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Im Jahr 2024 haben die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsbetriebe Nordrhein-Westfalens 8,2 Millionen Tonnen Siedlungsabfälle eingesammelt, das waren 2,1 % mehr als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, ergab sich für das Jahr 2024 damit ein Pro-Kopf-Abfallaufkommen von 454,2 Kilogramm. Dieses steigt damit zum zweiten Mal in Folge, nachdem es im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 einen deutlichen Rückgang gegeben hatte.
Fast 40 % des Abfallaufkommens ist Hausmüll
3,2 Millionen Tonnen Hausmüll wurden 2024 entsorgt. Dies entsprach mit 39,2 % dem höchsten Anteil am gesamten Abfallaufkommen. Danach folgten Abfälle aus der Biotonne mit 1,3 Millionen Tonnen; auf Papier Pappe und Kartonagen entfielen 0,9 Millionen Tonnen.
Kreis Herford mit dem geringsten Pro-Kopf-Abfallaufkommen 2024
In den kreisfreien Städten und Kreisen reichte das Abfallaufkommen je Einwohnerin und Einwohner von 373 Kilogramm im Kreis Herford bis 576,7 Kilogramm in der kreisfreien Stadt Bottrop. Zu den Faktoren, die regionale Unterschiede erklären können, gehören u. a. finanzielle Aspekte (Höhe der Entsorgungsgebühren, Angebote von privaten Entsorgungsdienstleistern), das Ausmaß der Sensibilisierung der Bevölkerung für die Müllvermeidung und /-trennung sowie außergewöhnliche Anstiege der Abfallmenge z. B. aufgrund von lokalen Wetterereignissen wie Starkregen und Überflutungen. Auch die die Nutzung von Kompostanlagen im eigenen Garten kann insbesondere im ländlichen Raum eine Rolle spielen. (IT.NRW)
















