Anzeigen

Wasserstoffimporte 2023 um circa 56 Prozent weniger als 2013

von | Nov 24, 2024 | Wirtschaft

Die nordrhein-westfälische Wirtschaft hat im Jahr 2023 Wasserstoff im Wert von 6,4 Millionen Euro importiert. Wasserstoff ist ein zentraler Rohstoff, zum Beispiel für die Stahl- und Chemieindustrie.. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren dies ca. 45 Prozent mehr als vor zehn Jahren (2013: 4,4 Millionen Euro). Das Gesamtgewicht des importierten Wasserstoffes lag im Jahr 2023 bei 374 Tonnen (2013: 849 Tonnen). Dies entspricht einem Rückgang von etwa 56 Prozent.

Rund 85 Prozent des importierten Wasserstoffs stammen aus den Niederlanden

Rund 85 Prozent (316 Tonnen) dieses importierten Wasserstoffes wurden aus den Niederlanden importiert. Importierter Wasserstoff aus Frankreich macht mit 32 Tonnen ca. 8,6 Prozent des Gesamtimportes aus. Weitere 4,5 Prozent (17 Tonnen) des Gesamtimports wurden 2023 aus Belgien importiert.

Auch der Export von Wasserstoff nahm zugleich wertmäßig zu und mengenmäßig ab

Im Jahr 2023 wurde Wasserstoff im Wert von ca. 3,5 Millionen Euro exportiert. Dies sind ca. 8,3 Prozent mehr als vor zehn Jahren (2013: 3,2 Millionen Euro). Zeitgleich sank jedoch das Gesamtgewicht des exportierten Wasserstoffes von 672 Tonnen im Jahr 2013 auf 354 Tonnen im Jahr 2023. Demnach ist ein Rückgang des Gesamtgewichtes von 47 Prozent zu verzeichnen.

China 2023 als alleiniges Importland von „Seltenen Erden“ Scandium und Yttrium

Die Seltenen Erden Scandium und Yttrium, welche als Rohstoffe in der Industrie zur Herstellung von High-Tech-Produkten – wie zum Beispiel Akkus genutzt werden – wurden 2023 ausschließlich aus der Volkrepublik China nach NRW importiert. Das entsprach mit 19,6 Tonnen einem Rückgang von 46 Prozent gegenüber 2013 (damals: 36 Tonnen).

Der Import von Verbindungen der Seltenerdmetalle nahm 2023 mit rund 88 Tonnen ebenfalls im Vergleich zu 2013 um 62 Prozent ab (damals: 232 Tonnen). Gleichzeitig stieg jedoch 2023 die Importsumme auf 13,2 Millionen Euro, was einem Zuwachs von 35 Prozent gegenüber 2013 (9,8 Millionen Euro) entspricht. Ein Großteil des Importes kam 2023 aus Estland (30 Tonnen), gefolgt von Österreich mit ca. 27 Tonnen. Im Jahr 2013 kamen die meisten Importe von Verbindungen der Seltenerdmetalle noch zu ca. 41 Prozent (rund 96 Tonnen) aus der Volkrepublik China und zu ca. 32 Prozent (ca. 75 Tonnen) aus den Niederlanden.

Das Statistische Landesamt Nordrhein-Westfalen weist darauf hin, dass die dargestellten Ergebnisse ausschließlich die Seltenen Erden Scandium & Yttrium beinhalten. Zu den Seltenen Erden gehören weitere Elemente, welche in der Außenhandelsstatistik nicht erfasst oder spezifisch ausgewiesen werden. Da in den Importen auch Lieferungen nach NRW enthalten sind, die hier auf Lager genommen und anschließend in andere Bundesländer weitergeleitet werden, ist eine Saldierung von Exporten und Importen nur begrenzt sinnvoll. (IT.NRW)

Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen