Anzeigen

Denk:Mal! – 150 Jahre Hermannsdenkmal

von | Nov. 20, 2025 | Events & Kultur

Im Schulterschluss für die Erinnerungskultur: Partner und Förderer der Ausstellung Denk:Mal! – 150 Jahre Hermannsdenkmal (v.l.n.r. Dr. Michael Zelle, Museumsdirektor Lippisches Landesmuseum/Weserrenaissance-Museum, Dr. Heinrike Heil, Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe, Frank Sievert, Vorstand der VerbundVolksbank OWL eG, Jan Pieniak, KreativInstitut.OWL (KIO), Julia Schafmeister, Kuratorin der Ausstellung, Jörg Düning-Gast, Verbandsvorsteher des Landesverbandes Lippe, Jörg List, Bezirksregierung Detmold, Dr. Stephan Berke, Kurator der Ausstellung, Andreas Trotz, 1. Vorsitzender der Lippischen Museumsgesellschaft e. V.)

Geschichte begreifen, Erinnerung neu denken

Mit einer eindrucksvollen Vorstellung wurde wenige Tage vor dem Start die neue Sonderausstellung „Denk:Mal! – 150 Jahre Hermannsdenkmal“ präsentiert. Museumsdirektor Dr. Michael Zelle und Jörg Düning-Gast, Verbandsvorsteher des Landesverbandes Lippe, begrüßten die Medienvertreter im und betonten die Bedeutung des Jubiläums für Region, Identität und politische Kultur.

Das Kuratorenteam Julia Schafmeister und Dr. Stephan Berke führten in der Ausstellung ein, die das berühmteste lippische Monument zum Ausgangspunkt nimmt, um Denkmäler als historische Marker, politische Symbole und gesellschaftliche Schauplätze neu in den Blick zu rücken. Ihr Konzept entfaltet eine dramaturgisch dichte Erzählung über die Wandlungsfähigkeit von Erinnerung: von der Antike über das 19. Jahrhundert bis in aktuelle Debatten um Umbrüche, Umwertungen und den Umgang mit umstrittenen Monumenten.

Ein zentrales Element der Schau ist die mediale Inszenierung internationaler Denkmäler. Mehrere Hologramme, entwickelt in enger Kooperation mit Jan Pieniak und seinem Team vom KreativInstitut.OWL (KIO), lassen Monumente aus verschiedenen Kulturkreisen in digitaler Präsenz erscheinen. Die Inszenierungen zeigen, wie stark Denkmäler weltweit als Projektionsflächen für Werte, Identität und Konflikte genutzt werden – und wie wandelbar ihre Bedeutungen sind.

Auch das Hermannsdenkmal selbst wird aus einer neuen Perspektive erfahrbar: Eine großformatige Projektion bringt das Monument ungewohnt nah und verbindet so den globalen Blick mit der regionalen Geschichte. Fotografien, Objekte, historische Dokumente und Medieninstallationen zeichnen die vielschichtige Bedeutungsgeschichte des „Hermann“ nach – vom nationalen Weihesymbol über politische Instrumentalisierungen bis hin zum touristischen Wahrzeichen und Selfie-Hintergrund der Gegenwart.

Ein Höhepunkt ist die vom KreativInstitut OWL umgesetzte VR-Experience „RepArminius“. Besucherinnen und Besucher begegnen Ernst von Bandel in einem humorvollen, interaktiven Szenario, das die Herausforderungen und die Vision hinter der Errichtung des Denkmals auf unerwartete Weise vermittelt.

Die Realisierung der Ausstellung wurde durch starke regionale Partner ermöglicht. Bei der Pressevorstellung vertreten waren unter anderem Dr. Heinrike Heil (Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe), Frank Sievert (VerbundVolksbank OWL eG), Jörg List (Bezirksregierung Detmold) sowie Andreas Trotz (Lippische Museumsgesellschaft e. V.). Gemeinsam unterstreichen sie die Bedeutung, die das Thema in Lippe einnimmt.

„Denk:Mal!“ lädt dazu ein, Denkmäler nicht nur als Zeugen vergangener Zeiten zu begreifen, sondern als Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen – und als Orte, an denen wir verhandeln, wie wir künftig erinnern wollen.

Die Sonderausstellung im Lippischen Landesmuseum Detmold wird unterstützt von:

KreativInstitut OWL (KIO), Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Kulturstiftung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Stiftung Standortsicherung Kreis Lippe, Lippische Landesbrandversicherung AG, Sparkassen in Lippe, Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, VerbundVolksbank OWL Stiftung, Lippische Museumsgesellschaft e.V.

Die Ausstellung ist ab dem 22. November im Lippischen Landesmuseum Detmold zu sehen.

Begleitend zur Ausstellung bietet das Museum ein umfangreiches Vermittlungsprogramm. Für Schulklassen und Gruppen stehen einstündige Führungen bereit, die zentrale Themen der Ausstellung anschaulich vermitteln. Darüber hinaus finden regelmäßig öffentliche Führungen statt, die Besucherinnen und Besuchern einen kompakten und gut verständlichen Einblick in die Ausstellung geben.

Termine (jeweils 15:00 Uhr):

23. November · 7. Dezember · 21. Dezember · 11. Januar · 25. Januar · 8. Februar · 22. Februar · 8. März · 22. März · 5. April · 19. April · 26. April

Pressemeldung: Lippisches Landesmuseum Detmold

Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen
Anzeigen