Eine Arbeitsgruppe aus Akteuren der gesamten Wertschöpfungskette Wind hat unter Leitung des Kreises Lippe und der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) „Leitlinien für mehr regionale Wertschöpfung bei Wind- und Solarenergie in Lippe“ erarbeitet. Die Leitlinien sind am 13. November 2024 im Zweiten Forum „Gemeinschaftlicher Ausbau Erneuerbarer Energien: Was geht in Lippe?“ vorgestellt worden.
Olrik Meyer, Fachbereichsleiter Umwelt, Energie und Mobilität beim Kreis Lippe erklärt den gemeinschaftlichen Ansatz: „Die Leitlinien können die Akzeptanz von Windenergie- und Freiflächenphotovoltaik-Anlagen vor Ort erhöhen. Sie sollen einen fairen Rahmen für die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern sowie von Unternehmen schaffen. Darüber hinaus geben sie Empfehlungen für die Steigerung der regionalen Wertschöpfung beim Ausbau und Repowering.“
Matthias Carl, Geschäftsführer der IHK Lippe, ergänzt in der Veranstaltung: „Lippische Unternehmen möchten einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und mit möglichst regional erzeugtem grünem Strom versorgt werden. Dazu müssen wir den Ausbau Erneuerbarer Energien deutlich beschleunigen und vor allem für konfliktfreiere und damit schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren sorgen.“
Die Leitlinien sind in einem mehrmonatigen Prozess von einer Arbeitsgruppe mit Akteuren der Wertschöpfungskette Wind entwickelt worden. Die Leitlinien enthalten Vorschläge zu Optionen und Umfang der finanziellen Beteiligung sowie zur Möglichkeit des günstigen Strombezugs. Zur Steigerung der regionalen Wertschöpfung kann die verstärkte Einbindung regionaler Anlagenbetreiber, Stromversorger, ausführender Firmen und Finanzinstitute beitragen. Gleichzeitig sollen erhaltenswerte Flächen geschützt und aufgewertet werden.
Der Wunsch der Arbeitsgruppenmitglieder ist, dass alle Kommunen in Lippe sowie die Flächeneigner, Projektentwickler, Investoren und Anlagenbetreiber bei der Umsetzung ihrer Projekte die Leitlinien als Standard berücksichtigen.
Pressemeldung: IHK