Schon mal “ins Fettnäpfchen getreten” oder “blau gemacht”? Um uns herum wimmelt es nur so von Sprichwörtern – aber wo genau kommen sie eigentlich her? Das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake macht sich am Sonntag, 21. April, ab 15:00 Uhr auf die Suche nach den Geschichten hinter den Geschichten. „In aller Munde – Sprichwörter und Redewendungen, die jeder kennt, die früher aber ganz anders gemeint waren“ – so lautet der Titel der nächsten kurzweiligen Erlebnisführung.
Bei dieser Führung bringt der Museumsbegleiter Dr. Guntram Wilks die Objekte der Dauerausstellung mit interessanten Sprichwörtern und Redewendungen in Verbindung. So erfahren die Besucherinnen und Besucher beim Anblick diverser Truhen und Geldkassetten beispielsweise den Hintergrund zu der Redewendung „Auf den Hund gekommen“. Wer hätte das gewusst? Im Mittelalter waren die Böden von Geldtruhen oft mit Tierbildern verziert oder mit Fellen ausgelegt (da klimperte es nicht so laut). Meistens handelte es sich dabei um Hundebilder oder Hundefelle. Wenn man also den Grund der Truhe erreicht hatte, war man „auf den Hund gekommen“ und somit pleite.
Wer abgesehen davon erfahren möchte, warum man „den Löffel abgibt“ oder was passiert, wenn einem „etwas durch die Lappen geht“, ist bei dieser Erlebnisführung genau richtig. Es sei denn, „es wäre einem Schnuppe“. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Um Voranmeldung wird gebeten unter Tel. 05261/2502190 oder per Mail an kasse@museum-schloss-brake.de. Der Eintritt kostet 5 Euro. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt.
Pressemeldung und Foto: Weserrenaissance-Museum Schloss Brake