Die Gesundheitsausgaben in Nordrhein-Westfalen beliefen sich im Jahr 2023 auf 110 Milliarden Euro. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren sie um 0,5 % niedriger als ein Jahr zuvor (2022: 111 Milliarden Euro). Der leichte Ausgabenrückgang ist maßgeblich auf die auslaufenden Corona-Maßnahmen zurückzuführen, wodurch sich die Gesundheitsausgaben des Ausgabenträgers öffentlicher Haushalt im Vergleich zu 2022 fast halbiert haben (–46,9 %). Dem standen jedoch Ausgabensteigerungen der anderen Ausgabenträger gegenüber.
Mehr als die Hälfte der Gesundheitsausgaben trägt die gesetzliche Krankenversicherung
Auch im Jahr 2023 war die gesetzliche Krankenversicherung mit einem Anteil von 55,9 % der größte Ausgabenträger im NRW-Gesundheitswesen. Auf die soziale Pflegeversicherung entfielen 12,0 % der Ausgaben, gefolgt von den privaten Organisationen ohne Erwerbszweck (11,5 %) und der privaten Krankenversicherung (8,1 %). Die restlichen Ausgaben verteilten sich auf die öffentlichen Haushalte (5,8 %), die Arbeitgeber (4,2 %), die gesetzliche
Unfallversicherung (1,4 %) und die gesetzliche Rentenversicherung (1,1 %).
Die Gesundheitsausgaben pro Kopf liegen in NRW über dem Bundesdurchschnitt
Der NRW-Anteil an den gesamten Gesundheitsausgaben in Deutschland (501 Milliarden Euro) lag bei 22,0 %. NRW stellte damit, als bevölkerungsreichstes Bundesland, die höchste Ausgabensumme aller Länder. Bei den Gesundheitsausgaben pro Kopf lag NRW mit 6.068 Euro über dem Bundesdurchschnitt von 5.925 Euro je Einwohner/-in.
Methodische Hinweise
Die vorliegenden Ergebnisse beruhen auf Berechnungen der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder” (GGRdL). Weitere Daten sowie methodische Hinweise finden Sie im Statistikportal unter https://www.statistikportal.de/de/ggrdl. (IT.NRW)