Schokoladen-Nikoläuse, Pralinen oder Schokoglasur – für viele Menschen gehört Schokolade zur Weihnachtszeit dazu. Sie wird aber nicht nur an Weihnachten verzehrt, sondern ganzjährig genossen: Im Jahr 2023 sind in 35 der 9 901 produzierenden Betrieben des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes 341 800 Tonnen Schokolade u. a. kakaohaltige Lebensmittelzubereitungen (ohne weiße Schokolade) hergestellt worden.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 2,2 Prozent mehr als im Jahr 2022. Rein rechnerisch könnten mit der im Jahr 2023 produzierten Menge jede Einwohnerin und jeder Einwohner des Landes monatlich mit etwa 1,6 Kilogramm Schokolade versorgt werden. Der Absatzwert der in NRW produzierten Schokolade und anderen kakaohaltigen Lebensmittelzubereitungen lag 2023 bei rund 2,4 Milliarden Euro; damit war er nominal um 294 Millionen Euro bzw. 14,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor.
Knapp die Hälfte der NRW-Absatzmenge wurde im Regierungsbezirk Köln erzeugt
Fast die Hälfte (44,2 Prozent; 151 000 Tonnen) der nordrhein-westfälischen Absatzmenge wurde von Betrieben aus dem Regierungsbezirk Köln erzeugt. 22,1 Prozent bzw. 75 400 Tonnen (−1,6 Prozent gegenüber 2022) der Absatzmenge von Schokolade und anderen kakaohaltigen Lebensmittelzubereitungen entfiel auf Pralinen (mit und ohne Alkohol) im Wert von 708 Millionen Euro (+5,9 Prozent).
Die Verbraucherpreise für Schokolade waren 2023 um 16,7 Prozent höher als 2022 – zuletzt sanken die Preise
Wie das Statistische Landesamt weiter mittteilt, stiegen die Verbraucherpreise für Schokoladen im selben Zeitraum (zwischen 2022 und 2023, gemessen an der Veränderung der Jahresdurchschnittswerte) um 16,7 Prozent. Darunter verteuerten sich Riegel oder andere Erzeugnisse aus Schokolade um 21,7 Prozent, Schokoladentafeln um 9,6 Prozent. Aktuell (November 2024) wurde Schokolade insgesamt um 1,3 Prozent günstiger angeboten als noch einen Monat zuvor (Oktober 2024). Die Preise für Riegel oder andere Erzeugnisse aus Schokolade verringerten sich darunter um 2,2 Prozent, die für Schokoladentafeln um 0,1 Prozent.
Vorläufige Ergebnisse: Im ersten Halbjahr 2024 wurde 3,1 Prozent weniger Schokolade produziert als im Vorjahreszeitraum
Im ersten Halbjahr 2024 stellten 33 nordrhein-westfälische Betriebe nach vorläufigen Ergebnissen 157 200 Tonnen Schokolade u. a. kakaohaltige Lebensmittelzubereitungen (−3,1 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) mit einem nominalen Absatzwert von 1,1 Milliarden Euro (+2,1 Prozent) her.
Weitere spannende Zahlen und Fakten rund um das Weihnachtsfest in NRW finden Sie auf unserer Themenseite „Weihnachten in NRW – Wissenswertes zum Fest” unter https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/themenschwerpunkte/weihnachten-in-nrw.
Methodische Hinweise
Die genannten Ergebnisse zum Verarbeitenden Gewerbe beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäftigten. Der Wert der zum Absatz bestimmten Produktion wird unter Zugrundelegung des im Berichtszeitraum erzielten oder zum Zeitpunkt des Absatzes erzielbaren Verkaufspreises (ohne Umsatz- u. Verbrauchsteuer) ab Werk berechnet. (IT.NRW)