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Energieintensive Produktion im November 2024 um 2,1 Prozent gestiegen

von | Jan. 9, 2025 | Wirtschaft

Die Produktion der NRW-Industrie ist im November 2024 nach vorläufigen Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt um 0,3 Prozent gegenüber Oktober 2024 gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg die Produktion in den energieintensiven Wirtschaftszeigen um 2,1 Prozent. Die Produktion in der restlichen Industrie ging gegenüber dem entsprechenden Vormonat um 0,5 Prozent zurück. Verglichen mit dem Vorjahresmonat sank die Produktion um 0,9 Prozent (+1,9 Prozent in der energieintensiven und −2,3 Prozent in der übrigen Industrie).

Überwiegend Produktionsanstiege in den energieintensiven Branchen

Im Vergleich zu Oktober 2024 waren in NRW für die energieintensiven Branchen im November 2024 überwiegend positive Entwicklungen zu beobachten: Innerhalb der energieintensiven Branchen wurde für die Metallerzeugung und Metallbearbeitung ein Produktionsanstieg von 1,8 Prozent (+1,2 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat) ermittelt. In der chemischen Industrie stieg die Produktion um 0,7 Prozent (+0,4 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat). Die Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik sowie Verarbeitung von Steinen und Erden konstatierte dagegen einen Produktionsrückgang von 2,2 Prozent (−1,0 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat).

Gemischtes Bild in den übrigen Branchen

In den Branchen der übrigen Industrie waren unterschiedliche Entwicklungen zu erkennen: Die Produktionsleistung in der Herstellung von Bekleidung stieg um 18,1 Prozent (−0,5 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat). Im Bereich Herstellung von elektrischer Ausrüstung wurde ein Produktionsplus von 6,0 Prozent verzeichnet (−7,6 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat). Im Bereich Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen stieg die Produktion um 5,5 Prozent (−0,9 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat). Die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen vermeldete dagegen einen Produktionsrückgang von 4,4 Prozent (+29,6 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat). Auch der Maschinenbau musste einen Produktionsrückgang von 2,1 Prozent hinnehmen (−13,2 Prozent ggü. dem Vorjahresmonat).

Rückläufige Werte im Vergleich zu Februar 2022 sowohl in der energieintensiven als auch in der übrigen Industrie

Im Vergleich zu Februar 2022, zu Beginn des Krieges in der Ukraine, sank die Produktion im November 2024 insgesamt um 11,2 Prozent (−14,4 Prozent in der energieintensiven Industrie; −9,4 Prozent in der übrigen Industrie).

Diese Pressemitteilung zur Entwicklung der Produktionsindizes in der NRW-Industrie ist auf Basis vorläufiger Ergebnisse erstellt. Die revidierten Ergebnisse für den jeweiligen Berichtsmonat werden i. d. R. zehn Werktage nach den vorläufigen Daten veröffentlicht. Für den Berichtsmonat Oktober 2024 lag der revidierte kalender- und saisonbereinigte Wert des Produktionsindex um 0,5 Prozent unter dem Vormonats- und 1,0 Prozent unter dem Vorjahreswert. Diese und weitere Angaben können als Zeitreihe in der Landesdatenbank NRW unter https://www.landesdatenbank.nrw.de/ldbnrw/onlineoperation=result&code=42153-01i&zeitscheiben=5 abgerufen werden. Aufgrund der Folgen der Corona-Krise und des Krieges in der Ukraine kann es zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im
Vormonats- und Vorjahresvergleich kommen.

Energieintensive Industriebereiche sind Wirtschaftszweige mit einem vergleichsweise hohen Energieverbrauch je produzierter Einheit. Hierzu zählen die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, die Metallerzeugung, die Kokerei und Mineralölverarbeitung, die Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden, die Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus sowie die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel). Alle übrigen Industriebranchen wurden hier als nicht energieintensiv eingestuft. (IT.NRW)

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