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Beständiger heimischer Arbeitsmarkt in Erwartung des Weihnachtsgeschäfts

von | Nov 29, 2024 | Wirtschaft

Die Entwicklung des Arbeitslosenbestandes im Kreis Lippe

„Der heimische Arbeitsmarkt zeigt sich angesichts konjunktureller Eintrübungen beständig, so dass sich auch im November ein leichter Abbau der Arbeitslosigkeit vollzog. Die leichte Herbstbelebung der Vormonate September und Oktober setzte sich im klimatisch weitgehend milden November fort“, so Rainer Radler, Leiter der Detmolder Arbeitsagentur. „Angesichts der bevorstehenden Weihnachtszeit ist zu erwarten, dass das Saisongeschäft im lokalen Einzelhandel angekurbelt wird, und dadurch kurzfristig Beschäftigungsmöglichkeiten entstehen, insbesondere im Bereich Dienstleistung und Verkauf.“

Arbeitslosigkeit
Die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Lippe sinkt im November 2024. Insgesamt waren 10.245 Personen arbeitslos. Dies sind zum Vormonat 22 Personen weniger (minus 0,2 Prozent). Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 678 Personen (plus 7,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote beträgt im November 5,5 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 5,1 Prozent (plus 0,4 Prozentpunkte).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
In der Arbeitslosenversicherung sind in diesem Monat 3.520 Personen gemeldet. Dies sind sieben Personen weniger als vor einem Monat (minus 0,2 Prozent). Zum selben Monat des Vorjahres steigt die Zahl um 284 Personen (plus 8,8 Prozent).

Entwicklung im Bürgergeld (SGB II)
Bürgergeld erhalten 15 Arbeitslose weniger als im Vormonat (minus 0,2 Prozent) und 394 mehr als im Vorjahr (plus 6,2 Prozent). Insgesamt zählen 6.725 Personen und damit 65,6 Prozent aller Arbeitslosen zum Bürgergeld gemäß SGB II.

Jugendarbeitslosigkeit
1.019 Arbeitslose sind im November 2024 im Kreis Lippe unter 25 Jahre alt. Dies sind 19 Personen weniger als im Vormonat (minus 1,8 Prozent). Zum selben Monat des Vorjahres sind 19 junge Menschen mehr arbeitslos (plus 1,9 Prozent).

Arbeitslose ab 50 Jahre
Die Anzahl arbeitsloser Personen ab 50 Jahre sinkt zum Vormonat um 13 Personen (minus 0,4 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr sind es 319 Arbeitslose mehr (plus 9,9 Prozent). Insgesamt sind 3.556 Menschen ab 50 Jahre im Kreis Lippe arbeitslos.

Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Kreis Lippe sinkt um 39 Personen (minus 0,8 Prozent). 4.591 Personen sind länger als ein Jahr nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt, darunter zählen 92,0 Prozent (4.222 Personen) zum Bürgergeld. Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Zahl dieser Arbeitslosen damit um 276 Personen (plus 6,4 Prozent).

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung im Kreis Lippe sinkt im November 2024. Insgesamt sind 16.506 Personen ohne Beschäftigung. Dies sind zum Vormonat 75 Personen weniger (minus 0,5 Prozent). Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres sinkt die Unterbeschäftigung um 21 Personen (minus 0,1 Prozent). Die Unterbeschäftigung setzt sich zusammen aus der Anzahl der Menschen, die arbeitslos gemeldet sind, und denjenigen, die Arbeitslosengeld oder Bürgergeld erhalten, dem Arbeitsmarkt jedoch aktuell nicht zur Verfügung stehen und daher rechtlich nicht als arbeitslos gelten – wenn man zum Beispiel an einer Fördermaßnahme teilnimmt oder in Mutterschutz ist.

Stellenangebot
Die Arbeitgeber aus dem Kreis Lippe haben in diesem Monat 443 Stellen gemeldet und damit 113 weniger als im Vormonat (minus 20,3 Prozent). Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres steigt die Anzahl der neuen Stellenmeldungen um 115 Stellen (plus 35,1 Prozent). Im Bestand befinden sich insgesamt 2.825 offene Stellen, 31 mehr als vor einem Monat (plus 1,1 Prozent) und 280 mehr als vor einem Jahr (plus 11,0 Prozent).

Die Entwicklung des Arbeitslosenbestandes in OWL

Arbeitslosigkeit
Die Zahl der Arbeitslosen in OWL sinkt im November 2024. Insgesamt sind 69.872 Personen arbeitslos. Dies sind zum Vormonat 635 Personen weniger (minus 0,9 Prozent). Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres steigt die Zahl der Arbeitslosen um 4.518 Personen (plus 6,9 Prozent).

Die Arbeitslosenquote in OWL beträgt im November 6,0 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 5,7 Prozent (plus 0,3 Prozentpunkte). Die niedrigste Arbeitslosenquote in der Region ist in Kreis Höxter (4,6 Prozent), gefolgt von Kreis Gütersloh (4,9 Prozent), Kreis Lippe (5,5 Prozent), Kreis Paderborn (5,5 Prozent), Kreis Minden-Lübbecke (6,0 Prozent), Kreis Herford (6,1 Prozent) und Stadt Bielefeld (8,8 Prozent).

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
In der Arbeitslosenversicherung sind in diesem Monat 24.241 Personen gemeldet. Dies sind 283 Personen weniger als vor einem Monat (minus 1,2 Prozent). Zum selben Monat des Vorjahres steigt die Zahl um 1.846 Personen (plus 8,2 Prozent).

Entwicklung im Bürgergeld (SGB II)
Bürgergeld erhalten 352 Arbeitslose weniger als im Vormonat (minus 0,8 Prozent) und 2.672 mehr als im Vorjahr (plus 6,2 Prozent). Insgesamt zählen 45.631 Personen und damit 65,3 Prozent aller Arbeitslosen zum Bürgergeld gemäß SGB II.

Jugendarbeitslosigkeit
6.787 Arbeitslose sind im November 2024 in OWL unter 25 Jahre alt. Dies sind 127 Personen weniger als im Vormonat (minus 1,8 Prozent). Zum selben Monat des Vorjahres sind 526 junge Menschen mehr arbeitslos (plus 8,4 Prozent).

Arbeitslose ab 50 Jahre
Die Anzahl arbeitsloser Menschen ab 50 Jahren sinkt zum Vormonat um 68 Personen (-0,3 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr sind es 1.731 Arbeitslose mehr (+8,0 Prozent). Insgesamt sind 23.485 Menschen ab 50 Jahren in OWL arbeitslos.

Langzeitarbeitslose
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen in OWL sinkt um 59 Personen (minus 0,2 Prozent). 27.991 Personen sind länger als ein Jahr nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt, darunter zählen 91,1 Prozent (25.505 Personen) zum Bürgergeld. Im Vergleich zum Vorjahr steigt die Zahl dieser Arbeitslosen um 1.852 Personen (plus 7,1 Prozent).

Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung in OWL sinkt im November 2024. Insgesamt sind 92.742 Personen ohne Beschäftigung. Dies sind zum Vormonat 509 Personen weniger (minus 0,5 Prozent). Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres steigt die Unterbeschäftigung um 1.405 Personen (plus 1,5 Prozent). Die Unterbeschäftigung setzt sich zusammen aus der Anzahl der Menschen, die arbeitslos gemeldet sind, und denjenigen, die Arbeitslosengeld oder Bürgergeld erhalten, dem Arbeitsmarkt jedoch aktuell nicht zur Verfügung stehen und daher rechtlich nicht als arbeitslos gelten – wenn man zum Beispiel an einer Fördermaßnahme teilnimmt oder in Mutterschutz ist.

Stellenangebote
Die Arbeitgeber in OWL haben in diesem Monat 2.718 Stellen gemeldet und damit 508 weniger als im Vormonat (minus 15,7 Prozent). Im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres sinkt die Anzahl der neuen Stellenmeldungen um 141 Stellen (minus 4,9 Prozent). Im Bestand befinden sich insgesamt 18.736 offene Stellen, 521 weniger als vor einem Monat (minus 2,7 Prozent) und 2.986 weniger als vor einem Jahr (minus 13,7 Prozent).

Pressemeldung: Detmolder Arbeitsagentur

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