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Der Traum wird wahr: TBV Lemgo Lippe löst das Ticket für das Lidl Final4 in Köln

von | Dez. 18, 2025 | TBV Lemgo

Foto: TBV Lemgo Lippe

Der TBV Lemgo Lippe steht im Halbfinale des DHB-Pokals und ist als erster Teilnehmer des Lidl Final4 2026 qualifiziert. Mit einem bärenstarken Auftritt setzte sich das Team von Trainer Florian Kehrmann in der ausverkauften BallsportARENA Dresden mit 35:27 (14:11) gegen den SC DHfK Leipzig durch und machte damit einen großen Traum wahr.

Traum vom Lidl Final4 wird Realität

Vor 2.704 Zuschauern erwischte der TBV den besseren Start in das Viertelfinale des DHB-Pokals. Zwar tasteten sich beide Teams in den ersten Minuten zunächst ab, doch spätestens als Lukas Hutecek das 0:1 markierte und Leve Carstensen sowie Bobby Schagen nachlegten, war zu spüren, dass die Lipper von Beginn an voll da waren. Kehrmann musste wie in den Vorwochen auf Kreisläufer Adam Nyfjäll verzichten, konnte ansonsten aber aus dem Vollen schöpfen und rotierte auf den Außenpositionen Carstensen und Schagen in die Startformation.

Angeführt vom treffsicheren Rückraum um Tim Suton und den sicheren Außen setzte der TBV offensiv früh Akzente, Suton sorgte mit einem wuchtigen Wurf für das 4:2 (7.). Leipzig antwortete über Dean Bombac und Lucas Krzikalla, profitierte zunächst von einigen Abprallern und erspielte sich beim 5:7 sogar eine Zwei-Tore-Führung (12.). Dann stellte sich Lemgo aber immer besser auf das variable Leipziger Angriffsspiel ein, legte einen 5:1-Lauf hin und drehte die Partie zum 10:8 (20.), ehe Joel Willecke kurz vor der Pause auf 10:14 stellte und der TBV mit einer Drei-Tore-Führung in die Kabine ging.

Lemgo zieht nach der Pause davon

Nach dem Seitenwechsel drängte der TBV früh auf die Vorentscheidung: Bobby Schagen traf zweimal in kurzer Folge zum 12:17 (34.), die Lipper spielten nun mit großer Leichtigkeit. Zwar blieb Leipzig über Franz Semper, Matej Klima und den jungen Tom Koschek im Spiel, doch mit zunehmender Spieldauer wanderte das Spielglück auf die Seite des TBV, der Abpraller besser nutzte und auch eine Unterzahlphase unbeschadet überstand. Besonders Niels Versteijnen und Samuel Zehnder erhöhten in dieser Phase regelmäßig, sodass Lemgo beim 23:30 (53.) endgültig den „Stöpsel“ zog und die Gastgeber nicht mehr herankommen ließ.

Starke Torhüterleistung und breite Torschützenliste

Ein Schlüssel zum Erfolg war einmal mehr die Torhüterposition: Constantin Möstl brachte Leipzigs Angreifer früh zur Verzweiflung und kam auf zahlreiche Paraden, bevor Urh Kastelic im zweiten Durchgang nahtlos anknüpfte und mit wichtigen Stops in der heißen Phase glänzte. Im Angriff überzeugte der TBV mit einer breiten Verteilung der Tore: Hutecek, Schagen, Zehnder, Versteijnen, Willecke und Suton trafen mehrfach, wobei Versteijnen mit acht Treffern herausragte. Auf Leipziger Seite waren Krzikalla und Bombac die auffälligsten Schützen, konnten den Lemgoer Offensivlauf aber nicht stoppen.

Blick auf Liga und Ticketinfos

Für den TBV Lemgo Lippe bleibt nach dem Lidl Final4-Einzug kaum Zeit zum Durchatmen: Bereits am Samstag (20.12.) wartet in der DAIKIN Handball-Bundesliga die nächste schwere Auswärtsaufgabe beim Bergischen HC, Anwurf ist um 20 Uhr. Das letzte Heimspiel des Jahres steigt am zweiten Weihnachtstag (26.12.) gegen die HSG Wetzlar. Informationen zum Ticketverkauf für das Lidl Final4 sind am Donnerstag ab 9 Uhr auf der TBV-Homepage abrufbar.

Die Stimme zum Spiel von Florian Kehrmann: „Wahnsinn. Ich glaube, wir haben in der ersten Halbzeit ein bisschen Probleme im Angriff gehabt, haben nicht so die Lösungen gefunden gegen eine wirklich sehr aggressive Abwehr von Leipzig. Wichtig war aber, dass wir in der Phase sehr gut Abwehr spielen und auch ein paar Paraden haben. So konnten wir das Spiel dann in unsere Richtung lenken, haben zur Halbzeit dann mit drei Toren ein schönes Polster. Wir wussten, dass es hier eine heiße Atmosphäre wird. Ich glaube, die Jungs waren aber auch sehr gut vorbereitet, sehr fokussiert und haben dann wirklich auch sehr gute Lösungen gefunden. Wir konnten gegen Leipzig immer wieder taktische Akzente setzen und sie auch mit Personalwechseln immer mal wieder vor Aufgaben stellen.

Letztendlich, wo es dann auf fünf, sechs geht, war schon früh klar, dass das Spiel in unsere Richtung läuft und ich glaube, das Ergebnis ist auch in der Höhe einfach verdient. Die Jungs haben alles, was dann kam, mit offener Deckung, mit Manndeckung, sehr fokussiert gelöst und da sind wir sehr stolz drauf. Jetzt schütteln wir uns, nehmen das mit, freuen uns jetzt schon auf den April, aber wir haben jetzt noch zwei wichtige Bundesliga-Partien und die wollen wir weiterhin erfolgreich gestalten.“

SC DHfK Leipzig – TBV Lemgo Lippe 27:35 (11:14)

SC DHfK Leipzig: Ebner (4 P.), Mrkva (2 P.); Piroch, Krzikalla 6/1, Binder, Klima 4, Mamic, Khairi, Peter 1, Bogojevic, Preuss 2, Semper 3, Rogan 3, Hinriksson 2, Bombac 3, Koschek 3

TBV Lemgo Lippe: Möstl (10 P.), Kastelic (2 P.); Hutecek 4, Theilinger, Zehnder 5/3, Mudrow, Simak 1, Schagen 6, Carstensen 2, Suton 4, Willecke 5, Versteijnen 8, Wagner, Faust

Pressemeldung: SCP

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