Arztbesuche sind nie angenehm, denn meist ist ein gesundheitliches Problem der Grund dafür. Während ein Gespräch oder eine harmlose Ultraschalluntersuchung nicht besonders furchterregend wahrgenommen werden, gibt es auch andere Untersuchungen. Vor denen haben viele Menschen Angst, obwohl sie eigentlich der Erkennung von Krankheiten dienen. Zum Glück ist die Furcht oft unbegründet und rührt eher daher, dass die Untersuchung zum ersten Mal stattfindet oder sie die menschlichen Urängste triggert. Wir verraten Ihnen, wovor sich viele Menschen ängstigen.
Das MRT sorgt bei vielen Menschen für Platzangst
Die MRT-Untersuchung ist völlig schmerzfrei und harmlos, dennoch löst sie bei vielen Menschen Furcht aus. Fehlendes Wissen ist einer der Gründe, daher kann es sich lohnen, vorher Wissenswertes rund um das Kopf-MRT zu lernen und so die Angst zu verlieren. Der ca. 30-minütige Aufenthalt in der „Röhre“ kann aber auch zu Platzangst führen.
Bei der Klaustrophobie fürchten sich Menschen vor Enge, beispielsweise in einem Fahrstuhl, aber auch in einer Untersuchungsröhre. Mittlerweile gibt es offene MRT-Geräte, außerdem ist der Patient während der Untersuchung nie allein. Mit einem Spiegel im Inneren der Röhre wird es möglich gemacht, beim Scan nach draußen zu schauen. Das lindert bei vielen ängstlichen Patienten die Furcht.
Die Wurzelbehandlung beim Zahnarzt führt zu Angst
In der Zahnarztpraxis gehört die Wurzelbehandlung zu den gefürchtetsten Eingriffen, dabei tut sie sachgemäß durchgeführt in den wenigsten Fällen weh. Die oralen Betäubungen bei Zahnärzten wurden in den letzten Jahrzehnten deutlich weiterentwickelt. Der Behandler hat eigentlich immer die Möglichkeit, das Schmerzempfinden auszuschalten. Unangenehm ist die Behandlung allerdings aufgrund der Länge. Bis zu zwei Stunden kann es dauern, die Wurzelkanäle eines Backenzahns aufzubereiten und neu zu füllen. Dafür dürfen sich die Patienten über eine hohe Erfolgsrate freuen und können einen entzündeten Zahn oft behalten.
Die Magenspiegelung ist bei den wenigsten Patienten beliebt
Eine winzige Kamera am Endoskop erkennt, ob die Magenschleimhaut verändert ist und eine Krankheit vorliegt. Die Untersuchung dauert zwischen fünf und zehn Minuten, löst bei vielen Patienten aber dennoch starke Furcht aus. Wer möchte, kann sich mit einer Sedierung ins Land der Träume schicken lassen. Dann wird die Untersuchung nicht wahrgenommen, der Patient wacht danach wieder auf und bekommt die Ergebnisse mitgeteilt. Doch selbst ohne Sedierung ist die Spiegelung mit einem betäubenden Spray für den Rachen gut erträglich.
Blutabnahmen sind für Menschen mit Nadelphobie ein Graus
Eine Blutuntersuchung gibt Einblick in die Funktionen von Organen und kann dabei helfen Stoffwechselkrankheiten frühzeitig zu erkennen. Für die meisten Menschen ist der kleine Stich in die Ellenbeuge harmlos und gut zu ertragen. Wer allerdings unter einer Nadelphobie leidet, wird bei dieser Maßnahme mit Schweißausbrüchen und Angstzuständen reagieren. Der Schmerz selbst ist für die Betroffenen nicht das Hauptproblem. Es ist der Gedanke an die Nadel, die in den eigenen Körper eindringt. Die Furcht besteht übrigens nicht nur beim Blutabnehmen, sondern auch bei Impfungen oder sonstigen Spritzen, sogar beim Zahnarzt. Zum Glück ist eine Nadelphobie gut behandelbar und viele Patienten lernen im Laufe der Zeit, mit ihren Sorgen und Ängsten umzugehen.