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HSG: Neuer Zuschauerrekord beim Heimsieg

von | Dez. 31, 2025 | Blomberg, HSG

Die HSG feiert vor 3920 Fans den Heimsieg. (Timon Peters)

Zum Abschluss des Kalenderjahres wartete ein besonderes Heimspiel auf die HSG: In der PHOENIX CONTACT Arena sahen 3920 Fans einen in der zweiten Halbzeit ungefährdeten Heimsieg der Gastgeberinnen aus Blomberg beim 34:23 (17:13). Beste Werferin der HSG war Ona Vegué mit sieben Treffern.

Duell auf Augenhöhe

Nur wenige Tage nach der Auswärtsniederlage gegen den VfL Oldenburg wollte die HSG vor voller Arena in Lemgo wieder in die Spur finden. Dafür setzte Cheftrainer Steffen Birkner auf Lara Lepschi, Alexia Hauf, Nieke Kühne, Elín Magnúsdóttir, Malin Sandberg und Farrelle Njinkeu. Wie auch am Samstag mussten die Blombergerinnen auf Carolin Jaron und Judith Tietjen verzichten. Bei den Gästen stand Topscorerin Cara Reuthal ebenso in der Startaufstellung wie Lea Gruber.

Doch die HSG zeigte sich vor voller PHOENIX CONTACT Arena eiskalt: Elín Magnúsdóttir netzte direkt zum 1:0 ein, Lepschi parierte zwischen den Pfosten. Dazu fing Kühne den Ball ab und erhöhte per Gegenstoß auf 2:0, ehe Viktoria Marksteiner den Anschlusstreffer erzielte. Die HSG legte aber direkt mit Vegués Strafwurf und Haufs erstem Treffer nach und erhöhte prompt auf 4:1 nach nur fünf Minuten. Diese Phase erinnerte stark an das Pokalviertelfinale Anfang November, denn immer wieder konnte sich Lepschi auszeichnen und Gegentore verhindern. Über Sandberg zeigten sich die Blombergerinnen erneut aus dem Rückraum erfolgreich, aber Halle blieb an den Gastgeberinnen dran und verkürzte über Lilly Röpcke wieder auf zwei Treffer, ehe nach zwölf Minuten der Ausgleich fiel.

Die HSG schüttelte sich jedoch schnell und stellte durch Andrea Jacobsen und Njinkeu wieder eine Zwei-Tore-Führung her. Trotz Überzahl gelang es der HSG nicht, den Vorsprung auszubauen – im Gegenteil: Reuthal zeigte sich treffsicher und ließ die mitgereisten Wildcats-Fans jubeln. Doch Kühne konterte direkt und erhöhte nach 15 Minuten auf 8:6. Aber auch jetzt ließ Halle nicht locker, glich erneut zum 9:9 aus und präsentierte sich der HSG weiterhin auf Augenhöhe. Birkner zog die Auszeit und brachte neben Nicole Roth auch Díana Magnúsdóttir ins Spiel. Ähnlich wie in Oldenburg ließen die Blombergerinnen jedoch zu viel zu, doch auch die Wildcats konnten ihre Chance auf die Führung acht Minuten vor der Halbzeit nicht nutzen. Im Gegenzug brachte Kühne die HSG wieder in Front.

Dazu feierte Roth ihre erste Parade, und die Blombergerinnen führten im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit wieder mit zwei Treffern gegen die stark kämpfenden Wildcats. Kurz vor der Pause setzte sich die HSG mit Haufs Treffer auf drei Tore ab – auch weil Roth immer besser in die Partie kam und besonders Njinkeu in der Defensive aufmerksam blieb. Sekunden vor der Halbzeit schnappte sich die Rechtsaußen den Ball, sodass Jacobsen frei vor dem Tor auftauchte. Den Schlusspunkt setzte jedoch ihre isländische Mitspielerin zum 17:13-Halbzeitstand.

Mehr Schwung bringt den Erfolg

Mit viel Schwung und unter anderem Maxi Mühlner in der Defensive startete die HSG in die zweiten 30 Minuten des letzten Spiels des Jahres. Wieder blieb die Defensive aufmerksam, sodass Jacobsen direkt das erste Tor der zweiten Hälfte erzielte. Auch wenn sich die HSG erstmals auf fünf Tore absetzte, blieben die Wildcats dran und verkürzten wieder auf vier Treffer.

Mit Nuria Bucher auf der Mitte kam nochmals Tempo ins Angriffsspiel. Das nutzte die Schweizerin direkt aus und netzte erstmals an diesem Dienstagabend ein. Roth parierte weiter, Jacobsen traf erneut und ließ die Fans laut jubeln. Die HSG setzte sich damit auf 21:15 ab. Auch Halles technische Fehler ließen den Vorsprung der Gastgeberinnen weiter anwachsen. Zudem kassierte Emma Hertha gegen Nieke Kühne eine Zeitstrafe. In Überzahl kam erneut Bucher zum Zug und feierte ihren zweiten Treffer des Spiels. Immer wieder fand Jacobsen in der Offensive ihre Lücken und nutzte diese konsequent, sodass sie zehn Minuten nach Wiederanpfiff das 24:17 erzielte.

Dennoch zog Steffen Birkner seine zweite Auszeit der Partie und brachte für Hauf Vegué aufs Feld sowie Melanie Veith zwischen die Pfosten. Die HSG nahm den Schwung weiter mit, erhöhte stetig den Druck und setzte sich auf 27:18 ab. Auch Veith kam gut ins Spiel, parierte direkt zwei Bälle in Folge und entschärfte anschließend auch den Gegenstoß von Fabienne Büch. Elín Magnúsdóttir war es schließlich, die die Gastgeberinnen erstmals mit zehn Toren in Führung brachte. Kühne erhöhte den Vorsprung sogar noch auf elf Treffer. In den letzten Minuten stand besonders Melanie Veith im Mittelpunkt: Die Torhüterin ließ beinahe keinen Ball mehr passieren und parierte auch den Strafwurf von Büch.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten ließen die Blombergerinnen den Aufsteigerinnen keine Chance mehr und durften vor 3920 Fans den nächsten Heimsieg feiern.

Stimmen zum Spiel

„Vor so einer Kulisse macht das Handballspielen Spaß. Halle hat sich deutlich besser präsentiert als noch beim Pokalspiel Anfang November. Uns haben in der ersten Halbzeit etwas die Leichtigkeit und das Selbstverständnis gefehlt. Das haben wir in der zweiten Hälfte besser hinbekommen und uns mehr Sicherheit erspielt“, bilanzierte Cheftrainer Steffen Birkner nach dem Heimsieg.

Ähnlich sieht das auch Nuria Bucher: „Wir hatten etwas Startschwierigkeiten, ins Spiel hineinzufinden – sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. Kurz vor der Pause kamen wir dann in unseren Flow und konnten unser Spiel bis zum Schluss durchziehen.“

Aufstellungen:

HSG Blomberg-Lippe: Veith, Lepschi, Roth; Rüffieux (1), Jacobsen (5), D. Magnúsdóttir (3), Kühne (6), Mühlner, Vegué (7), Bucher (2), Sandberg (1), Hauf (2), E. Magnúsdóttir (2), Njinkeu (5)

SV Union Halle-Neustadt: Szott, Ilic; Pallas, Molenaar, Kairyte, Marksteiner (5), Büch (1), Hertha (5), Gruber (3), Polakova, Röpcke (4), Reuthal (4), Petika, Kieffer (1), Strauchmann

Pressemeldung: HSG

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