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Im Jahr 2024 hat das Verarbeitende Gewerbe in Nordrhein-Westfalen 1.090 Petajoule Energie verbraucht. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand der Jahreserhebung über die Energieverwendung im Verarbeitenden Gewerbe mitteilt, waren das 0,5 % mehr Energie als im Vorjahr, aber 26,2 % weniger als zehn Jahre zuvor. Zwischen den Jahren 2023 und 2024 verzeichnete der Energieträger Wärme mit 5,1 % den stärksten Zuwachs aller Energieträger. Der Energieträger Heizöl wies dagegen mit −28,1 % den größten Rückgang auf.
Im vergangenen Jahr verbrauchte die Herstellung von chemischen Erzeugnissen mit einem Anteil von 35,0 % am Gesamtenergieverbrauch die meiste Energie unter den Wirtschaftszweigen in NRW. Metallerzeugung und -bearbeitung folgten mit 33,4 % und Kokerei und Mineralölverarbeitung mit 8,6 %.
Erdgas löst Kohle an der Spitze der wichtigsten Energieträger ab
Erdgas war im Jahr 2024 mit 237 Petajoule der meistgenutzte Energieträger. Zuvor hatte Kohle in den Jahren 2020 bis 2023 die Energieverwendung der nordrhein-westfälischen Industrie dominiert. Die Rangfolge der wichtigsten Energieträger für die nordrhein-westfälische Industrie bildeten im vergangenen Jahr somit Erdgas (21,73 %), Kohle (21,70 %) und Strom (16,8 %). Den höchsten Anteil insgesamt am Energieverbrauch nahmen mit 30,6 % die Sammelposition der Sonstigen Energieträger ein, zu denen u. a. Nicht biogene Abfälle, Hochofengas und andere Mineralölprodukte gehören.
Essen verzeichnete den höchsten Anstieg und Mühlheim an der Ruhr den stärksten Rückgang beim Energieverbrauch
In NRW zeigte die kreisfreie Stadt Essen im Jahr 2024 mit 20,4 % den höchsten Anstieg des Energieverbrauchs aller kreisfreien Städte und Kreise gegenüber dem Vorjahr. Den größten Rückgang verzeichnete die kreisfreie Stadt Mülheim an der Ruhr; dort sank der Energieverbrauch in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 23,5 % am stärksten. (IT.NRW)

















