
Portrait; Detmold; Konzerthaus; Palaisgarten
Antrittskonzert der neuen Viola-Professorin Peijun Xu
Am Sonntag, den 9.11., lädt die Hochschule zum Antrittskonzert ihrer Viola-Professorin Peijun Xu ins Konzerthaus ein. Dabei tritt Xu sowohl solistisch als auch kammermusikalisch auf. Begleitet wird sie dabei von Flóra Fábri (Cembalo), Ivan Ruzhentsov (Klavier), Maria-Elisabeth Lott, Aram Badalian (Violinen), Veit Hertenstein (Viola), Alexander Gebert (Violoncello) sowie Studierenden der HfM Detmold. Der Eintritt ist frei. Beginn ist um 18.00 Uhr.
In ihrem Konzert präsentiert die Musikerin einen Überblick über die Aufführungsgeschichte ihres Instruments. Den Auftakt bildet Telemanns Konzert G-Dur für Viola, Streicher und Orchester. Er war der erste Komponist, der der Viola einen festen Platz als Soloinstrument einräumte. Später folgt Schumanns Cellokonzert a-Moll op. 129 in einer Bearbeitung für Viola und Streichorchester. Auch Max Bruchs „Kol Nidrei“ wurde ursprünglich für Violoncello komponiert. Das Stück basiert auf einem jüdischen Versöhnungsgebet, das durch Bruch Eingang in die Kunstmusik fand.
Eine andere Facette präsentiert Peijun Xu im Duo: In Hindemiths Sonate op. 25 Nr. 4 eröffnet sie mit einem expressiven Solo, das den Auftakt zu einem lebendigen Dialog mit dem Klavier bildet. Den Abschluss bildet Johannes Brahms’ Streichquintett Nr. 2 G-Dur op. 111. Damit wollte er seine Kompositionskarriere beenden, doch von Endzeitstimmung keine Spur. Das Quintett entwickelte sich zu einem bedeutenden kammermusikalischen Werk, in dem Brahms am Ende sogar einen ungarischen Csardas erklingen lässt.
Als Solistin trat Peijun Xu an renommierten Konzertorten wie der Alten Oper Frankfurt, der Laeiszhalle Hamburg sowie der Shanghai Concert Hall auf. Sie konzertierte mit dem Konzerthausorchester Berlin und der Bremer Kammerphilharmonie unter namhaften Dirigierpersönlichkeiten. Auch als Kammermusikpartnerin profilierte sie sich in Konzerten mit Paul Rivinius, Jens Peter Maintz und Alexander Sitkovetsky. Xu ist Preisträgerin des Max-Rostal-Wettbewerbs Berlin sowie des Internationalen Yuri Bashmet Viola-Wettbewerbs. Nach ihrem Studium in Frankfurt, Berlin und an der Kronberg Academy war sie von 2018 bis 2024 Professorin an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. 2024 folgte sie dem Ruf an die Hochschule für Musik Detmold. Die zweite Hälfte des Konzertes wird zusätzlich live im Internet gestreamt: https://www.youtube.com/hochschulefürmusikdetmold.
Pressemeldung: HfM
















