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Umsatz und Beschäftigung im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe auch 2024 noch unter Vor-Corona-Niveau

von | März 9, 2025 | Wirtschaft

Das Gastgewerbe in NRW hat 2024 weniger Umsatz gemacht als im Vor-Corona-Jahr 2019. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen anlässlich des Beginns der Coronapandemie als Statistisches Landesamt mitteilt, ist im Jahr 2024 der reale Umsatz im Gastgewerbe – also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 16,2 Prozent geringer, als im Vor-Corona-Jahr 2019. Nominal legte der Umsatzindex im Vergleich zu 2019 um 6,6 Prozent zu. Die Beschäftigung liegt auch fünf Jahre nach Pandemiebeginn noch fünf Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau.

Realer Umsatz im Gastgewerbe sinkt 2024 um 1,9 Prozent

Im Jahr 2021 erreichte der reale Umsatzindex des Gastgewerbes seinen Tiefpunkt (60,9). Nach der Lockerung der Covid-Beschränkungen erholte sich der Index in den folgenden Jahren (2022: 87,7; 2023: 88,0), erreichte jedoch nicht das Niveau von 2019. Im Jahr 2024 sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr erstmalig wieder (−1,9 Prozent). Nominal konnte der Index bereits 2023 (118,3) den Vor-Corona-Wert (112,3) überschreiten. Dieser Trend setzte sich auch im Jahr 2024 fort und der Index stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent. Die Beschäftigung liegt seit dem Covid-Tiefpunkt in 2021 (82,9) weiterhin unter dem Vor-Corona-Niveau. Allerdings legte der Index seit 2022 stetig zu und erreichte 2024 einen Wert von 99,1.

Realer Umsatz bei Beherbergungen erholt sich schneller als in der Gastronomie

Im Beherbergungsgewerbe lag der reale Umsatz 2024 unter dem Niveau von 2019 (−12,9 Prozent). Nominal verzeichnete der Index ein Plus von 5,3 Prozent. In der Gastronomie sank der reale Umsatz verglichen mit 2019 um 16,7 Prozent; nominal stieg der Umsatz um 7,9 Prozent. Der Beschäftigungsindex des Beherbergungsgewerbes verlor verglichen mit dem Vor-Covid-Niveau um 7,1 Prozent. In der Gastronomie fällt dieser Rückgang mit 4,5 Prozent etwas schwächer aus.

Der reale Umsatz in der Gastronomie war in 2023 (−0,8 Prozent) und 2024 (−2,3 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Im Beherbergungsgewerbe konnte 2023 im Vergleich zum Vorjahr noch ein Plus von 4,2 Prozent erwirtschaftet werden; in 2024 ging der reale Umsatz um 1,4 Prozent zurück. Allgemein deutet die Entwicklung der realen Umsatzindizes darauf hin, dass sich das Beherbergungsgewerbe (92,8) tendenziell besser erholt
als die Gastronomie (84,4).

Ende Februar 2020 wurden die ersten COVID-19-Fälle in Nordrhein-Westfalen festgestellt. Am 11. März 2020 folgte die Ausrufung der Pandemie durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Anlässlich des fünften Jahrestages der Pandemie finden Sie auf der Themenseite „Fünf Jahre Corona” unter https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/themenschwerpunkte/fuenf-jahre-corona-nrw weitere Pressemitteilungen, die die Auswirkungen von COVID-19 auf unterschiedliche Themen in NRW statistisch beleuchten.

Methodische Hinweise

Frühere Ergebnisse und Daten für weitere Wirtschaftszweige des Einzelhandels stehen in der Landesdatenbank NRW unter https://url.nrw/gastgewerbe bereit. (IT.NRW)

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