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TBV verpasst Titelverteidigung beim ALPLA Sommercup hauchzart

von | Aug. 4, 2025 | TBV Lemgo

Lukas Hutecek und der TBV Lemgo Lippe boten dem THW Kiel einen großen kampf. Foto: TBV Lemgo Lippe

Der TBV Lemgo Lippe hat die Titelverteidigung beim ALPLA Sommercup denkbar knapp verpasst. Im Finale zeigten die Lipper gegen das Starensemble des THW Kiel eine beeindruckende Leistung, mussten am Ende jedoch in eine 34:35 (14:19)-Niederlage einwilligen.

Der TBV erwischte einen engagierten Start, fand in der erneut sehr gut gefüllten Teufelsarena in Hard wiederholt clevere Lösungen gegen die Kieler Abwehr. Besonders Lukas Hutecek ragte heraus, als er in der 9. Minute mit großem Willen das 6:4 erzielte. Doch der THW ließ nicht locker, nutzte einen Ballverlust der Lemgoer eiskalt durch Emil Madsen zum 6:6-Ausgleich (11.). In Spiellaune zeigte sich auch Leve Carstensen, der bei den schnellen Lemgoer Gegenstößen immer wieder Sieger im Duell mit Andi Wolff blieb und beim 9:8 in der 16. Minute schon seinen dritten Treffer erzielte.

TBV-Trainer Florian Kehrmann rotierte in der Folge durch, was zu einem kleinen Bruch im Spiel der Lipper führte. Dies nutzte THW-Torwart Andi Wolff, der einen Wurf parierte und selbst aus dem eigenen Kreis ins verwaiste Lemgoer Tor zum 11:14 traf (20.). Bis zur 25. Minute erarbeitete sich Kiel einen Vier-Tore-Vorsprung. Aber Carstensen verkürzte per Tempogegenstoß auf 13:16. Kurz darauf traf erneut Andi Wolff, der nach einem Ballverlust das 13:18 (28.) markierte. In die Pause ging es schließlich mit einem deutlichen 14:19-Rückstand.

Doch Lemgo ließ sich nicht abschütteln, nutzte eine Überzahlsituation nach der Pause: Willecke und Zehnder brachten das Team auf 17:21 (34.) heran. Das Duell wurde nun immer intensiver und hitziger – woran der TBV großen Gefallen fand. Hendrik Wagner verkürzte nach 40 Minuten auf 20:23. Die Temperaturen in der Halle heizten die Atmosphäre zusätzlich auf. Nach zwei starken Paraden von Urh Kastelic netzte Suton kompromisslos zum 22:24 ein (43.). Kastelic wurde im weiteren Verlauf zum Schrecken der Kieler Angriffsreihe – die Gäste verwarfen zusehends, so dass es nach 46 Minuten nur noch 24:25 stand.

In der hitzigen Phase rückten die Unparteiischen in den Mittelpunkt: Eine fragwürdige Zeitstrafe gegen Adam Nyfjäll nutzte Laube für Kiel zum 24:26 (48.). Ein Schubser gegen Wagner blieb ungeahndet, im Gegenzug erhöhte Kiel auf 25:28 (50.). Der TBV zeigte Moral, kam durch drei verwandelte Siebenmeter von Zehnder in der 53. Minute beim 28:30 wieder in Reichweite. Doch die Schlussminuten waren geprägt von zahlreichen Diskussionen, Unterbrechungen und Wischpausen. Lemgo blieb Kiel bis zum Schluss dicht auf den Fersen, doch die Kieler behaupteten ihren Vorsprung knapp. Trotz allem Kampf und dem Treffer von Bobby Schagen zum 34:35, fünf Sekunden vor Schluss, reichte es für den TBV Lemgo Lippe am Ende nicht mehr zum Ausgleich. Bester Werfer beim 34:35 war Samuel Zehnder mit 7/5 Treffern.

Am gestrigen Sonntag bildete ein Teamevent den Abschluss des sechstägigen Trainingslagers in Österreich, ehe der TBV am heutigen Montag die Heimreise antritt. Am kommenden Wochenende haben die Lipper dann beim Spielo-Cup in Lübbecke erneut die Chance einen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Dort misst sich das Kehrmann-Team am 9. und 10. August mit dem TuS N-Lübbecke, GWD Minden und der HSG Nordhorn-Lingen.

Die Stimme zum Spiel von Florian Kehrmann: „Die knappe Niederlage ist natürlich schade und ärgerlich. Wir haben das Spiel in den ersten 15 Minuten eigentlich unter Kontrolle, ehe der THW durch Zeitstrafen auf unserer Seite wieder ins Spiel kommt. Zur Halbzeit sind wird dann bereits weit hinten, kämpfen uns jedoch in der zweiten Halbzeit eindrucksvoll zurück. Hinten raus haben wir es verpasst den letzten Punch zu setzen. Aber insgesamt war es für den jetzigen Stand der Vorbereitung eine starke Leistung. Auch wenn wir verloren haben, können wir zufrieden mit den beiden Auftritten in Hard sein.“

Tore für den TBV Lemgo Lippe: Möstl (6 Paraden), Kastelic (4 Paraden); Hutecek (3), Theilinger, Zehnder (7/5), Mudrow, Simak, Schagen (3), Carstensen (4), Nyfjäll (4), Suton (3), Willecke (2), Versteijnen (3), Wagner (4), Faust (1), Bröhl

Pressemeldung: TBV

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