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TBV feiert furiosen Heimsieg gegen Gummersbach

von | Sep. 8, 2025 | TBV Lemgo

Der TBV feierte vor 4.124 Zuschauern einen furiosen Heimsieg. Foto: TBV Lemgo Lippe

Der TBV Lemgo Lippe hat ein emotionales Heimspiel gegen den VfL Gummersbach am 3. Spieltag der DAIKIN Handball-Bundesliga mit 31:25 (14:11) für sich entschieden und vor 4.124 begeisterten Zuschauern einen furiosen Schlagabtausch geliefert. Bereits vor dem Anwurf wurden die Vertragsverlängerungen von Lukas Hutecek und Niels Versteijnen per Videobotschaft bekanntgegeben und sorgten für eine Extraportion Motivation für das Team und die Fans.

Schon in den ersten Minuten entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch, bei dem beide Teams ihr Tempo und ihre Kampfkraft aufs Parkett brachten. Bis zur 13. Minute stand es ausgeglichen 6:6, Taktgeber war dabei TBV-Kapitän Tim Suton, der alleine in der ersten Hälfte vier Treffer erzielte und immer wieder mutig in die Lücken ging. Mit jedem Angriff wurde die Atmosphäre in der Arena hitziger – auch Keeper Constantin Möstl glänzte früh mit wichtigen Paraden (fünf Paraden beim Stand von 11:9, 31% Quote). Besonders Jarnes Faust spielte eine starke erste Halbzeit und zeigte nach einem sehenswerten Anspiel von Hutecek seine Abschlussstärke.

Nach Simaks Lattentreffer war es Nicolai Theilinger, der goldrichtig stand, den Abpraller aufnahm und zum 12:9 verwandelte – ein kurioser Moment, der die Halle jubeln ließ. Die Gäste hielten dagegen, etwa durch Kay Smits, der immer wieder durchbrach und den Anschluss herstellte. Kurz vor der Pause scheiterte Gummersbachs Köster erneut am überragenden Möstl, bevor Faust per Tempogegenstoß zum 14:10 erhöhte. Die TBV-Deckung stand stabil, und immer wenn es brenzlig wurde, war auf Möstl Verlass. In die Halbzeitpause ging es mit einer verdienten 14:11-Führung für den TBV.

Gummersbach fand nach der Halbzeit mit aggressiver Abwehr besser ins Spiel und provozierte Fehler – Kiesler erzielte nach einem Ballgewinn das 15:14 (35.). Lemgo hatte Glück, als Faust an Obling scheiterte, der sich jedoch das Spielgerät selbst ins Tor ablenkte (16:14). Mit dem Sieben-gegen-Sechs-Spiel gewann der TBV wieder mehr Schlagkraft und baute den Vorsprung bis zur 51. Minute auf sieben Tore aus (27:20). Beim Stand von 28:23 in der 56. Minute flog Joël Willecke nach Videobeweis mit Rot vom Platz, doch auch in Unterzahl ließ der TBV das Spiel nicht mehr kippen. Gummersbach verkürzte kurzzeitig, aber Lemgo brachte den Sieg souverän über die Ziellinie. Den Schlusspunkt setzte Niels Versteijnen zum 31:25. Bester Torschütze für die Lemgoer war Tim Suton mit sieben Toren. Durch den Sieg springt der TBV vorerst mit nun 4:2-Punkten auf Platz 4. Am nächsten Sonntag (14.9., 16:30 Uhr) geht es für die Lipper zum Auswärtsspiel nach Wetzlar.

Die Stimme zum Spiel von Florian Kehrmann: „In der Vorbereitung auf das Spiel gegen Gummersbach war die Aufgabe sehr komplex, da das Team sowohl im Angriff als auch in der Abwehr sehr intensiv Handball spielt. Wir waren gut darauf vorbereitet, aber in ihren ersten beiden Saisonspielen wurde deutlich, welche Qualität und Wechselmöglichkeiten sie haben. Die erste Halbzeit war sehr eng, beide Mannschaften mussten für jedes Tor hart arbeiten. In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit konnten wir durch ein, zwei Tore eine kleine Führung herausspielen, was uns ein gutes Gefühl und etwas Souveränität gab, um Fehler auszugleichen, ohne direkt zurückzuliegen. Wir starten dann gut aus der Halbzeit heraus mit einem Überzahltor, schaffen es aber anschließend in Gleichzahl nicht mehr, große Chancen zu erspielen. Als es 15:14 stand, sind wir auf die 7-gegen-6-Variante gewechselt . Das hat uns geholfen, fast fehlerfrei zu spielen. So konnten wir mit Paraden und leidenschaftlicher Abwehrarbeit entscheidende Tore setzen.

Gegen Gummersbach ist man trotz Führung nie ganz sicher, da sie schnell umschalten, Druck machen und Fehler erzwingen können. Doch heute blieben wir cool, was unter anderem der großartigen Unterstützung der Zuschauer in der Halle zu verdanken war. Der Funke sprang über, was es dem Gegner erschwerte, hier zu bestehen. Dazu kamen gute Wechsel, die immer wieder Energie von der Bank brachten und das Spiel spannend und mitreißend machten. Ich sehe es so: In der Bundesliga muss man sich jede Woche neu beweisen. Nach jedem Spiel wird geschrieben, ob man gut oder schlecht war – aber jedes Spiel beginnt wieder bei null. Nun steht ein schweres Auswärtsspiel in Wetzlar an, auch dort geht es um zwei Punkte und ein intensives Handballspiel, das wir genauso angehen werden.“

Tore für den TBV Lemgo Lippe: Möstl (11 Paraden), Kastelic; Suton (7), Faust (6), Versteijnen (4), Zehnder (3), Hutecek (3), Carstensen (3), Wagner (2), Theilinger (1), Willecke (1), Simak (1)

Tore für den VfL Gummersbach: Kuzmanovic (3 Paraden), Obling (5 Paraden); Vujovic (6), Smits (5), Horzen (4), Pregler (3), Köster (2), Vidarsson (2), Blohme (1), Einarsson (1), Kiesler (1)

Pressemeldung: TBV

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