
Der Landtagsabgeordnete Klaus Hansen MdL
Für den Generalsekretär der CDU Nordrhein-Westfalen dürfen ethische Fragen wie zum Beispiel die Sterbehilfe in der Gesellschaft nicht tabuisiert werden.
Auf Einladung des CDU-Kreisverbandes Lippe und des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) der CDU-Lippe besuchte Paul Ziemiak MdB, Generalsekretär der CDU Nordrhein-Westfalen, die E.L.I.A. Gemeinde e.V. in Lage. Dort diskutierte er u.a. mit Vertretern der Freikirchen zum Titel der Veranstaltung „Das C in stürmischen Zeiten“.
Nach Grußworten von Lars W. Brakhage, CDU-Kreisvorsitzender, Frederik Topp, Bürgermeisterkandidat in Lage, und Meinolf Haase, Landratskandidat, führte Klaus Hansen, Landtagsabgeordneter und EAK-Kreisvorsitzender, in den Abend ein. In seinem Statement betonte Hansen seine neu übernommene Rolle als Vorsitzender des EAK Lippe und hob hervor, dass der Austausch in Zeiten des Wandels eine zentrale Aufgabe sei.
Ehrengast Paul Ziemiak nahm in seinem Vortrag die Entstehung und Ausrichtung der CDU in den Blick. Er stellte fest, dass andere Parteien im politischen Spektrum ihre Programme an einem bestimmten Menschenbild ausrichten würden, während CDU und CSU sich als einzige Parteien am christlichen Menschenbild orientieren würden.
In der anschließenden Debatte mit den Gästen standen unter anderem die Stärkung der Familie und das Familienbild in der aktuellen Gesellschaft im Fokus. So regte Paul Ziemiak an, kirchliche Angebote stärker auch in Problembezirken zu berücksichtigen.
Im Austausch mit den Teilnehmern betonte der Generalsekretär der CDU NRW, dass ethische Fragen wie zum Beispiel die Sterbehilfe in unserer Gesellschaft nicht tabuisiert werden dürften. Er positionierte sich eindeutig gegen eine Legalisierung der Sterbehilfe und führte aus, dass man sich vor dem Hintergrund pflegender Angehöriger fragen müsse, ob es sinnvoll sei, dass Sterbewillige sich selbst fragen, ob sie ihr Leben beenden möchten. Stattdessen plädiert er für den vermehrten Ausbau von Palliativplätzen, um Leiden besser zu lindern und Alternativen zu bieten.
Ebenso sprach er sich gegen eine Öffnung der Debatte zur Abtreibung aus und plädierte dafür, den in Deutschland geltenden gesellschaftlichen Kompromiss zu bewahren. Als mahnendes Beispiel nannte er Debatten in Polen oder den USA, die zeigen, zu welchen Spaltungen solche Diskussionen führen können.
Zur Aufarbeitung der Corona-Zeit äußerte Ziemiak sich bedauernd über Maßnahmen, die sich später als falsch erwiesen. Zugleich forderte er eine Gesellschaft, in der unterschiedliche Meinungen wieder zulässig sind und Menschen nicht voreingenommen in eine bestimmte politische Ecke gedrängt werden.
Pressemeldung: Klaus Hansen MdL