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Saisonabschluss des Detmolder Kammerorchesters

von | Juni 19, 2025 | Events & Kultur

Ist Solistin im 5. Abonnementkonzert des Detmolder Kammerorchesters: Violonistin Inês Marques. Foto: Eva Maria Richter

Virtuose Geigenkunst und Musik eines Oscar-Preisträgers

Kein geringerer als der spanische Violinvirtuose Pablo de Sarasate ist Widmungsträger für Camille Saint-Saëns’ (1835–1921) „Introduktion und Rondo Capriccioso“ a-Moll op. 28. Im letzten Abonnementkonzert der Saison 2024/25 des Detmolder Kammerorchesters (DKO), das am Dienstag, 8. Juli, um 19.30 Uhr, im Konzerthaus Detmold stattfindet, wird es die junge portugiesische Geigerin Inês Marques sein, die sich des brillanten Bravourstückes mit seinem Feuerwerk geigerischer Artistik annehmen wird. Die Konzertmeisterin des DKO ist zwar jung an Jahren, doch reich an Erfahrungen und Erfolgen: So arbeitete sie nicht nur mit Künstlern wie Clive Brown, Carolin Widman, Philipp von Steinaecker und Pablo Heras Casado zusammen oder konzertierte bei namhaften Festivals, sondern ist auch Preisträgerin internationaler Wettbewerbe.

Großes Kino für die Ohren
Den Einstieg in den Konzertabend machen die Musikerinnen und Musiker des DKO unter der Leitung von Daniel Stabrawa jedoch mit dem Werk eines Komponisten, der seine größten Erfolge mit der Filmmusik feierte, gleichwohl aber auch im konzertanten Bereich zu überzeugen wusste: Nino Rota. Das Œuvre des Oscar-Preisträgers umfasst unter anderem zehn Opern, sowie 23 Ballett- und Bühnenkompositionen, Sinfonien und Konzerte. Darunter auch das melodienreiche „Concerto per archi“ für Streicher aus dem Jahr 1964. Ein viersätziges Werk voller reizvoller und unerwarteter Einfälle bei der Melodiebildung und im Umgang mit Harmonien, in dem alle Möglichkeiten und Klangfacetten eines Streichorchesters zum Ausdruck gebracht werden.

Sinfonisches aus dem hohen Norden

Bei skandinavischer Sinfonik denkt so mancher zuallererst an Jean Sibelius oder Edvard Grieg. Kein Wunder, denn diese beiden sind die wohl bekanntesten klassischen Komponisten aus dem hohen Norden – jedoch bei weitem nicht die einzigen. Sehr produktiv und auch über seine Landesgrenzen hinaus beliebt war etwa der Däne Carl Nielsen (1865–1931), dessen ebenso kühne wie originelle Sinfonien und hinreißende Tonschöpfungen Teil der dänischen kulturellen Identität geworden sind. Bereits sein Opus 1, die „Little Suite for Strings“, aus dem Jahr 1888 macht deutlich, dass in dem 23-Jährigen jene wirkliche Begabung gerade erwacht, die ihn später zum größten Sinfoniker seines Heimatlandes Dänemark werden lassen sollte.

DKO musiziert den jungen Mozart

Obwohl sich Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) eines weitaus größeren Bekanntheitsgrads erfreut als der dänische „Nationalkomponist“ Nielsen, heißt das noch lange nicht, dass alles von ihm im Konzertleben „angekommen“ wäre. Gerade von seinen frühen Sinfonien hört man eher nur wenige. Nun wendet sich das DKO einem dieser Kleinode zu und bietet Hörvergnügen mit Mozarts Sinfonie in D-Dur KV 202 aus dem Jahr 1774. Repräsentiert das mit je zwei Oboen, Hörnern, Trompeten, Violinen sowie Viola, Cello und Kontrabass besetzte Werk zwar noch den „Teenager“ Mozart, so wird doch unmissverständlich klar, wie das „Österreichische Musenkind“ sich die damals noch junge Gattung der Sinfonie zu eigen machte und zu seiner charakteristischen Klangsprache fand.

Eintrittskarten für das Konzert sind im Vorverkauf zum Preis von 26, 22 und 13 Euro (ermäßigt 13, 11, 6 Euro) erhältlich in den Geschäftsstellen der Lippischen Landes-Zeitung und in der Tourist-Information am Markt in Detmold sowie im Internet über www.reservix.de und www.detmolder-kammerorchester.de. An der Abendkasse bezahlen Konzertbesucher 30, 26 und 16 Euro (ermäßigt 15, 13, 8 Euro). Studierende der HfM Detmold, der TH OWL und Schüler der Johannes-Brahms-Musikschule Detmold erhalten kurz vor Konzertbeginn freien Zugang zu verfügbaren Restplätzen. Ein Einführungsvortrag im Palais („Gartensaal“, Neustadt 22) stimmt auf das Konzert ein. Weitere Informationen gibt es auf: www.detmolder-kammerorchester.de.

5. Abonnementkonzert 

Dienstag, 8. Juli 2025 | 19.30 Uhr | Konzerthaus Detmold
Nino Rota (1911–1979): Concerto per archi
Camille Saint-Saëns (1835–1921): Rondo Capriccioso a-Moll op. 28
Carl Nielsen (1865–1931): Little suite for strings op. 1
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Sinfonie Nr. 30 D-Dur, KV 202

Inês Marques, Violine
Detmolder Kammerorchester
Daniel Stabrawa, Leitung

Pressemeldung: Detmolder Kammerorchester

 

 

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