpe. Die Wanderroute führt zunächst ab Parkplatz am Friedhof in Brake am Langenkampsbach entlang zu den Teichen an der Fahrenbreite. Von dort aus geht es weiter durch das Naturschutzgebiet Biesterberg über ein Teilstück der Landwehr zur Lisbeth-Höfing-Hütte, die zu Ehren einer Pionierin der Lemgoer Wanderbewegung benannt wurde. Festes Schuhwerk wird empfohlen.

 

„Auch neue Wanderer sind zu einer unverbindlichen Teilnahme herzlich eingeladen“ heißt es hierzu in der Pressemitteilung des Vereins. Ab 17.00 Uhr ist ein geselliger Abschluss mit Einkehr im Gasthof Marpetal in Großenmarpe vorgesehen. Hier besteht auch die Möglichkeit zur Anmeldung zum Tagesausflug nach Minden (mit Stadtführung) und Tonnenheide (Spargelhof Winkelmann) am Dienstag, 11. Juni, Abfahrt: 8.30 Uhr mit zwei Kleinbussen.

 

Pressemeldung: TVG

Ehrentrikot „Fabis letztes Hemd“ für DSC-Rekordspieler Fabian Klos

Der DSC Arminia würdigt die herausragende Karriere von Fabian Klos in 13 Saisons seit 2011 mit einem einzigartigen Spieler-Ehrentrikot (limitierte Auflage: 1.905 Stück). Es trägt den Namen „Fabis letztes Hemd“. Unsere Mannschaft wird das Heimspiel am kommenden Samstag, 11. Mai 2024, 14:00 Uhr, in der SchücoArena gegen den Halleschen FC in einem extra gestalteten Trikot unseres Ausrüsters Macron bestreiten.

 

Quelle: DSC Arminia Bielefeld

„Dieses Ehrentrikot ist ein Zeichen von Anerkennung und Respekt für Fabian Klos. Er ist unser Rekordspieler und Rekordtorschütze. Fabi hat in den zurückliegenden Jahren Maßstäbe gesetzt und verdient es einfach, besonders gewürdigt zu werden“, erklären die DSC-Geschäftsführer Christoph Wortmann und Michael Mutzel. „Mit seiner Vereinstreue, seinen Leistungen und seiner Fannähe hat er für den DSC Arminia über einen unglaublich langen Zeitraum Vereinsgeschichte geschrieben. Fabian Klos ist ein großer Armine.“

 

Das blau-weiße Ehrentrikot „Fabis letztes Hemd“ mit Nadelstreifen hat besondere Merkmale, um Fabian Klos für 13 Jahre im Trikot von Arminia Bielefeld zu ehren. Unter dem V-Ausschnitt steht der Schriftzug „LE9ENDE Fabian Klos“, um auch auf der Vorderseite seine Rückennummer 9 aufzunehmen, die er in allen 13 Spielzeiten beim DSC trug. Auf der linken Seite prangt auf Hüfthöhe in weißer Schrift seine Faksimile-Unterschrift. Auf der Rückseite ist im Nacken sein emotionales Arminia-Bekenntnis als Original-Zitat gedruckt: „In einem Fußball-Leben verliebt man sich nur einmal!“ Die Schriftart des Flocks auf dem Rücken für Nummer und Spielername stammt aus der Saison 2012/13. Es war die erste Aufstiegs-Saison von Fabian Klos im Trikot von Arminia Bielefeld. In dieser Spielzeit gelang dem DSC die Rückkehr aus der 3. Liga in die 2. Bundesliga.

 

Das Ehrentrikot „Fabis letztes Hemd“ für Fabian Klos ist ab sofort in unseren Fanläden an der SchücoArena (Öffnungszeiten: 10-17 Uhr) und in der Innenstadt am Jahnplatz (Öffnungszeiten: 10-18 Uhr) sowie im Online-Fanladen erhältlich. Das blau-weiße Trikot ist ab 79,95 Euro (Mitglieder erhalten 10% Mitgliederrabatt) in den Größen S bis 6XL verfügbar. Es ist außerdem zum Preis von 59,95 Euro auch in den Kindergrößen 128-152 erhältlich. Hinweis: Der Rückenflock mit Name und Nummer wird extra berechnet (Spielername: 12,95 Euro; individueller Name: 17,95 Euro). Alle Trikots sind bereits mit dem Rückensponsor „Holz4home“ bedruckt.

 

Pressemeldung: DSC

Durchstarten mit einem KAS-Stipendium – Kerstin Vieregge motiviert engagierte junge Lipper zur Bewerbung

Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge motiviert engagierte junge Lipperinnen und Lipper, sich für ein Stipendium bei der KAS zu bewerben.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) unterstützt junge Menschen auf ihrem Bildungsweg finanziell und inhaltlich. Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge motiviert junge Lipperinnen und Lipper, sich um ein KAS-Stipendium zu bemühen: „Wer ehrenamtlich aktiv ist, Lust auf Austausch hat und die Werte der Stiftung teilt, kann sich bis zum 15. Juli bewerben.“

 

Abwechslungsreiche Seminare on- und offline, persönliche Betreuung und eine aktive Gemeinschaft zeichnen laut der CDU-Abgeordneten das Stipendium der KAS aus. Die KAS fördert aktuell knapp 3.500 junge Menschen aus ganz Deutschland und zahlreichen weiteren Ländern. Zusätzlich zum ideellen Angebot erhalten alle Stipendiatinnen und Stipendiaten während ihres Studiums eine finanzielle Unterstützung von derzeit bis zu 812 Euro (analog zum BAföG) und eine vom Einkommen der Eltern unabhängige Studienkostenpauschale in Höhe von 300 Euro. Promovierende erhalten 1.450 Euro im Monat und eine haushaltsabhängige Forschungskostenpauschale von 100 Euro. „Die Förderung muss nicht zurückgezahlt werden“, weiß Vieregge.

 

Ab diesem Jahr darf die Konrad-Adenauer-Stiftung erstmals auch Stipendien an Auszubildende vergeben. Die Geförderten werden bei ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung individuell unterstützt. Zusätzlich erhalten sie monatlich eine Bildungspauschale in Höhe von 300 Euro. Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

 

Als Kriterien für die Auswahl bei allen KAS-Stipendienprogrammen nennt Vieregge eine überzeugende Persönlichkeit, sehr gute fachliche Leistungen und Allgemeinbildung, gesellschaftliches oder politisches Engagement sowie Nähe zu den christlich-demokratischen Werten der Stiftung. Bei Fragen empfiehlt Vieregge die digitalen Sprechstunden am 15. Mai und 06. Juni. Weitere Informationen und die Anmeldung gibt es unter: kas.de/stipendium.

 

Pressemitteilung und Foto der Bundestagsabgeordneten Kerstin Vieregge

Historisches Tanzen am “Internationalen Museumstag” im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake

Das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake lädt am “Internationalen Museumstag” um 11 und 15 Uhr zu Workshops rund ums Thema “Historisches Tanzen” ein. Die Teilnahme ist kostenfrei. Foto: Weserrenaissance-Museum Schloss Brake

Das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake ist am „Internationalen Museumstag“ natürlich wieder mit von der Partie und kredenzt gleich mehrere kulturelle Leckerbissen. Alle Interessierten sind am Sonntag, 19. Mai, von 10:00 bis 18:00 Uhr herzlich eingeladen, sich die Dauerausstellung anzusehen und das Upgrade „Echt griffig! So fühlt sich die Weserrenaissance an” zu ertasten. Der Eintritt ist frei! Doch damit nicht genug: Um 11:00 Uhr und um 15:00 Uhr lädt das Museum zu einem jeweils einstündigen Workshop rund ums Thema „Historisches Tanzen“ ein. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Um vorherige Anmeldung wird daher gebeten unter Tel. 05261/2502190 oder per Mail unter kasse@museum-schloss-brake.de.

 

Bei dem Workshop geht es schwungvoll rechts herum und links herum. „In dem kurzweiligen Kursus wollen wir gemeinsam in die Welt der geselligen Tänze aus dem 17. bis Anfang 19. Jahrhundert eintauchen – insbesondere in den sogenannten Contre Danse“, weiß der Kursleiter Thomas Pietzka. Diese Tänze wurden gerne zum Ende eines Ballabends getanzt und zeichnen sich dadurch aus, dass man nicht nur mit seinem Partner tanzt, sondern auch mit den anderen Tänzern interagiert.

 

„Wir freuen uns sehr, unseren Besucherinnen und Besuchern ein so aktives, unterhaltsames und kostenfreies Angebot unterbreiten zu können, und zwar dank der gelungenen Kooperation mit dem Hochschulsport der Uni Bielefeld“, sagt Silvia Herrmann, komm. Standortleiterin des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake. Der Internationale Museumstag findet in diesem Jahr bereits zum 47. Mal statt. Er wird jährlich vom Internationalen Museumsrat ICOM ausgerufen. Ziel des Museumstages ist es, auf die Museen in Deutschland und weltweit aufmerksam zu machen, auf ihre kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung hinzuweisen und die Besucherinnen und Besucher einzuladen, die Vielfalt der Museen zu entdecken.

 

Pressemeldung: Weserrenaissance-Museum Schloss Brake

Intelligente Mobilität für den Kreis Lippe: KVG führt elektronische Home-Tarife im Nahverkehr ein

Landrat Dr. Axel Lehmann (r.) und Achim Oberwöhrmeier (Geschäftsführer der KVG Lippe) präsentieren die neuen Home-Tarife. Foto: Kreis Lippe

Einfach einsteigen und losfahren: Die Kommunale Verkehrsgesellschaft (KVG) Lippe hat speziell für den Nahverkehr im Kreis mit den Home-Tarifen ein neues digitales Angebot geschaffen. Landrat Dr. Axel Lehmann begrüßt die digitale Weiterentwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Kreis Lippe: „Mit den Home-Tarifen schaffen wir ein weiteres niederschwelliges Angebot für die Mobilität im Kreis Lippe und bieten unseren Bürgerinnen und Bürgern eine innovative und bequeme Option für ihre täglichen Wege.“

 

Es stehen zwei Varianten in der Lippemobil-App zur Auswahl: Der Home-Tarif ermöglicht Fahrten innerhalb einer der ausgewählten Gemeinden Lage, Oerlinghausen, Leopoldshöhe, Augustdorf, Barntrup, Blomberg, Schlangen, Horn-Bad Meinberg, Extertal, Kalletal, Lügde, Schieder-Schwalenberg und Dörentrup für 1 Euro pro Fahrt. Pro Tag sind die Kosten bei 25 Euro gedeckelt, im Monat werden maximal 29 Euro fällig. Es handelt sich um eine kostengünstige Lösung für Kurzstrecken und regelmäßige Fahrten innerhalb einer Gemeinde.

 

Im Home-Plus-Tarif fährt man im gesamten Kreisgebiet für 2 Euro pro Fahrt. An einem Tag werden maximal 25 Euro fällig, pro Monat sind die Kosten bei 39 Euro gedeckelt. Dieser Tarif eignet sich vor allem für Pendler und für Ausflüge und Besorgungen über Gemeindegrenzen hinweg. Sobald die Grenze des jeweiligen Home-Tarifs erreicht ist, wird in den NRW-weiten „eezy-Tarif“ gewechselt. Hierbei wird der Preis für die zurückgelegte Strecke auf Basis der Luftlinie zwischen Start und Ziel digital berechnet.

 

So funktioniert es

Die kostenlose Lippemobil-App auf das Smartphone laden und sich dort registrieren. Gezahlt wird bargeldlos per PayPal, Kreditkarte oder SEPA-Lastschrift. Vor dem Einsteigen öffnen Fahrgäste die App und bestätigen ihre Einstiegsstelle. Die Fahrberechtigung liegt in der App digital vor. Diese ist auch bei einer Kontrolle vorzuzeigen. Dank der nahtlosen Integration ist ein Umstieg zwischen Bus, „Limo“ oder Regionalbahn ohne erneutes An- und Abmelden möglich. Während der gesamten Fahrt muss lediglich die App geöffnet bleiben (sie darf auch im Hintergrund laufen), der Ortungsdienst aktiviert sein und eine Internetverbindung bestehen. Am Ende der Fahrt melden sich die Fahrgäste durch die Bestätigung ihrer Ausstiegshaltestelle ab.

 

Achim Oberwöhrmeier, Geschäftsführer der KVG Lippe, betont: „Die Zukunft der Mobilität ist jetzt – digital, transparent und flexibel mit den Home-Tarifen in der Lippemobil-App.“ Die Home-Tarife wurden im Rahmen des ÖPNV-Modellprojekts „Lippe intelligent vernetzt“ entwickelt und eingeführt. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Digitalisierung und Verkehr gefördert.

Mautpflichterweiterung zum 1. Juli 2024 – Güterkraftverkehr über 3,5 Tonnen betroffen

Die Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) weist auf die Erweiterung der Mautpflicht ab Mitte des Jahres hin. Am 1. Juli 2024 wird die Mautpflicht für Fahrzeuge mit einer technisch zulässigen Gesamtmasse von mehr als 3,5 Tonnen eingeführt. Die Mautpflicht gilt nur für Fahrzeuge, die für den Güterkraftverkehr bestimmt sind oder dafür verwendet werden. Fahrzeugkombinationen sind nur mautpflichtig, wenn die technisch zulässige Gesamtmasse des Zugfahrzeugs über 3,5 Tonnen liegt.

 

Unternehmen müssen prüfen, ob für ihre Fahrzeuge ab dem 1. Juli 2024 eine Mautpflicht besteht: Ausgenommen sind zum Beispiel weiterhin Fahrzeuge mit einer technisch zulässigen Gesamtmasse von weniger als 7,5 Tonnen, die zur Beförderung von Material, Ausrüstungen oder Maschinen genutzt werden. Das gilt allerdings nur dann, wenn die Ladung von den Fahrer:innen zur Ausübung ihres Handwerks oder mit dem Handwerk vergleichbaren Berufs benötigt wird, die sogenannte „Handwerkerausnahme“. Kommt für das Fahrzeug eine Ausnahme von der Maut in Frage, kann eine entsprechende Registrierung beim Mautbetreiber Toll Collect sinnvoll sein.

 

Sofern eine Mautpflicht besteht, erfolgt die Abrechnung über eine On Board Unit (OBU). Die müsse rechtzeitig bestellt und ins Fahrzeug eingebaut werden. „Wenn sich alle neu Maut-Pflichtigen erst Ende Juni kümmern, könnte es mit Werkstatt-Terminen knapp werden“, mahnt Stefanie Schöpe, Ansprechpartnerin bei der IHK Lippe. Die Maut wird auf allen Bundesstraßen und Bundesautobahnen erhoben. Sie setzt sich aus unterschiedlichen Mautkomponenten zusammen: Kosten der Infrastruktur, der Luftverschmutzung und der Lärmbelästigung. Zum 1.12.2023 wurde zusätzlich eine vierte Komponente eingeführt: die verkehrsbedingte CO2-Emission, die mit 200 EURO pro Tonne CO2 eingepreist wurde.

 

Das hat für erhebliche Kostensteigerungen und Unmut bei den lippischen Transportunternehmen geführt. Nun erfolgt die zweite Stufe der Erhöhung mit der Ausdehnung auf LKW mit mehr als 3,5 Tonnen. Die IHK Lippe macht darauf aufmerksam, dass beispielsweise Umzugsspeditionen, die mit „leichten“ LKW unterwegs sind, unter die neue Mautpflicht fallen. Die Mauteinnahmen sind laut Bundesregierung zweckgebunden für die Verbesserung der Bundesfernstraßen-Infrastruktur sowie für Maßnahmen im Mobilitätsbereich zu verwenden – mit Schwerpunkt auf den Bundesschienenwegen.

 

Auf www.ihk.de/lippe-detmold sind weitere Infos wie Mautrechner und aktuelle Mauttabellen unter der Nummer 6112478 eingestellt. Informationen zum Bezug und zum Einbau stehen unter www.toll-collect.de.

 

Pressemeldung: IHK

Jobcenter und Agentur für Arbeit informieren junge Mütter im Familienzentrum Karolinenstraße der Fürstin-Pauline-Stiftung in Detmold

Von links: Ulrike Grabow (Jobcenter) und Natalia Weber (Arbeitsagentur Detmold)

„Meine Kinder sind krank und ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn ich nicht zur Arbeit gehen kann. Im Vorstellungsgespräch werde ich gefragt, ob ich noch ein weiteres Kind möchte. Wenn ich darüber nachdenke, was meine Kompetenzen sind, ist mein Kopf ganz leer.“ – Diese oder ähnliche Überlegungen, Sorgen und Fragen treiben viele Frauen mit (kleinen) Kindern um. „Fragen, die auch uns in der täglichen Arbeit im Jobcenter und in der Agentur für Arbeit begegnen. Als lokale Arbeitsmarktpartner sind wir daher gefragt, bei der Suche nach Antworten und Lösungen zu unterstützen.

 

In allen Arbeitsbereichen fehlen immer mehr Fachkräfte. Frauen und Mütter fehlen auf dem Arbeitsmarkt mit ihren Kompetenzen und ihrer Expertise“, so Ulrike Grabow und Natalia Weber, die mit ihrem Knowhow als Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt des Jobcenters und der Agentur für Arbeit Detmold unter-schiedliche Unterstützungsformate anbieten, um Informationen und Lösungen zu transportieren. „Es wird immer schwieriger, eine zeitlich ausreichende und qualitativ sowie emotional befriedigende Kinderbetreuung sicherzustellen“, beobachten die beiden Expertinnen.

 

Ulrike Grabow und Natalia Weber hielten jüngst im Familienzentrum Karolinenstraße der Fürstin-Pauline-Stiftung in Detmold einen Impulsvortrag, und stellten ein Coachingtool zum Thema „Eigene Kompetenzen und Ressourcen finden“ vor. Grabow und Weber: „Schnell wurde deutlich, dass oft die Menschen im engeren Umfeld die eigenen Kompetenzen besser beschreiben können, als man selbst. Die Teilnehmerinnen freuten sich über die vielen Fähigkeiten, die ihnen von den anderen Frauen in der schnell aufkommenden, angeregten Unterhaltung zugeschrieben wurden.“

 

Die eigenen Ressourcen und Kompetenzen zu kennen und auch zum Tragen bringen zu können, ist ein wesentlicher Faktor beim (Wieder-)Einstieg ins Berufsleben. Deshalb sei es so wichtig, dabei zu unterstützen, diese auch zu finden. So standen Ulrike Grabow und Natalia Weber auch im „Elterncafé“ der Kita für die unterschiedlichsten Fragen zum Arbeitsmarkt und Berufseinstieg zur Verfügung. Bei individuellen und komplexen Anliegen gibt es die Möglichkeit, mit den beiden Kolleginnen zu einer Einzelfallberatung zu kommen. Dieses Sprechstundenangebot fand nunmehr zum ersten Mal statt, und wurde zahlreich angenommen. Für Mütter im Bürgergeldbezug ist Ulrike Grabow Ansprechpartnerin, für alle anderen Frauen steht Natalia Weber zur Verfügung.

 

Rückblickend resümieren die beiden: „Es war sehr hilfreich für uns, die Mütter nicht im institutionellen Kontext zu sprechen, sondern an einem neutralen Ort, wie der Kita. So bekommen wir mehr von der Lebenswelt der Familien mit und es entwickeln sich vertrauensvolle Gespräche“. Das alles hätte aber ohne die hervorragende Organisation der beiden Kolleginnen aus dem Familienzentrum Karolinenstraße der Fürstin-Pauline-Stiftung in Detmold, Nicole Drewel und Susanne Kock, nicht gelingen können. Es ist eine Fortführung für das nächste Jahr angedacht und steht natürlich auch anderen interessierten Kindertagesstätten und Familienzentren offen. Wer sich interessiert und diesbezüglich Fragen hat, wendet sich an Ulrike Grabow (05231 4599 165 oder U.Grabow@jobcenter-lippe.de) oder Natalia Weber (05231 610 202 oder detmold.bca@arbeitsagentur.de).

 

Pressemeldung der Agentur für Arbeit Detmold und des Jobcenters Lippe

Sozialräumliche Studie für die Stadt Lügde liegt vor

Haben für die Sozialraumanalyse in Lügde eng zusammengearbeitet (von links): Janine Tölle (Gesundheitsamt Kreis Lippe, Leitung Fachgebiet Kinder- und Jugendärztlicher Dienst), Lydia Beier (Kreis Lippe, Planung Tagesbetreuung für Kinder), Ute Küstermann (Kreis Lippe, Leitung Fachgebiet Kinderschutz, Beratung und Prävention), Janine Matthes (Kreis Lippe, Jugendhilfeplanung), Ulrike Glathe (Kreis Lippe, Leitung Fachbereich Jugend und Familie), Torben Blome (Bürgermeister Stadt Lügde), Margit Monika Hahn (Kreis Lippe, Koordinierungsstelle Kommunale Präventionsketten), Dr. Jan Henrik Schröder (Kreis Lippe, Statistikstelle), Manfred Neumann (Jobcenter Lippe, Projekt- und Strategieentwicklung) und Dr. Claudia Böhm-Kasper (Kreis Lippe, Bildungsmonitoring). Foto: Kreis Lippe

Wie sehen die sozialen Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen in Lügde aus? Diese Fragestellung kann mithilfe des sogenannten „Sozialräumlichen Präventionsmonitorings“ (SPM), ein Projekt von Stadt und Kreis, geklärt werden. Die Osterräderstadt ist nach Horn-Bad Meinberg und Blomberg die dritte Kommune in Lippe, die sich der dazugehörigen Sozialraumanalyse gestellt hat. Die Ergebnisse liegen im nun fertiggestellten Bericht „Soziale Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen in ihren Familien in Lügde“ vor.

 

In enger Zusammenarbeit von Stadt und einem Planungsteam aus Vertreterinnen und Vertretern des Jugendamtes, des Gesundheitsamtes, der Statistikstelle, des Bildungsbereichs und des Jobcenters des Kreises Lippe wurden verschiedene Daten etwa zur Bevölkerungsstruktur, der wirtschaftlichen Lage der Familien und zum Gesundheits- und Entwicklungsstand der Kinder vor Schuleintritt zusammengetragen und ausgewertet. Daraus lassen sich Schlüsse ziehen, wo in der Stadt Handlungsbedarf besteht, aber auch wo Potentiale liegen.

 

Für die datenbasierte Analyse wurde Lügde in mehrere Sozialräume aufgeteilt. Die Ergebnisse der Untersuchung liefern eine Reihe von Hinweisen zu den Förder- und Unterstützungsbedarfen von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien. „Insbesondere im Sozialraum Kernstadt-Innen konzentrieren sich soziale Belastungslagen“, betont Dr. Claudia Böhm-Kasper vom Bildungsmonitoring des Kreises: „Es braucht daher gezielte frühkindliche und unterstützende schulische Angebote, gerade für Kinder aus bildungsfernen und sozialökonomisch benachteiligten Elternhäusern sowie intensive Sprachförderung für zugewanderte Familien.“

 

Janine Tölle, Fachgebietsleiterin des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes im Gesundheitsamt, stellt heraus: „In Bezug auf den Gesundheits- und Entwicklungsstand der Kinder zum Schuleintritt zeigen die Ergebnisse insbesondere für den Sozialraum Kernstadt-Innen Förderbedarfe in den Bereichen der Vorläuferfähigkeiten und der Koordination.“ Lügdes Bürgermeister Torben Blome und Ulrike Glathe, Fachbereichsleiterin „Jugend und Familie“ und Jugendamtsleiterin des Kreises, begrüßten das Vorliegen des Berichts. „Es muss nun geprüft werden, wie und wo die Präventions-, Bildungs- und Beratungsangebote von Stadt und Kreis gezielt eingesetzt werden können, um die Lebenslagen der Kinder und Jugendlichen zu verbessern“, sagt Glathe.

 

Laut Bürgermeister Blome sind sich der Kreis und die Stadt Lügde ihrer besonderen Verantwortung im Zusammenhang mit funktionierenden und wirkungsorientierten Präventionsangeboten und eines entsprechenden Netzes bewusst. „Wir haben die gemeinsame Aufgabe, dass wir gerade hier in Lügde optimale Bedingungen für einen hochwertigen Kinderschutz, gezielte Förderungen und bestmögliche Bildungsbedingungen vorhalten und stetig an Prozessverbesserungen arbeiten“, unterstrich er. Der Bericht zeige erfreulicherweise, dass dies in Lügde vielfach sehr gut gelinge.

 

„Gleichzeitig können wir durch die Daten auch sehr gezielt auf die Bedarfserfordernisse reagieren und unsere Angebote und Schwerpunkte anpassen. Das ist eine wirkungsorientierte Steuerung von öffentlichen Mitteln und genau der richtige Weg“, führt Blome weiter aus. Anknüpfend an die vorgelegte Analyse sollen in einem weiteren Schritt im Juni die genauen Bedarfslagen und Handlungsnotwendigkeiten unter Beteiligung aller relevanten Akteure diskutiert werden. Informationen zum Bericht können bei der Koordinatorin der Kommunalen Präventionsketten des Kreises, Margit Monika Hahn, telefonisch unter (05231) 62 4280 oder per E-Mail an m.hahn@kreis-lippe.de angefordert werden.

175 Jahre Klinikum Lippe in Detmold – Familientag & Vorstellung des neuen Hefts „Hermännchen unterwegs im Klinikum Lippe“

Foto: Klinikum Lippe

In diesem Jahr feiert das Klinikum Lippe sein 175. Jubiläum am Standort in Detmold. Anlässlich dieses Jubiläums lädt das Klinikum zu einem Familientag ein. Zum Familientag wird das neuen Hermännchen-Heft vorgestellt. In der neuen Ausgabe besucht das kleine Hermännchen das Klinikum Lippe, weil es sich verletzt hat. Traditionell erhalten alle Schulanfänger in Lippe das Heft zum Schulstart im Sommer.

 

Wenn am Tag der offenen Tür große und kleine Besucher in der Röntgenstraße 18 und den angrenzenden Gebäuden zu Gast sind, liegt die offizielle Geburtsstunde des Klinikstandortes Detmold genau 175 Jahre zurück. Bereits am 5. Mai 1849 gab das fürstlich-lippische Regierungs- und Anzeige-Blatt die Eröffnung einer neuen Krankenanstalt in Detmold bekannt. Die damalige Bettenkapazität für insgesamt zwölf Kranke war mit der offiziellen Inbetriebnahme am 11. Mai 1849 bereits ausgeschöpft und der Bedarf stieg stetig an. In den vergangenen 175 Jahren wurde daher immer wieder umgebaut, angebaut und neu gebaut. Heute verfügt das Klinikum Lippe am Standort Detmold über 650 Betten und befindet sich mitten in der Transformation zum Universitätsklinikum.

 

Buntes Programm zum Tag der offenen Tür am Samstag, 11. Mai 2024, von 10.30 bis 15.30 Uhr im Klinikum Lippe, Standort Detmold, Röntgenstraße 18.

-Blaulichtmeile mit THW, Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei
-Familienfest der Kinderklinik mit Hüpfburg, Kinderdisko, Kinderschminken und Bobbycar-Rennen
-Führungen durch verschiedene Krankenhausbereiche zum Beispiel: Kreißsaal, OP, Herzkatheterlabor und vieles mehr
-Aktions- und Informationsstände – Universitätsmedizin, Kliniken, Zentren und Partner stellen sich vor
-Kunst & Kultur – Cultur-Tupfer e.V., Dr. Clown, Musik und Karikaturen-Künstler Mark Schäferjohann

 

Die Begrüßung und Vorstellung der neuen Hermännchen-Hefte findet am Podest an der Magistrale vor der Kinderklinik, Ebene 0, statt.

 

Pressemeldung: Klinikum Lippe