Gut wäscht nur der Testsieger. Das bewies er in fünf Monaten Prüfzeit, in denen die Stiftung Warentest 15 Feinwaschmittel gegeneinander antreten ließ – zehn für Buntes und fünf für Schwarzes. 25 Fleckarten und den Schmutz von 35 ausgewählten Haushalten mussten sie entfernen, dabei Farben und Textilien schonen und die Umwelt möglichst wenig belasten. Nur vier Feinwaschmittel bekamen die Note Gut. Sanft zu Farben und Textilien waren im Test alle 15 Feinwaschmittel.
Aber nur eins bekam für seine Waschleistung die Note Gut. Es kostet pro Waschgang 25 Cent, die anderen guten waschen pro Ladung für 11 bzw. 14 Cent. Wichtig ist, dass sich gelöste Schmutzpartikel nicht wieder auf den Textilfasern absetzen. Nicht jedem Mittel im Test gelingt das. Auch wenn Schmutz seltener auf dunkler Wäsche sichtbar ist, kann die Kleidung mit der Zeit anfangen unangenehm zu riechen.
Und auch die Umwelt hatten die Experten im Blick: „Verzichten Sie auf Mittel mit Natriumpyrithion“ empfiehlt Projektleiterin Dr. Sara Wagner-Leifhelm, denn „der Stoff ist hochgiftig für Wasserorganismen.“ Die Stiftung Warentest fand ihn in 8 der 15 getesteten Feinwaschmittel. Die vier guten Mittel kommen allesamt ohne diesen Konservierungsstoff aus, der auch als Sodium Pyrithione deklariert wird. Also sollten Waschmittelkäufer auf das Kleingedruckte achten.
Drei Mittel enthielten Mikroplastik. Ein Verzicht darauf wäre gut, um die Umwelt zu schonen – und ab 2028 ohnehin Pflicht. Deshalb vergibt die Stiftung Warentest bei Einsatz von Mikroplastik bestenfalls ein Ausreichend. Der Test Feinwaschmittel steht in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/feinwaschmittel.
Pressemeldung: Stiftung Warentest