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Erwerbstätigenzahl seit 1991 um 22 % gestiegen

von | Okt. 22, 2025 | Wirtschaft

Die Zahl der Erwerbstätigen in Nordrhein-Westfalen ist zwischen 1991 und 2024 von 8,1 Millionen auf 9,8 Millionen gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, entspricht das einem Zuwachs von rund 1,8 Millionen (+21,7 %) Erwerbstätigen. Die Entwicklung der Erwerbstätigenzahl seit 1991 fiel je nach Wirtschaftssektor unterschiedlich aus.

Nur rund jeder fünfte Erwerbstätige arbeitete 2024 im Produzierenden Gewerbe

Im Sektor Produzierendes Gewerbe sank die Zahl der Erwerbstätigen um 29 % von drei Millionen im Jahr 1991 auf 2,1 Millionen im Jahr 2024. War 1991 noch etwa ein Drittel der Erwerbstätigen im Produzierenden Gewerbe beschäftigt, so verringerte sich dieser Anteil 2024 auf 21,5 %. Demnach arbeitete nur noch rund jeder Fünfte in diesem Wirtschaftssektor.

Nahezu vier von fünf Erwerbstätigen waren 2024 im Dienstleistungssektor tätig

Der Anteil der Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor wächst hingegen weiterhin: zwischen 1991 und 2024 um 2,7 Millionen (+53 %). Mit einem Anteil von 78 % an der Gesamtwirtschaft waren 2024 nahezu vier von fünf Personen in diesem Sektor tätig. Vor 35 Jahren (1991: 5,0 Millionen) waren hier lediglich drei von fünf Erwerbstätigen beschäftigt. Innerhalb des Dienstleistungssektors verzeichnete der Bereich „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen” den größten prozentualen Zuwachs: Hier stieg die Erwerbstätigenzahl um 121 % auf 1,7 Millionen.

Auch der Wirtschaftsbereich Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit, Private Haushalte mit Hauspersonal” wuchs kräftig: Zwischen 1991 und 2024 erhöhte sich die Zahl der erwerbstätigen Personen um 1,3 Millionen auf 3,4 Millionen, was einem Zuwachs von 62 % entspricht. Im Sektor „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei”, dem kleinsten Wirtschaftssektor im Land, ist grundsätzlich ein stetiger Rückgang der Erwerbstätigenzahl festzustellen: Die Werte verringerten sich hier von 110.000 im Jahr 1991 auf 78.000 im Jahr 2024 (29 %).

Methodische Hinweise

Die hier vorgestellten Ergebnisse basieren auf Berechnungen im Rahmen der Generalrevision 2024 des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder” zum Berechnungsstand August 2025. Die Generalrevision dient der Überprüfung aller bisherigen Datenquellen, sämtlicher Rechenmethoden und aller bereits publizierten Ergebnisse ab dem Jahr 1991. Informationen zur Revision und weitere Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit finden Sie auf der Internetseite des AK ETR unter https://www.statistikportal.de/de/etr.

Die Angabe der Erwerbstätigkeit erfolgt als Jahresdurchschnitt am Arbeitsort (Inlandskonzept), d. h. die Angaben beziehen sich auf Erwerbstätige, die im Berichtsjahr – unabhängig von ihrem Wohnort – ihren Arbeitsplatz in Nordrhein-Westfalen hatten. In die Erwerbstätigenrechnung einbezogen sind – neben den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten – auch Beamte, marginal Beschäftigte sowie Selbstständige und mithelfende Familienangehörige. (IT.NRW)

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