Auf den nordrhein-westfälischen Äckern hat die Rapsblüte begonnen, wodurch die Felder in Sonnengelb leuchten, teilt die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Aktuell sieht man auf den Rapsfeldern die Blüten an den Haupttrieben. Je nach Witterung dauert die Blüte zwischen zwei und vier Wochen.
Ein Teil der Rapsblüten wird von Bienen bestäubt, denen der Raps reichlich Nektar spendet. Aus den Blüten wachsen bis zur Ernte im Juli Schoten mit kleinen, zwei Millimeter dicken Körnern heran, die einen sehr hohen Ölgehalt haben. Die Winterrapsfläche in Nordrhein-Westfalen betrug im letzten Jahr 62 200 ha, das sind rund 10 000 ha mehr als in 2022. Der meiste Raps geht in die Ernährungsindustrie und dient zum Beispiel als Grundstoff für Margarine. Ein Teil der Ernte wird zu biologisch abbaubaren Schmierstoffen, Sägeketten- und Hydraulikölen, aber auch zu Biodiesel, verarbeitet. Was aus dem Raps wird, entscheidet sich nach der Ernte im Sommer im Handel.
Raps in der Fruchtfolge tut auch dem Boden gut. Er wird bereits im August gesät und entwickelt noch vor dem Winter genug Blätter, um den Boden zu bedecken und damit den Acker vor Verschlämmung und Winderosion zu schützen. Mit ihren tiefen Pfahlwurzeln greift die Pflanze in die unteren Bodenschichten ein und holt Nährstoffe, die vom Regen nach unten ausgewaschen worden sind, wieder in den Wurzelbereich der Pflanzen zurück.
Pressemeldung: Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen