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Energieintensive Produktion im März 2025 um 3,2 % gesunken

von | Mai 6, 2025 | Wirtschaft

Die Produktion der NRW-Industrie ist im März 2025 nach vorläufigen Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt um 0,2 % gegenüber Februar 2025 gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sank die Produktion in den energieintensiven Wirtschaftszweigen um 3,2 %. Die Produktion in der übrigen Industrie war gegenüber dem entsprechenden Vormonat dagegen um 2,1 % höher. Verglichen mit dem Vorjahresmonat sank die Produktion um 1,7 %. Die der energieintensiven Industrie sank um 5,1 %. Die Veränderung bei der übrigen Industrie blieb mit einem Anstieg von 0,1 % nahezu unverändert.

Im Vergleich zu Februar 2025 waren in NRW für die energieintensiven Branchen im März 2025 ausschließlich rückläufige Entwicklungen zu beobachten: Innerhalb der energieintensiven Branchen wurde für die Metallerzeugung ein Produktionsrückgang von 5,1 % (−12,1 % ggü. dem Vorjahresmonat) ermittelt. Bei der Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus sank die Produktion um 4,2 % (−6,0 % ggü. dem Vorjahresmonat). Die chemische Industrie konstatierte einen Produktionsrückgang von 1,3 % (+1,0 % ggü. dem Vorjahresmonat).

In den Branchen der übrigen Industrie waren hingegen unterschiedliche Entwicklungen zu erkennen: Die Produktionsleistung im Maschinenbau stieg um 7,0 % (+2,4 % ggü. dem Vorjahresmonat). Im Bereich Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen wurde ein Produktionsplus von 2,2 % verzeichnet (−4,0 % ggü. dem Vorjahresmonat). Im Bereich Herstellung von elektrischer Ausrüstung stieg die Produktion um 0,5 % (−9,4 % ggü. dem Vorjahresmonat). Die Herstellung von Metallerzeugnissen vermeldete dagegen einen Produktionsrückgang von 4,2 % (−7,3 % ggü. dem Vorjahresmonat). Die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verzeichnete ein Produktionsminus von 2,4 % (+5,0 % ggü. dem Vorjahresmonat).

Im Vergleich zu Februar 2022, zu Beginn des Krieges in der Ukraine, sank die Produktion im März 2025 insgesamt um 8,9 % (−14,7 % in der energieintensiven Industrie; −5,7 % in der übrigen Industrie). Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, lag der revidierte kalender- und saisonbereinigte Wert für den Berichtsmonat Februar 2025 um 1,5 % über dem Vormonats- und 3,2 % unter dem Vorjahreswert.

Methodische Hinweise

Energieintensive Industriebereiche sind Wirtschaftszweige mit einem vergleichsweise hohen Energieverbrauch je produzierter Einheit. Hierzu zählen die Herstellung von chemischen Erzeugnissen, die Metallerzeugung, die Kokerei und Mineralölverarbeitung, die Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden, die Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus sowie die Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren ohne Möbel. Alle übrigen Industriebranchen wurden hier als nicht energieintensiv eingestuft und als übrige Industrie benannt.

Der Produktionsindex ist ein aktueller Indikator für die konjunkturelle Entwicklung in NRW. Diese Pressemitteilung zur Entwicklung der Produktionsindizes in der NRW-Industrie ist auf Basis vorläufiger Ergebnisse erstellt. Die revidierten Ergebnisse für den jeweiligen Berichtsmonat werden i. d. R. zehn Werktage nach den vorläufigen Daten veröffentlicht. Diese sind in der Landesdatenbank NRW unter https://www.landesdatenbank.nrw.de/ldbnrw/online?operation=result&code=42153-01i&zeitscheiben=5 und auch im KonjunkturMonitor NRW unter https://it.statistik.niedersachsen.de/shiny__nrw/nrw_vg/ verfügbar. (IT.NRW)

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