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Gesundheitsausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung sind 2023 um 5,2 % gestiegen

von | Dez. 6, 2025 | Wirtschaft

Foto: pixabay

Im Jahr 2023 beliefen sich die Gesundheitsausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für die Versicherten in Nordrhein-Westfalen auf rund 62 Mrd. Euro. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt berichtet, stiegen die Leistungsausgaben gegenüber dem Vorjahr um 5,2 %. Die Zahl der nordrhein-westfälischen Versicherten erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 0,7 %. Die GKV gab für jede Versicherte/jeden Versicherten im Schnitt 3.865 Euro aus. Somit lag NRW über dem Bundesdurchschnitt von 3.786 Euro.

Über 60 % der Gesundheitsausgaben entfielen auf ärztliche Leistungen und Waren

Die größten Ausgabepositionen mit jeweils rund 19 Mrd. Euro bildeten die ärztlichen Leistungen und die Waren, hier insbesondere die Arzneimittel (12,4 Mrd. Euro). Für pflegerische/therapeutische Leistungen gaben die gesetzlichen Krankenkassen für ihre Versicherten 13,9 Mrd. Euro aus. Darüber hinaus übernahm die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten für Verwaltungsleistungen und Unterkunft und Verpflegung in Höhe von je 2,9 Mrd. Euro. Hinzu kamen noch Leistungen für Transporte (2,2 Mrd. Euro) und die Prävention und den Gesundheitsschutz (1,8 Mrd. Euro).

Höchste absolute Ausgabenzuwächse für pflegerisch/therapeutische Leistungen

Für NRW wurden die höchsten absoluten Ausgabenzuwächse binnen eines Jahres in Höhe von 872 Millionen Euro für pflegerisch/therapeutische Leistungen ermittelt. Für Waren wurden 765 Millionen Euro mehr aufgewendet als im Jahr zuvor und für ärztliche Leistungen 750 Millionen Euro. Der größte prozentuale Zuwachs zeigte sich bei den Aufwendungen für Unterkunft und Verpflegung mit einem Plus von 11,0 % (+284 Millionen Euro).

Ausgaben der GKV stiegen innerhalb von zehn Jahren um rund 22 Mrd. Euro

In einem Zeitraum von 2013 bis 2023 erhöhten sich die Ausgaben der GKV um rund 22 Mrd. Euro (+56,8 %). Den höchsten absoluten Anstieg in diesem Zeitraum verzeichneten die Waren mit 7,2 Mrd. Euro, gefolgt von den ärztlichen Leistungen mit 6,2 Mrd. Euro und den pflegerischen/therapeutischen Leistungen mit 5,9 Mrd. Euro. Die geringsten Zuwächse fielen für Unterkunft/Verpflegung mit 0,6 Mrd. Euro an.

Methodische Hinweise

Die Ermittlung der länderspezifischen Ausgaben jeder Krankenkasse erfolgt nach dem Wohnortprinzip, d. h. die Ausgaben der jeweiligen Krankenkasse werden den Bundesländern zugeordnet, in dem die Versicherten wohnen. Die vorliegenden Ergebnisse beruhen auf Berechnungen der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder” (GGRdL). Weitere Daten sowie methodische Hinweise finden Sie im Statistikportal des Bundes und der Länder unter https://www.statistikportal.de/ggrdl. (IT.NRW)

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