Betrüger versuchen in Lippe derzeit ihr Glück mit einer recht neuen Masche. Unternehmen erhalten eine E-Mail von einer vermeintlichen Insolvenz- bzw. Rechtsanwaltskanzlei. Darin werden zu vergünstigten Konditionen „noch neue und original verpackte Waren“ (wie beispielsweise Geräte und Werkzeuge) aus einem angeblichen Insolvenzverfahren angeboten. Die Empfänger-Firmen erhalten eine Angebots-/Bestandsliste, aus der sie Waren bestellen können. Um sich glaubwürdiger zu verkaufen, senden die Betrüger in einigen Fällen einen Insolvenzbeschluss mit.
Einige Unternehmen gaben bereits Bestellungen bei den falschen Insolvenzverwaltern auf. Anschließend verlangten die Betrüger eine Vorausbezahlung der bestellten Waren, die natürlich nie bei den Firmen eintrafen – das Geld war jedoch leider weg.
Die Polizei Lippe warnt daher lippische Firmen vor dieser Masche: Wer eine solche E-Mail einer Anwaltskanzlei erhält, sollte direkt misstrauisch sein. Im besten Fall sollte die Kanzlei erst einmal recherchiert und persönlich angerufen werden, um herauszufinden, ob sich tatsächlich eine Insolvenzverwaltung dahinter verbirgt. Spätestens wenn eine Vorauszahlung gefordert wird, sollten Ihre Alarmglocken klingeln. Wer bereits von einer solchen Masche geschädigt wurde, sollte Anzeige bei der Polizei erstatten.
Pressemeldung Polizei Lippe