Rotes Kreuz ruft im Mai zur Blutspende auf – Aufbruchstimmung des Frühlings nutzen

Rotes Kreuz: Krankheiten kennen keine Feiertage | Das Rote Kreuz ruft jetzt zur Blutspende auf. In Großenmarpe sind Blutspender am Mittwoch, 22. Mai, von 16 bis 20 Uhr in der Grundschule, Turnhallenstraße 9, herzlich willkommen.

 

Wer unter www.blutspende.jetzt eine Blutspendezeit bucht, kann ohne Wartezeit Blut spenden. Viele Menschen jubeln im Mai, denn die Feiertage und das Frühlingswetter laden zu Kurzurlauben ein. Allerdings – Erkrankungen nehmen keine Rücksicht auf Brückentage und Pfingstferien. Viele Menschen brauchen jetzt Bluttransfusionen.

 

Deshalb gilt: Wer sich die Zeit für eine Blutspende im Mai nehmen kann, ist herzlich willkommen!

Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt. Für den Blutspender selbst ist jede Blutspende auch ein kleiner Gesundheits-Check, weil der Blutdruck, der Puls, die Körpertemperatur und der Blutfarbstoffwert unmittelbar vor der Blutspende überprüft werden. Im Labor des Blutspendedienstes folgen Untersuchungen auf verschiedene Infektionskrankheiten.

 

Was passiert bei einer Blutspende?
Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Eine obere Altersgrenze gibt es nicht mehr. Zum Blutspendetermin bitte unbedingt den Personalausweis oder Führerschein mitbringen. Die eigentliche Blutspende dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Danach bleibt man noch zehn Minuten lang entspannt liegen. Nach der Blutspende gibt es vom Roten Kreuz eine Stärkung in Form eines Imbisses oder Lunchpakets. Alle aktuellen Blutspendetermine, eventuelle Änderungen sowie Informationen rund um das Thema Blutspende sind kostenfrei unter 0800 11 949 11 und unter www.blutspende.jetzt abrufbar.

 

Pressemeldung: DRK

Der Sommer kann kommen – mit Swing, Spaß und viel schwarzem Humor

Freuen sich auf den Sommer 2024 und den „Kulturimbiss Lippe“ (v.l.): Carsten Hormes (Kulturbüro OWL), Jochen Brunsiek (Landesverband Lippe), Boris Ortmeier (Bürgermeister Barntrup), Frank Meier (Bürgermeister Extertal), Petra Claes (Fachbereich Bildung und Organisation, Gemeinde Schlangen), Friso Veldink (Bürgermeister Dörentrup), Myriam Heidemann (Fach-dienst Kulturelle Bildung, Event und Stadtmarketing der Stadt Bad Salzuflen), Andreas Trotz (Vorstandsmitglied, Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter), Silvia Herrmann (komm. Standortleiterin des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake), Stephan Eck (Direktor des Vorstandsstabs, Sparkasse Lemgo), Marcus Duda (Leiter Marketing/Pressesprecher Lippische Landes-brandversicherung), Volker Bibelhausen (Technologievorstand und Vorstandssprecher, Weidmüller) und Jörg Düning-Gast (Verbandsvorsteher). Foto: LVL

»Kulturimbiss Lippe« rollt zum vierten Mal durch die Region

 

Kluges Kabarett und mitreißende Musik, wunderschöne lippischen Kulissen und laue Sommernächte – das sind die Zutaten, aus denen der „Kulturimbiss Lippe“ unvergessliche Abende zaubert. Nach den erfolgreichen Touren der drei zurückliegenden Jahre, rollt der zur Kleinkunstbühne umgebaute Imbisswagen auch im Sommer 2024 wieder durch die Region und macht in sechs Kommunen Halt. Freuen können sich die Lipperinnen und Lipper auf insgesamt neun Auftritte. Tickets und nähere Informationen gibt es ab sofort online unter www.landesverband-lippe.de.

 

„Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit den Kommunen Bad Salzuflen, Barntrup, Dörentrup, Extertal und Schlangen sowie unserem Standort Lemgo diese erfolgreiche Veranstaltungsreihe zum vierten Mal in Folge auf die Beine stellen und Kultur fernab der städtischen Zentren, also ‚mitten auf dem Land‘ anbieten können“, sagt Jörg Düning-Gast, Verbandsvorsteher des Landesverbandes Lippe. „Wir sind dem Team des Kulturbüro-OWL, allen voran Carsten Hormes, dankbar: Sie haben in der Zeit der Corona-Pandemie die geniale Idee entwickelt, einen Imbisswagen zur mobilen Kleinkunstbühne umzubauen, um Kunst und Kultur zu den Menschen zu bringen.“

 

Heute zeige sich, dass diese Idee über den Zeitraum der Pandemie hinaus trägt. Kultur im ländlichen Raum, die Etablierung ungewöhnlicher, „dritter“ Orte – das seien wichtige Aspekte, um Lippe als wunderschönen, familienfreundlichen Lebens- und Wohnraum sowie als Wirtschaftsstandort zu erhalten und weiterzuentwickeln. „Der ‚Kulturimbiss Lippe‘ macht vor, wie das gelingen kann. Er hat inzwischen eine feste Fangemeinde, die von Auftritt zu Auftritt mitreist, und ist im lippischen Kulturkalender etabliert“, freut sich Düning-Gast.

 

Ein derartiges Großprojekt bedarf vieler Hände – und Gelder. Ein herzlicher Dank geht daher an die Sponsoren: Seit 2021 und somit von Beginn an unterstützen die Lippische Landesbrandversicherung AG, die Spar-kassen in Lippe und die Firma Weidmüller die Veranstaltungsreihe jedes Jahr finanziell. Als Medienpartner steht dem „Kulturimbiss Lippe“ erneut die „Lippische Landes-Zeitung“ zur Seite, die über alle Termine berich-ten wird.

 

Den Auftakt machen drei freche Damen, die ihre Fans mit Netzstrümpfen, falschen Wimpern und dreistimmigen Gesang in die Ära des Golden Swing katapultieren: Die Zucchini Sistaz. Am Freitag, 21. Juni 2024, sind sie im Innenhof von Schloss Brake zu Gast. Bei seinem gemüsegrünen Streifzug durch die Unterhaltungsmusik der 1920er bis 1950er Jahre serviert das Trio sowohl Big-Band-Klassiker als auch halsbrecherische Minimalinterpretationen – und reißt damit das Publikum regelmäßig von den Stühlen. Wer es an diesem Tag nicht nach Lemgo schafft, hat die Chance, die Zucchini Sistaz am Freitag, 30. August 2024, vor der zauberhaften Kulisse von Schloss Barntrup zu erleben. Außerdem setzen die drei Damen aus der Swing-Metropole Münster den diesjährigen Schlusspunkt zum „Kulturimbiss Lippe“ am Samstag, 31. August 2024, im Kurpark Bad Salzuflen.

 

Eine Frau für gewisse Stunden ist am 22. Juni 2024 im Kurpark Bad Salzuflen sowie am Sonntag, 23. Juni 2024, im Seniorenzentrum Schlangen-Oesterholz zu erleben: Lioba Albus gehört mit ihrem Alter Ego Mia Mittelkötter zu den Damen, die das deutsche Kabarett seit vielen Jahren so erfolgreich machen. Zärtlich wie Gilette und trocken wie Always Ultra erzählt sie Geschichten aus dem wahren Leben, die nicht nur Frauen zum Weinen bringen!

 

Nach so viel Frauenpower dürfen Männer zur Abwechslung nicht fehlen: Am Samstag, 6. Juli 2024, lädt Ingo Börchers im Kurpark Bad Salzuflen zu philosophisch-satirischen Gedankenspielen ein und denkt Kabarett einmal ganz anders: Nicht die Frage ,,Was ist schlecht gelaufen?“, sondern der Ansatz ,,Wie könnte es besser sein?“ stehen in seinem neuen Programm „Die Würde des Menschen“ im Mittelpunkt.

 

Ebenfalls im Kurpark Bad Salzuflen sind am Samstag, 20. Juli 2024 „Fabian und die Detektive“ zu erleben. Ihre Debut-CD „Willkommen auf der Intensivstation“ erschien vor dreißig Jahren, aber die Welt war noch nicht bereit für ihre grandiose wie gewagte Mischung aus lustig-swingenden Liedern und bösen, schwarzhumorigen Tex-ten. Nun sind die Lieder wieder live zu hören, in der Urbesetzung mit Roman D. Metzner (Akkordeon und Chor, Arrangements), Fabian Maria Lau (Texte, Musik, Gesang, Gitarre und Ukulele) und Carsten J. Hormes (Kontrabass, Chor und Arrangements).

 

Am Samstag, 17. August 2024, hat der Imbisswagen im Kurpark Bad Salzuflen Matthias Brodowy an Bord. Der Hannoveraner hat in OWL seine zweite künstlerische Heimat gefunden, als Moderator der WDR5-Kabarettfeste hört man ihn regelmäßig in und aus Paderborn. Im Sommer 2024 ist er endlich wieder als Solo-Kabarettist zu erleben: Als ,Chief Director for a high level bullshit. – Vertreter für gehobenen Blödsinn“ beleuchtet er eloquent und musikalisch seine treffsicheren Beobachtungen aus großen und kleinen Zusammenhängen.

 

Auf Einladung der Gemeinden Dörentrup und Extertal ruft René Steinberg am Sonntag, 18. August 2024 in der Burg Sternberg dazu auf, sich die Welt ein bisschen besser zu lachen. Er hat genug von Ernsthaftigkeit, Wut, Meckerei und Geschrei, er will den großen Systemwechsel: Wo der Spaß sitzt, da geht es lang. Im Alltag, in Beziehungen, bei Bildung, anstrengenden Kindern und peinlichen Eltern, im gesellschaftlichen Miteinander und in der Politik. Einfach mehr Spaß wagen!

 

Alle Veranstaltungen beginnen jeweils um 19.30 Uhr – ausgenommen die Sonntags-Vorstellungen, die bereits um 17.00 Uhr beginnen. Tickets für 20 Euro (Ausnahme: Kulturimbiss auf der Burg Sternberg mit René Stein-berg: 15 Euro) gibt es online unter www.landesverband-lippe.de.

 

Und nun heißt es: „Bühne frei“ für den „Kulturimbiss Lippe 2024“!

Termine:

Freitag, 21. Juni 2024, 19:30 Uhr
Zucchini Sistaz
Schloss Brake (Innenhof), Lemgo
Tickets: 20 Euro

 

Samstag, 22. Juni 2024, 19:30 Uhr
Lioba Albus
Kurpark Bad Salzuflen
Tickets: 20 Euro

 

Sonntag, 23. Juni 2024, 17:00 Uhr
Lioba Albus
Seniorenzentrum Schlangen-Oesterholz
Tickets: 20 Euro

 

Samstag, 6. Juli 2024, 19:30 Uhr
Ingo Börchers
Kurpark Bad Salzuflen
Tickets: 20 Euro

 

Samstag, 20. Juli 2024, 19:30 Uhr
Fabian und die Detektive
Kurpark Bad Salzuflen
Tickets: 20 Euro

 

Samstag, 17. August 2024, 19:30 Uhr
Matthias Brodowy
Kurpark Bad Salzuflen
Tickets: 20 Euro

 

Sonntag, 18. August 2024, 17:00 Uhr
René Steinberg
Burg Sternberg, Extertal
Tickets: 15 Euro

 

Freitag, 30. August 2024, 19:30 Uhr
Zucchini Sistaz
Schloss Barntrup
Tickets: 20 Euro

 

Freitag, 31. August 2024, 19:30 Uhr
Zucchini Sistaz
Kurpark Bad Salzuflen
Tickets: 20 Euro

Infos + Buchung unter www.landesverband-lippe.de

 

Pressemeldung: LVL

NRW: Fast 100 000 Väter erhielten im Jahr 2023 Elterngeld

Rund 400 000 Personen haben im Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen Elterngeld erhalten. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Vatertags am 9. Mai mitteilt, waren von ihnen 99 926 männlich und 301 505 weiblich. Der sogenannte Väteranteil beim Elterngeldbezug lag damit bei rund einem Viertel (24,9 Prozent). Er ist zuletzt jährlich gestiegen. Im Jahr 2019 hatte er bei 22,4 Prozent gelegen. Unter den kreisfreien Städten und Kreisen war der Anteil der männlichen Elterngeldbezieher 2023 – wie schon im Jahr zuvor – in Gelsenkirchen (14,9 Prozent), Duisburg (18,1 Prozent) und Hagen (18,4 Prozent) am niedrigsten.

 

Die höchsten Väteranteile gab es in Münster (33,7 Prozent), im Kreis Coesfeld (31,2 Prozent) und in Köln (29,9 Prozent). Männliche Elterngeldbezieher in NRW planten 2023 durchschnittlich 4,1 Monate Elterngeld in Anspruch zu nehmen. Im Jahr 2019 waren es noch 4,4 Monate gewesen. Bei den Müttern lag die vorgesehene Bezugsdauer 2023 mit 15,1 Monaten fast viermal so hoch wie bei den Vätern (2019: 14,7 Monate). Regional schwankte die durchschnittliche geplante Bezugsdauer bei männlichen Elterngeldbeziehern zwischen 3,0 Monaten im Kreis Olpe und 5,6 Monaten in Hagen und Herne.

 

Die vorgesehene Dauer des Elterngeldbezugs hängt auch davon ab, ob Basiselterngeld oder Elterngeld Plus in Anspruch genommen wird, welches insbesondere Teilzeitarbeit nach der Geburt begünstigen soll. 18,7 Prozent der Väter, die 2023 in NRW Elterngeld bezogen, nahmen – zumindest anteilig – die Variante Elterngeld Plus (mit/ohne Partnerschaftsbonus) in Anspruch. Bei den Frauen waren es 42,6 Prozent. Dieser Anteil ist bei beiden Geschlechtern im Fünfjahresvergleich gestiegen; 2019 hatten 15,2 Prozent der männlichen und 34,9 Prozent der weiblichen Elterngeldbeziehenden diese Variante gewählt. Auch hier gab es regionale Unterschiede: Während sich 2023 in Bonn 27,9 Prozent der elterngeldbeziehenden Väter für Elterngeld Plus entschieden, waren es im Kreis Olpe
lediglich 10,2 Prozent.

 

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass Elterngeld Plus doppelt so lange bezogen werden kann wie das Basiselterngeld, jedoch in der Regel geringer ausfällt. Das Elterngeld Plus kann um einen Partnerschaftsbonus (bis zu vier weitere Monate Elterngeld Plus pro Elternteil) ergänzt werden, wenn beide Elternteile zwischen 24 und 32 Stunden pro Woche in Teilzeit erwerbstätig sind. Grundlage der vorliegenden Auswertung zum Elterngeld sind die Ergebnisse der Elterngeldstatistik des Statistischen Bundesamtes. Der Väteranteil gibt den Anteil der Männer an allen Elterngeldbeziehern und -bezieherinnen wieder. (IT.NRW)

Moderne Tierhaltung im Modellstall

BMEL und Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen informieren über Bundesprogramm zum Umbau der Tierhaltung.

 

Die Weiterentwicklung der Tierhaltung ist einer der Schwerpunkte der aktuellen Agrarpolitik. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert daher tierhaltende Betriebe, die ihre Ställe hin zu noch mehr Tierwohl umgestalten wollen. Gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen gab das BMEL im Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse einen Einblick, wie moderne Schweinhaltung aussehen kann. Die Landwirtschaftskammern sind durch Beratung, angewandte Forschung und moderne Projekte, wie dem „Stall der Zukunft“, für alle Betriebs- und Wirtschaftsformen Orientierungspunkte und zugleich verlässliche Partner der Landwirtschaft.

 

Dazu erklärt die Parlamentarische Staatssekretärin im BMEL, Dr. Ophelia Nick: „Leuchtturmprojekte wie der „Stall der Zukunft“ machen sehr anschaulich, auf was es beim Umbau der Tierhaltung ankommt. Mehr Platz, mehr Licht, mehr Beschäftigung und Auslauf für die Tiere sowie weniger Emissionen – das ist moderner Tierschutz, so wie er vor 20 Jahren auch im Grundgesetz verankert wurde. Mit unserem Bundesprogramm wollen wir Ställe mit einer tier- und umweltgerechten Haltung fördern. Gleichzeitig bieten wir damit tierhaltenden Betrieben eine Perspektive für die Zukunft. Dafür stellen wir als Anschubfinanzierung insgesamt eine Milliarde Euro zur Verfügung und damit mehr Mittel als jede Bundesregierung zuvor.“

 

Kammerdirektor Dr. Arne Dahlhoff sagt: „Die wachsenden Anforderungen an unsere Nutztierhaltung beschäftigen uns als Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in unserer Facharbeit schon sehr lange. Es geht uns darum, praxistaugliche und auch wirtschaftlich tragfähige Lösungen zu erarbeiten, die eine Umsetzung auf den landwirtschaftlichen Betrieben finden können. Unsere Ställe dienen Ausbildungs-, Forschungs- und Demonstrationszwecken. Ziel ist es, den bereits eingeleiteten Dialog mit Interessierten aus Berufsstand, Wirtschaft und Politik fortzuführen, weiter Anregungen zu geben und gemeinsam Konzepte für die zukünftige Tierhaltung zu entwickeln.“

 

Im Rahmen des Besuchs des Versuchs- und Bildungszentrums Landwirtschaft Haus Düsse tauschte sich die Parlamentarische Staatssekretärin zudem mit Vertreterinnen und Vertretern der Lehr- und Versuchsanstalten, der Branchenverbände und Unternehmen sowie mit Landwirtinnen und Landwirten und weiteren branchenspezifischen Experten über konkrete Fragen zu den Förderrichtlinien und Ideen zur Weiterentwicklung aus.

 

Hintergrund:

Das BMEL fördert mit dem neuen Bundesprogramm „Förderung des Umbaus der landwirtschaftlichen Tierhaltung“ eine besonders tier- und umweltgerechte Tierhaltung. Über das Bundesprogramm werden zum einen noch tiergerechtere Stallneu- und -umbauten mit Zugang zu Außenklima oder Auslauf gefördert, auch als investive Förderung bezeichnet. Zum anderen werden die laufenden Mehrkosten anteilig ausgeglichen, die eine besonders tiergerechte Haltung von Schweinen mit sich bringt. Das Programm zum Umbau der Tierhaltung sieht vor, dass eine solche Förderung allen schweinehaltenden Betrieben, also auch solchen Betrieben gewährt werden kann, die bereits heute deutlich tiergerechter wirtschaften.

 

Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW hat den Bau zweier Modell- und Demonstrationsställe im Rahmen der sogenannten Nutztierstrategie des Landes Nordrhein-Westfalen am Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse gefördert. Diese Ställe sollen beispielhaft zeigen, wie eine nachhaltige, zukunftsorientierte Nutztierhaltung praxisnah gelingen kann.

 

Pressemeldung: Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

Rund 53 Prozent der 16- bis 74-Jährigen verfügten 2023 über mindestens grundlegende Digitalkompetenzen

Etwa jede zweite Person im Alter von 16 bis 74 Jahren (52,8 Prozent) in Nordrhein-Westfalen konnte 2023 mindestens grundlegende Digitalkompetenzen nach EU-Definition vorweisen. Das zeigen die Ergebnisse der Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien in privaten Haushalten (IKT-Haushalte). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt weiter mitteilt, lag dieser Wert damit auf (52,2 Prozent). Im Vergleich zur Europäischen Union (55,6 Prozent) zeigt sich allerdings bei den Digitalkompetenzen in der Bevölkerung ein Rückstand sowohl für NRW als auch für Deutschland..

 

Grundlegende Kommunikations- und Kollaborationsfähigkeiten am weitesten verbreitet

Die Betrachtung einzelner Fähigkeiten und Kompetenzbereiche zeigt, dass grundlegende digitale Kommunikations- und Kollaborationsfähigkeiten in der Bevölkerung in NRW am häufigsten verbreitet sind. Einer Person werden hierbei Kompetenzen zugeschrieben, wenn ein Mindestmaß an Aktivitäten aus z. B. den Bereichen Senden und Empfangen von Mails und Kurznachrichten, Telefonieren über das Internet, Teilnahmen an Diskussionen im Internet, in der Befragung angegeben worden sind. Hier wiesen etwa neun von zehn Personen in NRW (92,2 Prozent) mindestens grundlegende Fähigkeiten auf und damit ein im Vergleich zu Deutschland (91,1 Prozent) wie auch der EU (89,3 Prozent) größerer Bevölkerungsteil.

 

Deutliche Defizite im Bereich der Informations- und Datenkompetenz im Vergleich zur EU
‭Dagegen sind die größten Rückstände im Bereich der Informations- und Datenkompetenz erkennbar. Dazu gehören Aktivitäten wie das Finden von Informationen über Waren, Güter und Gesundheitsthemen, das Lesen von Online-Nachrichten, Zeitungen oder Magazinen sowie Tätigkeiten zur Überprüfung von Informationen aus Onlinequellen. Hier lagen sowohl NRW mit 74,8 Prozent wie auch Deutschland insgesamt mit 74,3 Prozent im Jahr 2023 im Vergleich zum EU-Wert von 81,7 Prozent am deutlichsten zurück.

 

In der Themenseite „Wie digital ist NRW?” werden weitere Digitalkompetenzen für Nordrhein-Westfalen, Deutschland und die EU verglichen. Darüber hinaus werden weitere ausgewählte Statistiken zum Stand der Digitalisierung im Alltag, in der Wirtschaft und in Studium und Ausbildung dargestellt unter https://www.it.nrw/statistik/produkte-und-service/standardveroeffentlichungen/themenseiten/wie-digital-ist-nrw.

 

Methodische Erläuterungen:

Insgesamt mindestens grundlegende Digitalkompetenzen liegen vor, wenn in jedem der fünf Einzelbereiche:

* Kenntnisse in Informations- und Datenkompetenz,
* Kommunikations- und Kollaborationsfähigkeiten,
* Fähigkeiten zur Erstellung digitaler Inhalte,
* Sicherheitskompetenzen (Z. B. Verwalten von diversen Zugriffen auf persönliche Daten und Geräte),
* Fähigkeiten zur Problemlösung (Z. B. Laden und Installieren von Programmen, Onlineeinkauf und Verkauf, Internetbanking, Arbeitsplatzsuche, Nutzen von Lerninhalten)

ein gewisses Mindestmaß an Aktivitäten gemäß der Definition von Eurostat von den Befragten genannt worden ist.

 

Kenntnisse in Informations- und Datenkompetenz liegen vor, wenn ein Mindestmaß aus den folgenden Aktivitäten genannt worden ist: Finden von Informationen über Waren und Güter, Suchen von Gesundheitsbezogenen Informationen, Lesen von Online-Nachrichten, Zeitungen oder Magazinen, Aktivitäten in Bezug auf Überprüfungen von Informationen aus Onlinequellen Kommunikations- und Kollaborationsfähigkeiten liegen vor, wenn ein Mindestmaß aus den folgenden Aktivitäten genannt worden ist: Senden und Empfangen von Mails, Telefon und Videoanrufe über Internet tätigen, Nutzung von Sofortnachrichtendiensten, Meinungen zu politischen Themen auf Websites oder in sozialen Medien äußern oder auch an Abstimmungen teilnehmen.

 

Methodische Erläuterungen zu den Indikatoren zur Messung der Digitalkompetenz finden Sie auf den Seiten von Eurostat unter https://ec.europa.eu/eurostat/cache/metadata/en/isoc_sk_dskl_i21_esmsip2.htm (IT.NRW)

„Freiraum Lippe“ lädt zum Mitmachen ein – Sieben Stationen bieten Raum für Kreativität

Das Projekt Freiraum Lippe geht demnächst auf Tour durch sieben Orte im Kreisgebiet. Mit dabei ist auch das „Freiraum Multimobil“. Der dazugehörige Bastelbogen wird hier gerade getestet (v.l.) von Laura Schuster (Kreis Lippe), Jochen Brunsiek (Landesverband Lippe), Larisa Strese-Gassiev (Kreis Lippe), Dr. Sigrun Brunsiek (Wasserschloss Reelkirchen), Karen Zereike (Kreis Lippe) und Dr. Josef Spiegel (Wasserschloss Reelkirchen). Foto: LVL

Als der Kreis Lippe und der Landesverband Lippe vor rund vier Wochen ihr gemeinsames Projekt „Freiraum Lippe“ ankündigten, war die Freude groß: Die Idee dafür war bei den Verantwortlichen für das bundesweite Förderprogramm „Aller.Land“ sehr gut angekommen, sie hatten 40.000 Euro für die erste Phase bewilligt. Nun stellen die beiden Kooperationspartner die konkreten Veranstaltungstermine des „Freiraum Lippe“ im Jahr 2024 vor. Los geht es am 19. Mai beim Straßentheaterfestival „Bildstörung“ in Detmold, und zwar um 21.15 Uhr an der Erlöserkirche.

 

„Idee unseres Projekts ist es, mobile Kulturangebote zu entwickeln, die von Akteuren verschiedener Standorte – z. B. Vereine, Künstlerinnen und Künstler, bürgerschaftliche Initiativen – gemeinsam genutzt und gestaltet werden. Vernetzung, Kooperation und Teilhabe sollen so gestärkt und Kultur außerhalb der städtischen Zentren auf die Beine gestellt werden“, erläutert Jochen Brunsiek vom Landesverband Lippe.

 

Ziel ist nun in diesem Jahr, interessierte Bürgerinnen und Bürger zusammenzubringen, um ganz konkret mit ihnen zu überlegen, welche mobilen Kulturangebote konzipiert, erstellt, umgesetzt und gebaut werden könnten. Zu diesem Zweck haben die Kooperationspartner sieben Termine an unterschiedlichen Orten festgelegt: „Wir treffen uns im Zeitraum von Mai bis Dezember sieben Mal an ortsbildprägenden Gebäuden in Lippe, um zu verschiedenen Themenschwerpunkten Ideen zu entwickeln und unserer Kreativität freien Lauf zu lassen“, sagt Larisa Strese-Gassiev vom Kreis Lippe.

 

Die Klammer für alle sieben Termine werden Live-Zeichnungen sein, die die Künstlerin Nikola Dicke mit ihrem Graffiti-Mobil an die betreffenden Gebäude projizieren wird, dazu Strese-Gassiev: „Nikola Dicke wird zum Beispiel beim Festival ‚Bildstörung‘ in Detmold Licht-Zeichnungen an die Erlöserkirche projizieren, oder beim Jugendsubkulturfestival ‚Burgbeben Strnbrg‘ die Burg Sternberg als Kulisse nutzen.“ Interessierte können dabei sein, die Kunstprojektionen mitgestalten und ins Gespräch kommen über die Frage, wie die mobile Kulturlandschaft Lippes in Zukunft aussehen könnte.

 

Jedem Termin ist ein Thema zugeordnet. Die Palette reicht von „Kunst“, „Jugend“ über „Heimat“, „Tradition“ und „Mobilität“ bis hin zu „Klimawandel“ und „Migration“. Als Orte wurden die Erlöserkirche Detmold, die Burg Sternberg, der Dorfplatz Lockhausen (Bad Salzuflen), das Wasserschloss Reelkirchen (Blomberg), Schloss Brake (Lemgo), die Malerstadt Schwalenberg sowie die Hedwigskapelle in Oerlinghausen ausgewählt.

 

„Das Charmante ist, dass viele der sieben Stationen an bereits bestehende Veranstaltungen angedockt werden, wir also möglichst viele Bürgerinnen und Bürger erreichen und einladen können, mitzumachen“, so Karen Zereike vom Kreis Lippe. „Jede Bürgerin, jeder Bürger – ob alt oder jung, groß oder klein, Lipper oder nicht – kann bei den Stationen dabei sein und so am Prozess mitwirken. Alle sind herzlich willkommen“, ergänzt Larisa Strese-Gassiev.

 

Die kreativen Ideen für mobile Kulturangebote, die nach diesen sieben Stationen als Ergebnis des Prozesses vorliegen werden, sollen dann die Basis für eine Bewerbung für die zweite Phase des bundesweiten För-derprogramms „Aller.Land“ sein. Informationen erhalten Interessierte auf der Website des Innovationszentrums in Dörentrup: https://innovationszentrum-doerentrup.de/projekte/.

 

Hintergrundinfo:

Die Projektleitung für das Programm „Freiraum Lippe“ liegt bei Karen Zereike und Larisa Strese-Gassiev (beide Kreis Lippe) sowie Jochen Brunsiek (Landesverband Lippe). Dr. Sigrun Brunsiek und Dr. Josef Spiegel vom Wasserschloss Reelkirchen e.V., die bereits zahlreiche Kunstprojekte im ländlichen Raum durchgeführt haben, unterstützen das Projekt mit ihrer Expertise.

 

„Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ ist ein Förderprogramm für Kultur, Beteiligung und Demokratie. Es richtet sich an ländliche, insbesondere strukturschwache ländliche Regionen in ganz Deutschland. Gefördert wird „Aller.Land“ durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie durch die Bundeszentra-le für politische Bildung (bpb). Programmpartner ist das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI). Der Bund stellt für das Förderprogramm von 2023 bis 2030 insgesamt 69,4 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) sowie aus Mitteln der bpb zur Verfügung. Umgesetzt wird es vom Programmbüro Aller.Land (Projekteure bakv gGmbH). www.allerland-programm.de

 

Das Projekt Freiraum Lippe geht demnächst auf Tour durch sieben Orte im Kreisgebiet. Mit dabei ist auch das „Freiraum Multimobil“. Der dazugehörige Bastelbogen wird hier gerade getestet (v.l.) von Laura Schuster (Kreis Lippe), Jochen Brunsiek (Landesverband Lippe), Larisa Strese-Gassiev (Kreis Lippe), Dr. Sigrun Brunsiek (Wasserschloss Reelkirchen), Karen Zereike (Kreis Lippe) und Dr. Josef Spiegel (Wasserschloss Reelkirchen). Foto: LVL

 

Termine

Zur Kommunikation und Erprobung mobiler Kulturangebote ist das Graffiti-Mobil der Künstlerin Nikola Dicke in Lippe unterwegs und lädt an folgenden Stationen zum Mitmachen ein:

Meet the arts!

19. Mai – ab 21.15 Uhr – Detmolder Straßentheaterfestival „Bildstörung“, Rathausplatz – Erlöserkirche, Thema Kunst

 

Follow your dreams!

7. Juni – ab 21.30 – Jugendsubkultur-Festival „Burgbeben Strnbrg“, Extertal, Thema Jugend

 

Celebrate your roots!

14. September – ab 20 Uhr – Dorfplatz Lockhausen, Bad Salzuflen, Thema Heimat

 

Cultivate your traditions!

20. September – ab 20 Uhr – Lichtkunst Wasserschloss Reelkirchen, Blomberg, Thema Tradition

 

Make a move!

21. September – ab 19.30 Uhr – Mobilitätstag „Make a move“, Weserrenaissancemuseum Schloss Brake, Lemgo, Thema Mobilität

 

Challenge the future!

1. Dezember – ab 16.15 Uhr – Ausstellungseröffnung „Point of no return“, Altstadt Schwalenberg, Thema Klimawandel

 

Share your perspectives!

18. Dezember – ab 17.00 Uhr – Hedwigskapelle, Oerlinghausen, Thema Migration

 

Pressemitteilung des Kreises Lippe