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Jagdhornbläsergruppe spendet an Stadtforst

von | Aug. 12, 2025 | Blomberg, Kunterbunt

Die Jagdhornbläser „Blomberger Wald“ lösen sich schweren Herzens und aus Altersgründen auf und spenden den restlichen Kassenbestand, eine stattliche Summe, die für gut 1500 neue Bäume ausreicht, zur Aufforstung des Blomberger Stadtforstes. Der letzte Vorsitzende der Bläsergruppe, der Herrentruper Ortsvorsteher Reinhard Heilig, übergab den Scheck am Forsthaus einem sichtlich beeindruckten Eigenbetriebsleiter und Bürgermeister Christoph Dolle, dem scheidenden Förster im Stadtwald Stephan Radeck und seinem Nachfolger, dem neuen Revierförster Frederik Detels.

Die Bläsergruppe “Blomberger Wald” wurde bereits Mitte der 1960er Jahre gegründet. Ziel war die Pflege des bläserischen, jagdlichen Brauchtums. Zwischenzeitlich bestand die Gruppe um Reinhard Heilig, Heinz Walter Tappe, Harald Stammeier und Hans Gerd Loke aus bis zu 55 aktiven Bläserinnen und Bläsern. Ursprünglich traf man sich noch wöchentlich zu Proben im Deutschen Haus, später dann im Restaurant des Feriendorfs an der Ulmenallee. Der altersbedingte Rückzug vieler aktiver Mitglieder und der fehlende Nachwuchs hatten insbesondere in den letzten Jahren einen Rückgang der Mitgliederzahlen auf zuletzt 17 verbliebene Mitglieder (4 aktive und 13 passive Mitglieder) zur Folge. An der letzten Versammlung am 17.1.2025 nahmen noch neun Mitglieder teil. In dieser Sitzung wurde dann auch einstimmig über die Auflösung der Bläsergruppe entschieden. Nichtsdestotrotz unterstützte die Gruppe bis zuletzt auch unter anderem den Stadtforst bei den jährlichen Bürgerpflanzaktionen oder auch bei Hegeringversammlungen mit musikalischen Einlagen.

Bürgermeister Christoph Dolle fand angesichts der großzügigen Spende anerkennende Worte des Dankes für die Jagdhornbläser: „Eine solche Spende für eine Aufforstung zeugt nicht nur von wirklichem Herzblut und Verbundenheit zum Blomberger Stadtwald. Sie steht auch für eine lange Tradition, die hier zwar nach 60 Jahren endet, aber auf diese Weise in eine tolle und nachhaltige Erinnerung mündet.“ Die Bläsergruppe möchte gern eine Anpflanzung auf einer eigens ausgewiesenen Fläche des Stadtwaldes finanzieren und so einen wertvollen Beitrag zur Aufforstung des Stadtwaldes leisten.

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