
Fürstin Pauline zur Lippe,1801, Johann Christoph Rincklake (1764 – 1813) / Lippisches Landesmuseum Detmold
Führung über Diplomatie, Mut und weibliche Weitsicht – am Sonntag, dem 26. Oktober, um 15 Uhr, im Lippischen Landesmuseum Detmold
Am 25. Oktober 1807 stand Fürstin Pauline zur Lippe im Schloss Fontainebleau Kaiser Napoleon I. gegenüber – dem mächtigsten Mann Europas. Ein bemerkenswerter Moment in der Geschichte eines kleinen deutschen Fürstentums: Mit diplomatischem Geschick und Selbstbewusstsein setzte sich die lippische Regentin für die Unabhängigkeit ihres Landes ein und sicherte dessen Souveränität inmitten der napoleonischen Umbrüche.
In einer Zeit, in der politische Verhandlungen fest in männlicher Hand lagen, bewies Pauline Mut und strategisches Feingefühl. Sie verstand es, auf der großen Bühne Europas Gehör zu finden – nicht als Statistin, sondern als überzeugte Verfechterin der Interessen ihres Volkes. Dabei half ihr nicht nur ihr scharfer Verstand, sondern auch ihr Gespür für Menschen und Situationen. Unterstützt wurde sie von Napoleons Gattin Joséphine de Beauharnais, zu der sie ein von gegenseitiger Achtung geprägtes Verhältnis entwickelte.
Der kurzweilige Rundgang beleuchtet diese außergewöhnliche Begegnung und zeigt Pauline in all ihren Facetten – als kluge Landesmutter, geschickte Regentin und Frau mit Weitblick, die ihrer Zeit weit voraus war. Besucherinnen und Besucher erfahren, wie Pauline durch ihr diplomatisches Handeln den Fortbestand des Fürstentums Lippe sicherte und gleichzeitig mit ihren sozialen Reformen bleibende Spuren hinterließ.
Die Teilnahme kostet 3 Euro zuzüglich Museumseintritt. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird eine Anmeldung empfohlen unter 05231 99250 oder shop@lippisches-landesmuseum.de. Eine Online-Buchung ist über die Homepage möglich: www.lippisches-landesmuseum.de
Pressemeldung: Lippisches Landesmuseum Detmold