Minister Karl-Josef Laumann erteilt im Gespräch mit dem lippischen Landtagsabgeordneten Klaus Hansen den Verlegungsplänen von Landrat Dr. Lehmann und Klinikum-Geschäftsführer Dr. Hütte eine klare Absage.
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat klargestellt, dass der Standort Lemgo des Klinikum Lippe künftig als Krankenhaus der Grundversorgung mit einer Notaufnahme erhalten bleiben soll. Dazu gehören ausdrücklich auch die seitens des Landes bereits zugewiesenen fachbezogenen Leistungsgruppen. Das berichtet der lippische Landtagsabgeordnete Klaus Hansen. Er tauscht sich seit Monaten regelmäßig mit dem Minister zu den Perspektiven des Klinikum Lippe aus.
„Der Minister hat mir gegenüber deutlich gemacht, dass der Standort des Klinikum Lippe in Lemgo als zweites Krankenhaus im Kreis Lippe mit Grundversorgung, Notaufnahme, den zugesicherten Leistungsgruppen und den damit in Zusammenhang stehenden stationären und ambulanten Angeboten unbedingt erhalten werden soll. Das Ministerium will ausdrücklich ein leistungsfähiges Krankenhaus in Lemgo. Es ist Aufgabe der Kommunalpolitik jetzt dafür zu sorgen“, berichtet Hansen aus seinem Austausch mit Laumann. Der Minister habe auch klargestellt, dass der Kreis Lippe aufgrund seiner hohen Einwohnerzahl zwei echte Krankenhäuser brauche.
Die von Landrat Dr. Axel Lehmann und Klinikum-Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte immer wieder als negativ dargestellten Rahmenbedingungen der Landespolitik für den Klinikstandort in Lemgo kritisiert Hansen in aller Deutlichkeit. „Minister Laumann ist, ebenso wie ich, überaus irritiert über die in Lippe verbreitete Darstellung des mangelnden Rückhaltes aus Düsseldorf. Für Ministerium und Minister war eine Schwächung des Standortes Lemgo nie ein Thema. Lehmann und Hütte wurden nach ihrem Termin im Gesundheitsministerium letzte Woche mit einer klaren Hausaufgabe zurück nach Lippe geschickt: ein konkretes Konzept für den Standort Lemgo, das eine nachhaltige Versorgung der Bevölkerung sicherstellt, zu präsentieren. Genau das, nicht weitere verzweifelte Legitimationsversuche für eine Zentralisierung nach Detmold, ist jetzt erforderlich.“
Zu der jüngst aufgrund des Widerstandes der lippischen CDU verhinderten Entscheidung zur massiven Reduzierung am Klinikstandort Lemgo sagt Hansen: „Es ist kaum auszudenken, welche negativen Folgen eine vorschnelle Entscheidungsfindung in den Gremien in Lippe auf der Grundlage der Thesen von Herrn Dr. Lehmann und Herrn Dr. Hütte tatsächlich gehabt hätten. Der Standort hat eine gesicherte Zukunft. Aufgabe der handelnden Akteure ist es nun, diese mit Leben zu füllen und keinen Zentralisierungsdruck seitens des Landes NRW herbeizureden.“
„Ich hoffe, dass Landrat Dr. Lehmann und Geschäftsführer Dr. Hütte sich jetzt an die Sachlage halten und endlich zum Wohle der Menschen in Lippe ihre Hausaufgaben erledigen“, fasst Hansen die anstehenden Schritte zusammen. „Ein guter Landrat und die Geschäftsführung hätten sich in Düsseldorf vorab gründlich über die Rahmenbedingungen informieren müssen, bevor sie in den Gremien und den Sozialen Medien vermeintliche Fakten kommunizieren. Das war hier offenbar über einen langen Zeitraum leider nicht der Fall.“
Pressemitteilung des Landtagsabgeordneten Klaus Hansen
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