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Gesundheitspersonal in NRW: Zuwachs schwächt sich im Jahr 2023 weiter ab

von | Apr. 7, 2025 | Wirtschaft

Foto: pixabay

Im Jahr 2023 sind in Nordrhein-Westfalen 1,29 Millionen Menschen im Gesundheitswesen tätig gewesen. Dies bedeutet einen Anstieg um 0,5 Prozent bzw. rund 5 900 Beschäftigte im Vergleich zum Vorjahr. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, schwächt sich der jährliche Personalzuwachs damit weiter ab. Im Jahr 2022 betrug der Zuwachs 12 100 Beschäftigte bzw. 0,9 Prozent. Bundesweit nahm die Zahl der Beschäftigten im Gesundheitswesen um 0,5 Prozent auf rund 6,1 Millionen Beschäftigte zu. Rein rechnerisch kommen in NRW auf 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner knapp 71 Beschäftigte im Gesundheitswesen. Damit verzeichnet NRW eine ähnliche Relation wie im Bundesdurchschnitt (71,7).

In den verschiedenen Einrichtungsarten fiel die Entwicklung des nordrhein-westfälischen Gesundheitspersonals unterschiedlich aus: Die größten absoluten Beschäftigungszuwächse verzeichneten Krankenhäuser (+6 600 bzw. +2,2 Prozent) und Praxen sonstiger medizinischer Berufe (+3 000, bzw. +2,5 Prozent). Weniger Beschäftigte gab es hingegen in Apotheken (−2 600 bzw. −4,6 Prozent), den sonstigen Einrichtungen des Gesundheitswesens (−2 500 bzw. −2,4 Prozent) und im Gesundheitsschutz (−1 100 bzw. −9,7 Prozent).

Fast ein Viertel des Gesundheitspersonals war in Krankenhäusern tätig

Die meisten Beschäftigten im Gesundheitswesen waren in NRW-Krankenhäusern (23,2 Prozent), in der stationären und teilstationären Pflege (13,3 Prozent) und in Arztpraxen (12,3 Prozent) tätig.

Drei von vier der Beschäftigten im Gesundheitswesen waren Frauen – die meisten von ihnen arbeiteten in der ambulanten Pflege

Dreiviertel der Beschäftigten (75,0 Prozent) im nordrhein-westfälischen Gesundheitswesen waren Frauen. Die höchsten Frauenanteile hatten Beschäftigte in Einrichtungen der ambulanten Pflege (84,2 Prozent), der stationären und teilstationären Pflege (83,1 Prozent) und in Zahnarztpraxen (82,2 Prozent). Mit 36,2 Prozent gab es den geringsten Frauenanteil im Rettungsdienst. Diese und weitere Länderergebnisse z. B. zu den Gesundheitsausgaben wurden von der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder” bereitgestellt. Die Ergebnisse und weitere methodische Hinweise wurden im Statistikportal unter der Adresse https://www.statistikportal.de/de/ggrdl veröffentlicht.

Methodische Hinweise

Die vorliegenden Ergebnisse der Gesundheitspersonalrechnung beziehen sich auf die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse. Personen mit mehreren Arbeitsverhältnissen in verschiedenen Einrichtungen werden mehrfach gezählt. Die hier verwendete Definition des Gesundheitswesens entspricht dem einheitlichen europäischen System of Health Accounts und unterscheidet sich vom Wirtschaftsbereich „Gesundheitswesen” gemäß der Klassifikation der
Wirtschaftszweige. (IT.NRW)

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